Zucker: Kampf der Giganten!
05.10.2025 - 17:01:25Brasilien zeigt widersprüchliche Produktionsdaten, während Indien und Thailand von günstigen Monsunbedingungen profitieren. Analysten sind uneins über künftige Marktentwicklung.
Während die Zuckerpreise um ihre Erholung kämpfen, liefern sich die weltgrößten Produzenten einen erbitterten Kampf um die Marktherrschaft. Brasilien, Indien und Thailand senden völlig konträre Signale – und stürzen den Rohstoffmarkt damit in eine Phase extremer Unsicherheit.
Brasilien: Das zerrissene Zucker-Imperium
Der weltgrößte Zuckerproduzent Brasilien präsentiert sich gespalten. Einerseits sank der Zuckergehalt im geernteten Zuckerrohr auf 154,58 Kilogramm pro Tonne – ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Andererseits explodierte die monatliche Produktion in der ersten Septemberhälfte um beeindruckende 15,7 Prozent.
Die widersprüchlichen Daten im Überblick:
– Zuckergehalt gesunken: 154,58 kg/Tonne vs. 160,07 kg/Tonne im Vorjahr
– Monatliche Produktion stark gestiegen: +15,7% auf 3,622 Millionen Tonnen
– Höherer Anteil für Zucker: 53,49% des Zuckerrohrs für Zuckerproduktion
Kann sich der Markt auf diese gemischten Signale verlassen?
Asien schlägt zurück: Die Monsun-Offensive
Während Brasilien mit sich selbst kämpft, starten Indien und Thailand eine regelrechte Offensive. Indien, der zweitgrößte Zuckerproduzent weltweit, erlebte die stärksten Monsunfälle seit fünf Jahren. Die kumulierten Regenfälle lagen 8 Prozent über dem Normalwert – perfekte Bedingungen für die Zuckerrüben.
Noch bedeutsamer: Indien ist bereit für Exporte in der neuen Saison, die gerade am 1. Oktober begann. Diese zusätzlichen Mengen könnten die globalen Preise erheblich unter Druck setzen. Gleichzeitig profitiert Thailand als drittgrößter Produzent von ähnlich günstigen Erntebedingungen.
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Wer gewinnt den Preiskampf?
Die aktuelle Marktlage gleicht einem Tauziehen zwischen Angebot und Nachfrage. Während Pakistan mit Bestellungen über 320.000 Tonnen für Nachfrageimpulse sorgte, könnten die asiatischen Exporte die Preise wieder drücken.
Doch die größte Unsicherheit kommt von den Analysten selbst. Während StoneX einen globalen Zuckerüberschuss von 2,8 Millionen Tonnen prognostiziert, geht die Internationale Zuckerorganisation (ISO) von einem weiteren Defizit aus – dem sechsten in Folge.
Die Volatilität am Zuckermarkt dürfte bleiben. Denn solange die Giganten um die Vorherrschaft kämpfen, schwankt der Preis zwischen Erholung und Absturz.
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