Zoll-SMS-Betrug, Smartphones

Zoll-SMS-Betrug überflutet deutsche Smartphones

28.12.2025 - 01:42:12

Eine aggressive Welle betrügerischer SMS-Nachrichten überflutet derzeit deutsche Smartphones. Kriminelle nutzen das hohe Paketaufkommen nach den Feiertagen, um Nutzer mit angeblichen Zollgebühren in versteckte Abonnement-Verträge zu drängen.

Verbraucherschützer und IT-Experten schlagen Alarm. Die Masche ist eine gefährliche Variante des Smishing (SMS-Phishing). Die Betrüger geben sich als deutscher Zoll oder Paketdienstleister aus und fordern geringe Gebühren für ein angeblich festgehaltenes Paket.

Die SMS ist simpel und effektiv: Sie suggeriert, ein erwartetes Paket liege beim Zoll. Zur Freigabe seien noch “Zollgebühren” von oft krummen Beträgen wie 2,99 Euro zu zahlen. Ein Link führt auf täuschend echte, gefälschte Webseiten von DHL, der Deutschen Post oder der Zollverwaltung.

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Die Qualität der Fälschungen hat 2025 einen neuen Höchststand erreicht. Die Nachrichten sind oft grammatikalisch einwandfrei und nutzen geschickt die psychologische Situation aus. Gerade zwischen den Jahren warten viele noch auf Geschenke oder Retouren – die Bereitschaft, auf einen Link zu klicken, ist hoch.

Vom Kleinstbetrag in die Kostenfalle

Wer zahlt, tappt in die Falle. Das Kleingedruckte auf den betrügerischen Seiten offenbart: Mit der Zahlung wird kein Zoll beglichen, sondern ein teures Abonnement abgeschlossen.

  • Statt der angezeigten 2,99 Euro werden plötzlich monatlich 50 bis 90 Euro abgebucht.
  • Die Abbuchungen erscheinen unter kryptischen Firmennamen.
  • Neben dem finanziellen Schaden droht Identitätsdiebstahl, da oft auch Adress- und Telefondaten abgefragt werden.

Eine neuere Variante fordert sogar direkte Überweisungen auf ausländische Konten, nachdem eine angebliche Kreditkartenzahlung “fehlgeschlagen” sei.

Behörden warnen: Zoll schickt niemals SMS

Die Generalzolldirektion und die Polizei sind eindeutig: Der deutsche Zoll versendet niemals Zahlungsaufforderungen per SMS oder E-Mail.

Echte Zollgebühren werden bar beim Zusteller oder bei der Abholung im Amt fällig. Offizielle Bescheide kommen per Post. Die Polizei rät:
1. Solche SMS sofort löschen.
2. Keinesfalls auf Links klicken.
3. Bei bereits eingegebenen Daten: Karte sofort sperren und Anzeige erstatten.

Smishing wird zum Massenphänomen

Der Anstieg dieser Betrugsform ist Teil eines Trends. Cyberkriminelle verlagern ihre Angriffe zunehmend von E-Mails auf mobile Endgeräte. Das Smartphone gilt als vertrauenswürdig – eine Wahrnehmung, die ausgenutzt wird.

Während früher oft Schadsoftware verbreitet wurde, steht 2025 der direkte finanzielle Betrug im Vordergrund. Moderne Betriebssysteme blockieren Fremd-Apps zuverlässiger. Die freiwillige Eingabe von Zahlungsdaten durch den Nutzer ist hingegen kaum zu verhindern.

Droht nun eine neue Welle noch personalisierter Betrugs-SMS durch KI? Experten halten es für wahrscheinlich, dass Kriminelle künftig auch echte Namen oder Bestelldaten aus Leaks nutzen könnten. Für Verbraucher bleibt eine gesunde Skepsis die wichtigste Verteidigung.

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