Zoom, Slack und Teams setzen auf asynchrone Video-Updates
22.12.2025 - 21:44:12Eine Studie zeigt, dass Videocalls heute weniger ermüdend sind. Tech-Konzerne reagieren mit neuen Tools für zeitversetztes Arbeiten, darunter KI-Avatare und verbesserte Video-Workflows.
Eine neue Studie erklärt die “Zoom-Fatigue” für überwunden. Doch statt zu feiern, zünden die Tech-Giganten die nächste Stufe der asynchronen Kommunikation. Zoom, Microsoft und Slack rollen massive Updates für KI-Avatare und Video-Workflows aus.
Die Botschaft ist klar: Die Zukunft der Arbeit findet zeitversetzt statt.
Studie: Haben wir uns an Videocalls gewöhnt?
Den Anstoß gab eine Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Forscher fanden heraus, dass Videokonferenzen unter 44 Minuten heute nicht mehr ermüdender sind als physische Treffen. Ihre These: Die Belegschaft hat sich adaptiert. Die Technik ist zur Normalität geworden.
Doch die Plattformbetreiber reagieren mit einer Flucht nach vorn – weg vom Live-Call.
Zoom: KI-Avatare ersetzen die Kamera
Zoom setzt ein Versprechen ein: Seit kurzem rollt das Unternehmen fotorealistische KI-Avatare für seine Workplace-Plattform aus. Nutzer können so in Meetings “anwesend” sein, ohne selbst vor der Kamera zu sitzen. Die KI animiert ein digitales Ebenbild synchron zur Sprache.
Das Feature zielt besonders auf asynchrone Video-Clips (“Zoom Clips”). Führungskräfte können kurze Updates versenden, die ihr digitaler Zwilling vorträgt. Parallel startete die Echtzeit-Sprachübersetzung, um Sprachbarrieren in globalen Teams abzubauen.
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Slack und Teams im Kampf um die Dominanz
Die Konkurrenz schläft nicht. Slack integriert in seinem Dezember-Update massiv Salesforce-Daten, darunter auch asynchrone Video-Workflows.
- Kundendaten im Chat: Vertriebsteams dokumentieren Interaktionen direkt in Slack und teilen sie als Video-Snippets.
- Teilbare KI: Die KI-Suche generiert Antworten, die sich direkt als Clips in Kanälen teilen lassen. Das soll “Info-Dump”-Meetings reduzieren.
Microsoft Teams zog mit seinem “Late 2025”-Update nach. Im Fokus stehen verbesserte Kontrollen für asynchrone Inhalte. Eine neue “Saved Messages View” soll verhindern, dass Video-Updates im Chat untergehen.
Warum Asynchronität jetzt gewinnt
Die abnehmende “Meeting-Fatigue” könnte paradoxerweise an der Zunahme dieser Tools liegen. Die Entlastung entstand nicht nur durch Gewöhnung, sondern durch die Reduktion unnötiger Live-Schalten.
„Wir sehen eine Verschiebung hin zu ‚Async-First‘“, analysiert eine Tech-Kommentatorin. Die neuen Tools zementieren diesen Trend. Der 30-minütige Call ist nicht mehr die Standardantwort.
Die Gefahr: Arbeitgeber könnten die Studie als Freibrief für eine Rückkehr zur “Meeting-Inflation” nutzen. Die Technologie-Entwicklung der letzten Tage steuert dagegen.
Ausblick: Das Jahr der KI-Agenten
Für 2026 zeichnet sich der nächste Sprung ab. KI-Agenten könnten Meetings nicht nur zusammenfassen, sondern aktiv teilnehmen oder sie ersetzen.
Die aktuellen Updates sind die Brückentechnologie: Von Avataren, die für uns sprechen, ist es nur ein Schritt zu Agenten, die für uns entscheiden.
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