Wolters, Kluwer

Wolters Kluwer Aktie: KI-Offensive gestartet

17.11.2025 - 11:36:33

Wolters Kluwer übernimmt Berliner Legal-Tech-Startup Libra Technology für bis zu 90 Millionen Euro, um KI-Kompetenzen im Rechtsbereich auszubauen. Die Aktie notiert nahe ihrem Jahrestief.

Während die Aktie von Wolters Kluwer auf Talfahrt ist, setzt der Informationsdienstleister voll auf künstliche Intelligenz. Die jüngste Übernahme eines Berliner Legal-Tech-Startups soll die KI-Kompetenzen im Legal-Bereich massiv stärken – doch können 90 Millionen Euro den Abwärtstrend stoppen?

Strategischer Schachzug in schwierigen Zeiten

Mit der Übernahme von Libra Technology GmbH macht Wolters Kluwer ernst mit seiner KI-Strategie. Für bis zu 90 Millionen Euro sichert sich der niederländische Informationsdienstleister den “Libra AI assistant”, eine erstklassige Rechtsplattform für Anwaltskanzleien und Unternehmensjustiziare. Das 2023 gegründete Berliner Startup bringt nicht nur innovative Technologie, sondern auch etwa 15 hochspezialisierte Mitarbeiter ins Boot.

Martin O’Malley, CEO der Legal & Regulatory Division, betont: “Diese Akquisition ergänzt unsere bestehenden Expert-AI-Lösungen und beschleunigt unsere KI-Roadmap.” Die Timing könnte kaum besser sein – während die Aktie seit Jahresanfang über 40 Prozent verloren hat und sich aktuell knapp oberhalb des 52-Wochen-Tiefs bei 94,30 Euro bewegt, setzt das Management auf Wachstum durch Technologie.

Anzeige

Passend zur KI-Offensive von Wolters Kluwer – ein kostenloser Spezialreport nennt die 3 aussichtsreichsten KI-Aktien und erklärt, welche Titel für Ihr Depot relevant sind. Jetzt KI-Aktien-Report anfordern

Die KI-Revolution im Rechtswesen

Libra Technology hat mit seiner KI-Lösung für umfangreiche Rechtsrecherchen, Vertragserstellungen und Analysen schnell Fuß gefasst. Die abonnementbasierte Plattform, die Ende 2024 auf den Markt kam, soll bis Jahresende etwa 5 Millionen Euro an jährlich wiederkehrenden Umsätzen generieren. Für Wolters Kluwer passt dies perfekt in die Strategie 2025-2027, die auf die Skalierung von Expertenlösungen und den Ausbau von KI-Fähigkeiten setzt.

Die Übernahme unterstreicht den kontinuierlichen Innovationskurs des Unternehmens, das traditionell etwa 11 Prozent seines Umsatzes in die Produktentwicklung investiert. Bereits früher im Jahr 2025 hatte Wolters Kluwer KI-gestützte Verbesserungen in seinen Steuer- und Buchhaltungslösungen angekündigt.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Wolters Kluwer?

Langfristige Perspektive statt Sofortwirkung

Finanziell erwartet Wolters Kluwer kurzfristig keine nennenswerten Auswirkungen auf das bereinigte Ergebnis. Die Rendite auf das investierte Kapital soll innerhalb von drei bis fünf Jahren die gewichteten Kapitalkosten von 8 Prozent erreichen oder übertreffen. Der Markt reagierte entsprechend verhalten auf die Nachricht – die Aktie zeigte nur minimale Bewegung.

Analysten sehen trotz der aktuellen Schwächephase Potenzial: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 135,29 Euro, was ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kurs bedeuten würde. Allerdings steht das Unternehmen auch vor Führungswechseln – CEO Nancy McKinstry geht im Februar 2026 in den Ruhestand, Nachfolgerin soll Stacey Caywood werden.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann die KI-Offensive den Abwärtstrend der Wolters Kluwer Aktie umkehren, oder benötigt es mehr als strategische Übernahmen, um die Anleger zurückzugewinnen?

Anzeige

Wolters Kluwer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Wolters Kluwer-Analyse vom 17. November liefert die Antwort:

Die neusten Wolters Kluwer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Wolters Kluwer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Wolters Kluwer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




@ boerse-global.de