Produktion/Absatz, Umstrukturierung

Zahlreiche Hürden bei der Übernahme des strauchelnden Rivalen Intel US4581401001 bringen den US-Halbleiterkonzern Qualcomm US7475251036 Kreisen zufolge ins Grübeln.

26.11.2024 - 07:47:33

Kreise: Qualcomms Interesse an Intel-Übernahme schwindet

Das Interesse an dem Vorhaben habe abgenommen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf Insider. Zur Debatte könnte nun etwa der Zukauf einzelner Unternehmenseinheiten stehen. Eine komplette Übernahme von Intel wäre gemessen am Marktwert eine der größten Akquisitionen der Geschichte gewesen. Vertreter beider Unternehmen lehnten der Agentur zufolge eine Stellungnahme ab.

Die Transaktion sei mit zahlreichen finanziellen, regulatorischen und betrieblichen Hürden verbunden: Unter anderem müsste sich Qualcomm Intels Schulden in Höhe von mehr als 50 Milliarden US-Dollar aufbürden. Zudem kämen auf den Konzern langwierige kartellrechtliche Prüfungen unter anderem in China zu - die Volksrepublik ist für beide Unternehmen ein Schlüsselmarkt.

Intel kämpft mit hohen Verlusten. Qualcomm war laut Medienberichten auf den einstigen Branchenführer zugegangen, nachdem dieser einen mauen Quartalsbericht samt enttäuschender Umsatzprognose vorgelegt hatte. Intel kündigte an, die Zahl der Mitarbeiter um 15 Prozent zu senken und sich damit neu ausrichten zu wollen.

Qualcomm bringt es auf eine Marktkapitalisierung von gut 176 Milliarden US-Dollar. Intel ist mit rund 107 Milliarden Dollar deutlich leichter. Im Vergleich zum Branchenvorreiter Nvidia US67066G1040 sind beide meilenweit entfernt: Nvidia ist an der Börse rund 3,3 Billionen Dollar wert.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

VW in China trennt sich von umstrittenem Werk in Xinjiang Volkswagen DE0007664039 zieht sich aus seinem umstrittenen Engagement in der chinesischen Uiguren-Region Xinjiang zurück. (Boerse, 27.11.2024 - 09:59) weiterlesen...

WDH/KORREKTUR/Kreise: VW in China trennt sich von umstrittenem Werk in Xinjiang (Tippfehler in der Überschrift behoben: Korrektur)PEKING - Volkswagen DE0007664039 hat das über ein Joint Venture mit einem Partner betriebene umstrittene Werk in der nordwestchinesischen Provinz Xinjiang verkauft. (Boerse, 27.11.2024 - 09:47) weiterlesen...

KORREKTRU/Kreise: VW in China trennt sich von umstrittenem Werk in Xinjiang (Im Leadsatz wurde präzisiert, dass das Werk mit einem Partner über ein Joint-Venture betrieben wurde. (Boerse, 27.11.2024 - 09:45) weiterlesen...

Kreise: Volkswagen in China verkauft umstrittenes Werk in Xinjiang Volkswagen DE0007664039 hat sein umstrittenes Werk in der nordwestchinesischen Provinz Xinjiang verkauft. (Boerse, 27.11.2024 - 08:41) weiterlesen...

Krise bei Motorradhersteller KTM - Pierer: Gespräche mit Gläubigern Der wirtschaftliche angeschlagene österreichische Motorradhersteller KTM will sich mit einem Restrukturierungsverfahren retten. (Boerse, 25.11.2024 - 17:17) weiterlesen...

Thyssenkrupp-Stahl will Tausende Stellen abbauen In der Stahlsparte von Thyssenkrupp DE0007500001 soll die Zahl der Arbeitsplätze binnen sechs Jahren von aktuell rund 27.000 auf circa 16.000 reduziert werden. (Boerse, 25.11.2024 - 14:06) weiterlesen...