Zoll-Auktion: Betrüger zielen mit Fake-Shops auf Smartphone-Nutzer
29.12.2025 - 06:31:12Kriminelle imitieren die offizielle Zoll-Auktionsplattform und zielen mit perfekten Fälschungen auf Smartphone-Nutzer. Behörden warnen vor gefälschten Rechnungen und geben Sicherheitstipps.
Eine neue Phishing-Welle nutzt die Schnäppchenjagd nach Weihnachten aus. Kriminelle imitieren die offizielle Auktionsplattform des Zolls und zielen gezielt auf Smartphone-Nutzer.
Verbraucherschützer und Sicherheitsbehörden warnen vor einem drastischen Anstieg von Online-Betrug. Die Täter kopieren täuschend echt die Seite www.zoll-auktion.de, um an Geld zu kommen. Die aktuelle Angriffswelle erreichte am vergangenen Wochenende ihren Höhepunkt und nutzt technische Eigenheiten mobiler Browser aus.
Die perfide Masche auf dem kleinen Bildschirm
Die Betrüger schicken SMS oder E-Mails über “nicht abgeholte Pakete” oder “beschlagnahmte Smartphones”. Die Links führen zu gefälschten Webseiten, die auf dem Smartphone-Display wie das Original aussehen.
Der Trick: Mobile Browser blenden die Adresszeile oft aus. Nutzer merken nicht, dass sie sich auf Domains wie zoll-sofortauktion.de oder zoll-auktion.net befinden. Die Seiten sind perfekt für iPhone und Android optimiert. Selbst Logos und das offizielle Impressum werden kopiert.
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Gefälschte Zuschläge und sofortiger Zahlungsdruck
Auf der Fake-Seite simuliert ein Auktionsszenario den Kauf von Elektronik wie neuesten Smartphones. Kurz nach einem Gebot erhält das Opfer die Nachricht, es habe den Zuschlag erhalten.
Dann bauen die Betrüger massiven Zeitdruck auf. In gefälschten Rechnungen mit Behördenkopf fordern sie eine sofortige Überweisung für den “Versand vor Neujahr”. Die angegebenen Bankverbindungen führen oft zu Online-Banken im Ausland – ein klares Warnsignal. Der echte Zoll nutzt ausschließlich die Bundeskasse.
Behörden warnen: “Keine Mails mit Zahlungslinks”
Die Generalzolldirektion hat ihre Warnungen diese Woche verschärft. Ein Behördensprecher betont: Der Zoll versendet niemals E-Mails mit direkter Zahlungsaufforderung. Nach einer echten Auktion loggt man sich im Nutzerkonto auf der offiziellen Plattform ein.
Die Polizei Niedersachsen warnt vor gefälschten Rückrufnummern. Ruft ein Misstrauischer an, bestätigen Kriminelle im Callcenter als angebliche Zollbeamte die gefälschte Rechnung. Die Angriffe werden professioneller: KI-Übersetzungstools und gute Web-Templates machen die Fälschungen schwerer zu erkennen.
Warum trifft die Welle gerade jetzt?
Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Ende Dezember suchen viele nach “Last-Minute-Deals”. Zudem nutzen Menschen in der Urlaubszeit häufiger ihr Smartphone für Online-Aktivitäten.
Experten sehen eine gefährliche neue Komponente: den Missbrauch staatlicher Autorität. Das Grundvertrauen in eine Bundesbehörde wird ausgenutzt. Die Betrüger agieren nach dem “Hit-and-Run”-Prinzip. Eine Fake-Seite wird aufgesetzt, beworben und nach der Sperrung zur nächsten Domain gewechselt.
So schützen Sie sich vor den Fake-Shops
Verbraucherschützer appellieren an die Eigenverantwortung. Die wichtigste Regel: Öffnen Sie keine Links in unerwarteten Nachrichten, die Geld oder Daten fordern. Tippen Sie die Adresse zoll-auktion.de immer manuell ein.
So erkennen Sie die echte Zoll-Auktion:
* Die URL prüfen: Nur www.zoll-auktion.de ist offiziell. Endungen wie .net oder .org sind Fälschungen.
* Keine direkten Zahlungslinks: Der Zoll schickt keine Rechnungen per E-Mail. Zahlungsdaten gibt es nur im geschützten Nutzerbereich.
* Auf die IBAN achten: Echte Zahlungen gehen an die Bundeskasse (IBAN beginnt mit DE). Ausländische Konten sind ein Alarmzeichen.
Sollten Sie bereits Geld überwiesen haben, handeln Sie schnell: Kontaktieren Sie sofort Ihre Bank und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Screenshots der gefälschten Seiten sind wichtige Beweismittel.
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