BÖRSENLEXIKON ARTIKEL

Gewinn, Bezug

Gewinn (profit)

Ein auch in Bezug auf den Finanzmarkt sehr häufig benutzter, gleichwohl jedoch aus sich heraus nicht eindeutig abgegrenzter Begriff. Betriebswirtschaftlich versteht man in der Regel unter Gewinn den Überschuss der Erträge über den Aufwand innert einer Periode. Was dabei als Ertrag und Aufwand zu gelten hat, muss im einzelnen festgelegt werden. Die Differenz zwischen dem Erlös und den Kosten einer Periode gemäss der Kostenrechnung. Auch hier kommt es vor allem darauf an, welche Kosten und auf welche Weise (etwa: Art der Abschreibungen, Steuern) diese in die Berechnung eingegangen sind. Der aus einer (kurzfristig getätigten) Investition bezogene Geldbetrag abzüglich des hierfür eingesetzten Kapitals. Siehe Aushungern, Basisgewinn, Buchgewinn, Effizienz, Eigenkapitalrentabilität, Eigenmittel, Erfolg, Ergebnis, Ertrag, kumulativer, Finanzarcheologie, Finanzgeier, Finanzzuschlag, Gewinnerwartung, Gewinnmessung, Handelsergebnis, Hebelwirkung, Im Geld, Imparitätsprinzip, International Financial Reporting Standards, Kassaspekulant, Kursdifferenzgeschäfte, Kurs-Gewinn-Verhältnis, Papiergewinn, Position, synthetische, Realkassen-Effekt, Rendite, Rendite, implizite, Schuldnergewinn, Spekulationsteuer, Swap-Karussell, Verlust, Vertrauens-Schock, Zinsallkokations- Funktion. Vgl. Monatsbericht der EZB vom Juni 2007, S. 65 ff. (Entwicklung der Gewinne im Eurogebiet; Übersichten), Monatsbericht der EZB vom September 2007, S. 47 ff. (empirisch feststellbarer Gleichlauf zwischen den Gewinnen der Unternehmen und dem Wachstum der Volkswirtschaft; Übersichten), Monatsbericht der EZB vom Oktober 2007, S. 44 ff. (Streuung der Gewinne der Unternehmen im Eurogebiet seit 1977; Übersichten; Erklärungsversuche).

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen