Pensionssatz (repo rate)
15.04.2008 - 00:20:39Pensionssatz (repo rate). Im Rahmen des liquiditätszuführendes Geschäftes mit der Zentralbank die Differenz zwischen dem höheren Ankaufspreis (etwa: 100) und dem vertraglich festgelegten niedrigeren Rückkaufspreis (etwa: 99,5) durch die Banken, auf Jahresprozente umgerechnet
Im Rahmen des liquiditätszuführendes Geschäftes mit der Zentralbank die Differenz zwischen dem höheren Ankaufspreis (etwa: 100) und dem vertraglich festgelegten niedrigeren Rückkaufspreis (etwa: 99,5) durch die Banken, auf Jahresprozente umgerechnet. Beim Liquidität absaugenden Geschäft mit der Zentralbank die Differenz zwischen dem niedrigeren Verkaufspreis (etwa: 99,5) und dem höheren Rückkaufspreis (etwa: 100) der Zentralbank, in Jahresprozenten gerechnet. -Die EZB weist (in ihren Monatsberichten, dort im Teil "Statistik des Euro-Währungsgebiets", Rubrik "Monetäre Statistik", Unter-Rubrik "Hauptrefinanzierungsgeschäfte" und "Sonstige Tendergeschäfte") die entsprechenden Sätze aus. Siehe Pensionsgeschäft, Repo-Geschäft, Zuteilungssatz, marginaler, Zuteilungsverfahren, holländisches Pensionsverpflichtungen (pension liabilities): Verbindlichkeiten eines Unternehmens aus der vertraglichen Zusage von künftigen Ruhegehaltszahlungen (Betriebsrenten) an Angestellte. Gemäss den International Accounting Standards müssen solche genau ausgewiesen werden. Da dieses Regelwerk aber für Banken in der EU vor 2005 nicht verbindlich war, fehlte in der Bilanz häufig ein entsprechender Posten, was in die Beurteilung der Aktien der bezüglichen Banken schwierig machte. Die Aufsichtsbehörden in Europa konnten eine Bilanzierung zwar empfehlen, aber nicht erzwingen. -Sind Pensionsrückstellungen als Fremdkapital zu bewerten, dann werden Firmen mit hohen Rückstellungsbeträgen (etwa: Deutsche Post AG) in ihrem Rating herabgestuft. Eine Herabstufung (Downrating) bedeutet aber, dass die Geldaufnahme am Kapitalmarkt teurer wird. Siehe Altersvorsorge, Behördenmanagement, bankliches, Contractual Trust Arrangement, Pensionsfonds, Rating, Treuhandmodelle. Vgl. Jahresbericht 2004 der BaFin, S. 70 f. (aufsichtsrechtliche Forderungen an die Bilanzierung der tatsächliche Verpflichtungshöhe), Jahresbericht 2005 der BaFin (risikobasierte Aufsicht). Performance: Auch im Deutschen inzwischen häufig gebrauchter Ausdruck in mehrerer Bedeutung, nämlich Kursverlauf eines Wertpapiers, Indexverlauf eines Teilmarktes oder des Gesamtmarktes (etwa: Swiss Performance Index), Wertentwicklung eines Portefeuilles und anlagepolitische Leistung eines Vermögensverwalters, einer Fondsleitung usw. in Bezug auf das angestrebte (dem Kunden in Aussicht gestellte) Ziel. Siehe Outperformance, Performance-Index.