BÖRSENLEXIKON ARTIKEL
Handelssysteme
Der Handel mit System setzt den Plan voraus, bei einem bestimmten Ereignis in einer bestimmten Art und Weise an der Börse zu agieren. Ein Handelssystem ergibt sich aus einer Anhäufung von Regeln und Weisungen für den Handel mit Futures oder Wertpapieren. Es werden manuelle und mechanische Handelssysteme unterschieden:
Manuelle Handelssysteme werden per Hand ausgeführt, da sie nur wenige, einfache Regeln und Anweisungen beinhalten.
Die oftmals sehr komplexen Algorithmen mechanischer Handelssysteme führt ein Computer aus. Er handelt unbeeinträchtigt von Gefühlen und Fehlern, begrenzt automatisch Verluste und lässt Gewinne laufen.
Um Einstiegs- und Ausstiegssignale zu erzeugen, nutzen Handelssysteme in der Regel die Indikatoren der Technischen Analyse oder analysieren Fundamentaldaten.
Die Entwicklung elektronischer Handelssysteme erfolgt mittels einer Programmiersprache. Die Systeme durchlaufen danach ein so genanntes Backtesting, bei dem eine Handelssimulation mit historischen Daten durchgeführt wird. Der hierfür gewählte Zeitraum sollte so lang wie möglich sein, um viele verschiedene Marktsituationen in die Untersuchung einbeziehen zu können. Dabei werden alle Parameter optimiert. Zur Sicherung einer dauerhaft gleichmäßigen Performance ist auf möglichst geringe zwischenzeitliche Verluste (= Drawdowns) zu achten.
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