BÖRSENLEXIKON ARTIKEL
Intangibels (intangibles)
Wenn nicht anders definiert, versteht man darunter alle Vermögenswerte, die eine bestimmende Grösse in Hinblick auf das Ergebnis des Unternehmens darstellen und für seine dauerhaften Marktchancen wesentlich sind, gleichwohl jedoch keine materiellen Güter (Betriebsmittel, Sachkapital) oder Finanzanlagen sind. Manchmal spricht man auch von intellektuellem Kapital (intellectual capital) und teilt dieses ein in Humankapital, Kundenkapital, Partner-bzw. Allianzkapital und Strukturkapital. -Das Humankapital bezeichnet das Wissen, Können, die Leistungswilligkeit, die Einordnungsbereitschaft (Kollegialität) sowie das Pflichtbewusstsein der Mitarbeiter. -Das Kundenkapital besteht aus Kundenstamm und Kundenbeziehungen. -Das Partner-bzw. Allianzkapital umfasst die Anzahl und die Leistungsfähigkeit von Partnerschaften innerhalb der Wertschöpfungskette. -Das Strukturkapital (intra-organisatorial capital) bezieht sich auf das einwandfreie Zusammenspiel (efficiency) der internen Organisation sowie auf das Image des Unternehmens. Die Stellung eines Unternehmens besonders auf dem Finanzmarkt hängt ganz entscheidend von diesen, in der neueren Fachliteratur eingehend untersuchten Intangibels ab. Siehe Cornerstone Investor, Erlöse, immaterielle, Eventmarketing, Ertragskraft, Goodwill, Phantomrisiken, Risiko, personelles, Vermögen, immaterielles. Integrated Financial Supervisors Conference, IFSC: Jährliche Zusammenkunft der Aufsichtsbehörden im internationalen Rahmen. Vgl. Jahresbericht 2004 der BaFin, S. 10.