Wipro, Salesforce

Wipro und Salesforce läuten Ära der KI-Agenten ein

28.11.2025 - 12:19:12

Die Produktivitätsschere klafft auseinander: Während Wipro und Salesforce diese Woche massive Schritte zur autonomen KI verkündeten, zeigen neue Daten einen dramatischen Unterschied zwischen „KI-Natives” und traditionellen Arbeitnehmern.

Der gestrige Donnerstag markiert einen Wendepunkt. Die Experimente von 2024 sind vorbei – jetzt übernehmen KI-Systeme Aufgaben komplett autonom.

Der Technologieriese kündigte gestern eine mehrjährige Partnerschaft mit dem niederländischen Telekom-Anbieter Odido an. Das Besondere: Produktivitätsgewinne durch KI-Automatisierung werden direkt reinvestiert, um weitere digitale Initiativen zu finanzieren.

Wipro nutzt seine KI-Plattformen WEGA und WINGS für ein Ökosystem agentengesteuerter Dienste. Produktivität wird damit zur direkten Währung für zukünftige Innovationen – eines der ersten großen Beispiele dieser Art.

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Salesforce zieht nach: Das Unternehmen startete ebenfalls gestern seine „Agentforce”-Plattform mit arabischer Sprachunterstützung in den Vereinigten Arabischen Emiraten. KI-Agenten durchbrechen damit globale Barrieren und übernehmen in lokalen Sprachen komplexe Service-Aufgaben.

Gehaltssprung durch tägliche KI-Nutzung

Eine aktuelle PwC-Studie belegt drastische finanzielle Auswirkungen der KI-Nutzung:

  • 52 Prozent der täglichen KI-Nutzer erhielten in den letzten zwölf Monaten eine Gehaltserhöhung
  • 92 Prozent dieser „Daily User” melden spürbare Produktivitätssteigerungen
  • Bei sporadischen Nutzern liegt der Wert nur bei 58 Prozent

Die digitale Transformation ist keine Unternehmens-Agenda mehr, sondern persönliche Kernkompetenz. Wer die Tools beherrscht, verschafft sich einen messbaren Marktvorteil. Doch die Studie warnt: Es entsteht eine neue Ungleichheit zwischen hochproduktiver Elite und dem Rest der Belegschaft.

Kulturwandel bleibt größte Hürde

Die heute veröffentlichte Analyse von inv3st betont: KI allein bewirkt keine Wunder. Der eigentliche Hebel liegt in der Integration in bestehende Abläufe – hier scheitern noch viele Unternehmen.

Firmen wie SAP und Palantir setzen Maßstäbe, indem sie komplette Datenarchitekturen liefern, die Silos aufbrechen. Das Problem ist nicht der Mangel an Tools, sondern das Datenchaos, das eine effektive KI-Nutzung verhindert.

Salesforce reagierte bereits Wochenbeginn mit neuen „Observability Tools” für Agentforce 360. Diese ermöglichen Echtzeit-Überwachung der KI-Agenten-Aktionen – eine direkte Antwort auf Kontrollängste vieler Führungskräfte.

233 Prozent mehr KI-Nutzung seit letztem Jahr

Der Slack Workforce Index zeigt: Die tägliche KI-Nutzung am Arbeitsplatz stieg seit November 2024 um 233 Prozent. Wir befinden uns nicht mehr in der Skepsis-Phase, sondern mitten in der Integration.

Der entscheidende Unterschied zu früheren Digitalisierungswellen: Es geht nicht mehr um schnelleres E-Mail-Schreiben, sondern um autonome Aufträge. „Analysiere die Verkaufszahlen, erstelle einen Bericht und sende ihn ans Team” – solche agentengesteuerten Workflows sind nun massenmarkttauglich.

Was 2026 bringt

Die Geschwindigkeit dieser Woche lässt klare Prognosen zu:

Kurzfristig (Q1 2026): Mehr Unternehmen werden „Self-Funding”-Modelle für ihre IT-Transformation adaptieren. Produktivitätsgewinne werden direkt budgetwirksam.

Mittel- bis langfristig: Die Befähigung der Mitarbeiter zur täglichen KI-Nutzung wird gehalts- und wettbewerbsrelevant. Der Kulturwandel ist keine HR-Angelegenheit mehr, sondern harte ökonomische Notwendigkeit.

Die Fähigkeit, mit KI-Agenten zu kollaborieren, wird zur wichtigsten Produktivitätskennzahl 2026.

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