BÖRSENLEXIKON ARTIKEL

Aktienmarkt-Volatilität, Kursschwankungen

Aktienmarkt-Volatilität (share [stock] market volatility)

Kursschwankungen auf Aktienmärkten, gemessen in der Standardabweichung der täglichen prozentua(shares market volatility): Die Kursschwankungen bei Aktien weltweit, auf einem nationalen Markt einschliesslich dem Markt innert eines Währungsraums (wie dem Eurogebiet) oder auf eine Branche (und meistens dazu auch auf deren Zulieferer) bezogen. Kursveränderungen innert eines bestimmten Zeitraums. Siehe Aktien, zyklische, Aktienkurs- Risiko, Beta, Bewegungsgrösse, Geldmarkt-Volatilität, Leverage-Theorie, Unsicherheit, Volatilität. Vgl. Jahresbericht der EZB 2000, S. 31 f. (zur Messung), Monatsbericht der EZB vom Oktober 2005, S. 76 f. (Auswirkungen auf die Geldmenge: lehrbuchmässige Darstellung), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom August 2006, S. 38 (Zerlegung der Volatilität in die Komponenten Marktvolatilität und idiosynkratische Volatilität), Monatsbericht der EZB vom April 2007, S. 36 ff. (Messung der Unsicherheit am Aktienmarkt anhand von Optionen): Aktienmehrheit (majority of shares): Grundsätzlich die Anzahl der Aktien, die mehr als die Hälfte am Nominalkapital einer Aktiengesellschaft ausmacht (ordinary majority). Manchmal aber ist auch die qualifizierte Mehrheit (qualified majority) gemeint, und zwar als Zweidrittelmehrheit oder Dreiviertelmehrheit. Nach dem Aktienrecht ist bei bestimmten Angelegenheiten (wie Auflösung der Gesellschaft, Kapitalherabsetzung, Satzungsänderung) eine Dreiviertelmehrheit vorgeschrieben. Die Satzung der Aktiengesellschaft kann für andere Beschlüsse eine Zweidrittelmehrheit vorsehen.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen