Windows, Sicherheitsupdate

Windows 11: Sicherheitsupdate sorgt für Chaos

28.09.2025 - 18:49:01

Microsofts Sicherheitsupdate KB5065426 führt zu schwerwiegenden Störungen bei DRM-Inhalten und Office-Anwendungen, während der Support-Ende für Windows 10 näher rückt.

Microsofts September-Update für Windows 11 hat Millionen von Nutzern in die Verzweiflung getrieben. Das obligatorische Sicherheitsupdate KB5065426 brachte zwar 81 kritische Sicherheitslücken zum Verschluss – dafür aber auch eine Welle von Kompatibilitätsproblemen mit sich.

Die Folgen sind dramatisch: DRM-geschützte Videos bleiben schwarz, Office-Anwendungen in Unternehmen versagen ihren Dienst, und veraltete Netzwerkprotokolle funktionieren nicht mehr. Microsoft musste bereits ein außerplanmäßiges Notfall-Update nachschieben und kämpft nun gegen die Zeit – schließlich läuft Windows 10 im Oktober 2025 endgültig aus.

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Schwarze Bildschirme statt Filmabend

Besonders drastisch trifft es Nutzer, die gerne Blu-rays, DVDs oder digitales Fernsehen schauen. Das September-Update zerstört die Wiedergabe DRM-geschützter Inhalte für alle Anwendungen, die auf den veralteten Enhanced Video Renderer (EVR) setzen.

Wer seine Lieblingsfilme abspielen will, sieht nur noch schwarze Bildschirme oder eingefrorene Bilder. Die einzige Lösung? Das problematische Update wieder deinstallieren – keine dauerhafte Lösung.

Microsoft bestätigte das Problem am 19. September und arbeitet an einer Lösung. Moderne Streaming-Dienste wie Netflix bleiben verschont, da sie andere Technologien nutzen. Trotzdem: Für viele Nutzer ist der Filmabend erstmal gelaufen.

Unternehmen im Krisenmodus

In der Geschäftswelt wurde es richtig ernst. Microsoft Office in virtualisierten Umgebungen (App-V) stürzte plötzlich ab – ein Alptraum für IT-Abteilungen. Hier reagierte Microsoft schnell: Das Notfall-Update KB5068221 sollte das Problem beheben.

Zusätzlich versagte das veraltete SMBv1-Protokoll seinen Dienst. Auch wenn der Standard längst als unsicher gilt, nutzen ihn noch viele Legacy-Systeme für Dateifreigaben. Microsofts Workaround: Den TCP-Port 445 für den Netzwerkverkehr freigeben – bis eine dauerhafte Lösung kommt.

Symptom eines größeren Problems

Diese Pannen sind kein Einzelfall. Sie zeigen das Dilemma, in dem Microsoft steckt: Einerseits will der Konzern die Sicherheit vorantreiben und veraltete Technologien abschaffen. Andererseits hängen Millionen von Nutzern an Software und Hardware, die auf diese Legacy-Komponenten angewiesen ist.

Jedes monatliche Update wird zum Drahtseilakt. Besonders brisant: Das kommende Windows 11 Version 25H2 könnte noch mehr Kompatibilitätsprobleme bereiten. Sicherheitssoftware wie Deep Freeze unterstützt die neue Version noch gar nicht.

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Gegen die Zeit: Windows 10 läuft aus

Die Situation verschärft sich dramatisch. Im Oktober 2025 endet der Support für Windows 10 – Unternehmen müssen auf Windows 11 wechseln, ob sie wollen oder nicht. Doch jedes Update-Debakel macht die Migration riskanter.

IT-Verantwortliche stehen vor einem Dilemma: Schnell migrieren und Instabilität riskieren? Oder bei Windows 10 bleiben und auf Sicherheitsupdates verzichten?

Microsoft verspricht Besserung. Ein Fix für die DRM-Probleme wird bereits getestet, eine Lösung für SMBv1 ist in Arbeit. Doch das Vertrauen ist erschüttert.

Die Lehre aus dem September-Chaos: In der komplexen PC-Welt sind Stabilität und Kompatibilität mindestens so wichtig wie neue Features. Microsoft muss beweisen, dass es beide Welten unter einen Hut bekommt – sonst wird der Windows 11-Zwangsumzug zur Katastrophe.

@ boerse-global.de