BÖRSENLEXIKON ARTIKEL
Pensionsgeschäft, liquiditätszuführendes (repurchase operation; repo)
Allgemein der Kauf eines Vermögensgegenstandes mit gleichzeitiger Vereinbarung des Rückkaufs zu einem späteren, vertraglich festgelegten Termin. Die Zentralbank (ZB) leitet Primärliquidität für bestimmte Zeit in den Kreislauf, um den Markt zu verflüssigen sowie um "Zinsausreisser“ nach oben zu glätten (Interdependenz der Zinsen!; aussenwirtschaftliche Wirkungen ® heisses Geld dringt ein!). Sie kauft hierob von den Banken Wertpapiere an. Die Partner verpflichten sich, diese Papiere nach einer vertraglich vereinbarten Zeit (etwa: 14 Tage) von der ZB zurückzukaufen. Die ZB saugt Primärliquidität für bestimmte Zeit ab, um den Markt zu versteifen, nämlich den Überhang an ihrem Geld abzubauen sowie um unerwünschten Zinssturz (Interdependenz der Zinsen!; aussenwirtschaftliche Wirkungen ® Geldexport!) zu vermeiden. Sie bietet hierob den Banken Wertpapiere zum Kauf an. Die Partner nehmen diese für eine vertraglich festgelegte Zeit in ihr Portefeuille. Nach Ablauf der vereinbarten Zeit kauft die ZB die Papiere zurück. Zentralbank-geld zuführende befristete Transaktion auf der Grundlage einer Rückkaufsvereinbarung -Die EZB führt entsprechende Geschäfte im Rahmen des Hauptfinanzierungs-Instruments, der Längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte, der Strukturellen Operationen sowie der Feinsteuerungs- Operationen durch. Siehe auch Repo-Geschäft, Pensionssatz, Zuteilungsverfahren, holländisches.