Zoom, KI-Assistenten

Zoom: KI-Assistenten übernehmen das digitale Büro

27.09.2025 - 03:27:02

Führende Tech-Konzerne stellen autonome KI-Systeme vor, die komplexe Arbeitsabläufe eigenständig managen und die Produktivität revolutionieren. Der Markt für intelligente Apps wächst bis 2034 auf über 270 Milliarden Euro.

Die Arbeitswelt steht vor einem technologischen Umbruch. Diese Woche haben große Software-Konzerne eine neue Generation von KI-gestützten Produktivitäts-Tools vorgestellt, die weit über einfache Automatisierung hinausgehen. Die sogenannte „agentische KI“ kann komplexe Arbeitsabläufe eigenständig verwalten, Entscheidungen treffen und proaktiv mit Nutzern zusammenarbeiten. Aus passiven Werkzeugen werden aktive digitale Teamkollegen.

Im Zentrum dieser Revolution stehen bedeutende Ankündigungen der Branchengrößen. Zoom stellte seinen AI Companion 3.0 vor, der Gespräche in konkrete Aktionen umwandelt. Oracle präsentierte neue KI-Agenten für HR-Prozesse von der Einstellung bis zur Rente. Parallel investiert Salesforce weitere Milliarden in KI-Innovation in Großbritannien – ein deutliches Signal für den Markt.

Autonome KI wird zum neuen Standard

Der Kern dieser Produktivitäts-Revolution ist die agentische KI. Anders als frühere Systeme, die explizite Befehle benötigten, arbeiten diese KI-Agenten mit einem hohen Grad an Selbstständigkeit. Eine aktuelle Analyse von Bain & Company zeigt: Diese selbstgesteuerten Assistenten können komplexe Arbeitsabläufe verfolgen, Ziele setzen und eigenständig lernen – mit minimaler menschlicher Eingabe.

Zooms neueste Plattform-Aktualisierung, vorgestellt auf der Zoomtopia 2025 Konferenz, verdeutlicht das Potenzial. Der AI Companion 3.0 fungiert als personalisierter Assistent, der anwendungsübergreifend agiert. Für Vertriebsteams bedeutet das: Die KI durchsucht Veranstaltungslisten, identifiziert vielversprechende Interessenten und startet personalisierte Kontaktaufnahmen – ohne direkten Auftrag.

Im Kundenservice automatisiert die KI Support-Aufgaben und generiert Business Intelligence aus Kundendaten. Diese Entwicklung von passiver Unterstützung zu aktiver Ausführung beseitigt Engpässe und gibt Mitarbeitern Raum für strategische Arbeit.

Von Gesprächsnotizen zum kompletten Workflow-Management

Die praktischen Anwendungen dieser erweiterten KI-Tools sind vielfältig und erfassen den gesamten digitalen Arbeitsplatz. Oracles Ankündigung neuer KI-Agenten in den Fusion Cloud Applications für HR-Verantwortliche zeigt das Ausmaß: Die Systeme automatisieren Terminplanung für Vorstellungsgespräche, koordinieren Verfügbarkeiten und versenden Erinnerungen an Kandidaten und Interviewer. Darüber hinaus bieten sie personalisierte Laufbahnberatung für Mitarbeiter.

Auch Projektmanagement-Tools erfahren eine grundlegende Überarbeitung. Plattformen wie Asana und Trello integrieren KI weit über einfache Aufgabenverfolgung hinaus. Asanas KI nutzt historische Daten, um realistische Ziele zu setzen und Projektrisiken frühzeitig zu identifizieren. Trellos neueste Features erfassen To-dos aus verschiedenen Quellen wie Slack-Nachrichten oder E-Mails und organisieren sie intelligent mit Fristen und Prioritäten.

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Milliardenschwerer Markt für intelligente Apps

Die rasante Innovation bei KI-gestützter Produktivität befeuert eine massive Marktexpansion. Eine neue globale Marktübersicht prognostiziert für den Bereich „Künstliche Intelligenz in mobilen Apps“ ein Wachstum von 23 Milliarden Euro (2025) auf über 270 Milliarden Euro (2034). Produktivitäts-Anwendungen sind nach Entertainment der zweitgrößte Wachstumstreiber.

Dieses explosive Wachstum spiegelt sich in der zunehmenden KI-Integration der Tech-Giganten wider. Microsofts Copilot ist mittlerweile tief in die 365-Anwendungen eingebettet und bietet generative KI-Funktionen in Word, Excel und Teams. Notion AI hat sich weiterentwickelt: Das System generiert und bearbeitet nicht nur Inhalte, sondern automatisiert auch Meeting-Notizen und durchsucht den gesamten digitalen Arbeitsbereich der Nutzer.

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Grundlegender Wandel in der Mensch-Computer-Interaktion

Die Entwicklungen dieser Woche bedeuten mehr als nur schrittweise Updates – sie markieren einen fundamentalen Wandel in der Interaktion zwischen Mensch und Software. Der Übergang zur agentischen KI bedeutet: Nutzer verwalten zunehmend Ergebnisse statt Aufgaben. Anstatt einer App jeden Schritt zu diktieren, können Nutzer ein übergeordnetes Ziel vorgeben – der KI-Agent bestimmt und führt die notwendigen Schritte eigenständig aus.

Branchenanalysten betonen, dass dieser Wandel entsprechende Veränderungen in der Arbeitsplatz-Dynamik und den Fähigkeiten erfordert. Während KI mehr administrative und repetitive Arbeit übernimmt, werden menschliche Aufsicht, strategische Führung und kreative Problemlösung noch wichtiger. Laut einem aktuellen Report kann diese Partnerschaft zwischen menschlicher Einsicht und KI-Effizienz die Mitarbeiterleistung um bis zu 40 Prozent steigern.

Ausblick: Proaktiver digitaler Arbeitsplatz der Zukunft

Der Trend geht zu zunehmend proaktiven und hyperpersonalisierten KI-Assistenten. Experten prognostizieren: Innerhalb der nächsten 18 Monate werden KI-Systeme Nutzerbedürfnisse besser antizipieren, Probleme präventiv lösen und maßgeschneiderte Unterstützung basierend auf individuellen Arbeitsgewohnheiten bieten.

Der globale Markt für persönliche KI-Assistenten wird voraussichtlich exponentiell wachsen und bis 2034 geschätzte 47 Milliarden Euro erreichen. Mit der Reifung dieser Technologie verschwimmt die Unterscheidung zwischen App und Assistent. Der digitale Arbeitsplatz der Zukunft wird keine Sammlung von Tools sein, sondern eine einheitliche, intelligente Umgebung, in der KI-Agenten neben Menschen arbeiten und eine neue Ära der Produktivität einläuten.

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