Windows, Teams

Windows und Teams: Doppelte Cybersicherheits-Bedrohung

09.10.2025 - 06:23:02

US-Behörden warnen vor aktiv genutzter Windows-Schwachstelle, während Microsoft neue Cyberangriffe über Teams meldet. Die Kombination beider Bedrohungen ermöglicht Hackern komplette Systemübernahmen.

Die Warnlampen blinken rot: Während US-Behörden vor einer aktiv ausgenutzten Windows-Schwachstelle warnen, schlägt Microsoft selbst Alarm wegen neuer Angriffe über die Teams-Plattform. Eine gefährliche Kombination, die Sicherheitsexperten als „perfekten Sturm“ für Unternehmen bezeichnen.

Die amerikanische Cybersecurity-Behörde CISA stufte diese Woche eine kritische Windows-Lücke als aktiv ausgenutzt ein – zeitgleich mit Microsofts Warnung vor Hackern, die Teams-Funktionen für Datendiebstahl und Ransomware-Angriffe missbrauchen. Das Perfide daran: Beide Bedrohungen ergänzen sich zu einer hocheffektiven Angriffskette.

Windows-Schwachstelle: Alter Bug mit neuen Zähnen

CVE-2021-43226 heißt die Schwachstelle, die Cyberkriminelle derzeit verstärkt ins Visier nehmen. Obwohl bereits 2021 entdeckt, landete der Fehler im Windows-Protokollsystem erst am 6. Oktober 2025 auf CISAs Liste der aktiv ausgenutzten Sicherheitslücken.

Das Problem: Die Schwachstelle erlaubt es Angreifern, die bereits Zugang zu einem System haben, ihre Berechtigungen auf Administrator-Level zu erweitern. Für Hacker ist das der Schlüssel zum Königreich – sie können Sicherheitssoftware deaktivieren, sich im Netzwerk ausbreiten und schließlich Ransomware installieren.

Besonders brisant: Exploit-Code für diese Lücke kursiert bereits in Hacker-Foren. Ransomware-Gruppen dürften die Schwachstelle daher schnell in ihre Angriffspläne integrieren.

Teams als trojanisches Pferd

Parallel dazu warnt Microsoft vor einer neuen Bedrohung aus den eigenen Reihen. In einem Sicherheitsblog vom 7. Oktober beschreibt das Unternehmen, wie Cyberkriminelle Teams-Funktionen systematisch für ihre Zwecke nutzen.

Die Masche ist raffiniert: Angreifer geben sich als IT-Personal aus, nutzen Teams-Schnittstellen zur Netzwerk-Aufklärung und versenden bösartige ZIP-Dateien über die vermeintlich sichere Plattform. Das Vertrauen in die Microsoft-Marke senkt dabei die Wachsamkeit der Nutzer erheblich.

Ein aktueller Fall zeigt das Ausmaß: Über gefälschte Teams-Download-Seiten verbreiten Hacker die „Oyster“-Backdoor. Diese Schadsoftware verschafft Angreifern dauerhaften Zugang zu kompromittierten Systemen.

Anatomie eines modernen Hybrid-Angriffs

Die Kombination beider Bedrohungen ergibt eine besonders gefährliche Angriffsstrategie. Stufe eins: Über Teams verschaffen sich Hacker durch Social Engineering Zugang zu Arbeitsplätzen – etwa durch eine scheinbar harmlose Nachricht von einem vermeintlichen Kollegen.

Stufe zwei: Mit der Windows-Schwachstelle erweitern die Angreifer ihre Rechte auf völlige Systemkontrolle. Ab diesem Punkt steht das gesamte Unternehmensnetzwerk zur Disposition.

Windows 10 verschärft die Lage

Die Situation wird durch Microsofts Entscheidung zusätzlich kompliziert: Am 14. Oktober 2025 endet der Support für Windows 10. Millionen nicht aktualisierter Systeme bleiben dann ohne kostenlose Sicherheitsupdates – ein Paradies für Cyberkriminelle.

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Sofortmaßnahmen erforderlich

Sicherheitsexperten rechnen damit, dass Ransomware-Gruppen beide Angriffsvektoren schnell kombinieren werden. Unternehmen sollten daher unverzüglich handeln:

Erstens: Sofortige Installation der Sicherheitsupdates für CVE-2021-43226. Zweitens: Teams-Umgebungen härten durch striktere Gastrichtlinien und Kontrollen für externe Nutzer.

Drittens: Mitarbeiterschulungen verstärken. Teams-Nachrichten sollten mit derselben Skepsis behandelt werden wie verdächtige E-Mails.

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Die Botschaft ist klar: In einer vernetzten Arbeitswelt reicht es nicht mehr, nur die Firewall im Blick zu behalten. Die Bedrohung kommt heute über die Collaboration-Tools, die unsere Arbeit erst möglich machen.

@ boerse-global.de