Windows, Preview-Update

Windows 11: Preview-Update mit neuem Explorer-Bug

03.12.2025 - 08:29:12

Microsoft hat ein umfangreiches Update für Windows 11 veröffentlicht – doch statt glatter Oberflächen sorgt die neue Version bei Dark-Mode-Nutzern für helle Aufregung. Gleichzeitig bringen beliebte Tools wie CCleaner und TeamViewer wichtige Verbesserungen.

Am 1. Dezember 2025 veröffentlichte Microsoft das KB5070311 Preview-Update für Windows 11 (Versionen 24H2 und 25H2). Das optionale Update bringt zwar interessante Neuerungen, produziert aber einen ärgerlichen visuellen Fehler im Datei-Explorer.

Die Verbesserungen im Überblick:
* Einheitliches Design: Die Suchoberfläche passt sich nun in der Höhe dem Startmenü an – endlich eine stimmige Optik.
* KI-Kamera-Effekte: Windows Studio Effects funktionieren jetzt auch mit USB-Webcams, nicht mehr nur mit der eingebauten Kamera. Hintergrundunschärfe und Blickkontakt-Korrektur lassen sich flexibler nutzen.
* Spotlight-Schnellzugriff: Ein neues Kontextmenü für Windows Spotlight erlaubt direkten Zugriff auf Infos zum aktuellen Hintergrundbild – oder das Überspringen zum nächsten Motiv.

Doch es gibt einen Haken: Nutzer, die den Dark Mode aktiviert haben, erleben beim Öffnen des Explorers einen störenden Weißblitz. Das Fenster zeigt kurzzeitig einen grellen weißen Hintergrund, bevor das dunkle Design geladen wird. In Techforen wird der Effekt bereits als “Flashbang” bezeichnet – angelehnt an Blendgranaten.

Anzeige

Viele Nutzer übersehen Fallstricke beim Umstieg auf Windows 11 – und Preview‑Updates wie KB5070311 können unerwartete Fehler provozieren. Der kostenlose Gratis‑Report “Windows 11 Komplettpaket” zeigt Schritt für Schritt, wie Sie ohne Datenverlust und mit klarer Checkliste sicher auf Windows 11 wechseln, Programme und Dateien übernehmen und typische Update‑Fehler vermeiden. Ideal für Windows‑10‑Nutzer, die den Wechsel stressfrei planen wollen. Jetzt kostenlosen Windows‑11‑Komplettpaket‑Report sichern

Funktional ist der Explorer weiterhin voll einsatzfähig, doch die visuelle Inkonsistenz widerspricht Microsofts Anspruch an ein durchgängiges Design-Erlebnis.

CCleaner mit cleverer Zeitsteuerung

Am selben Tag präsentierte Gen Digital CCleaner v7.02.1080 mit einer lang erwarteten Funktion: automatische Zeitplanung. Zahlende Nutzer können Reinigungsroutinen jetzt direkt in den Einstellungen planen – ohne Umweg über den Windows-Taskplaner.

Weitere Neuerungen:
* Überarbeitete Tabs: Eine intelligentere Struktur macht Updates und Scan-Ergebnisse übersichtlicher.
* Fehlerbehebungen: Das hartnäckige Problem mit dem Cloud-Drive-Cleaner-Symbol ist behoben, ebenso ein Freeze-Bug im Treiber-Updater.

Kann CCleaner damit wieder punkten? Die native Scheduling-Funktion dürfte besonders für Anwender attraktiv sein, die ihre Systeme regelmäßig ohne manuellen Aufwand optimieren möchten.

TeamViewer stärkt Admin-Kontrolle

Die Fernwartungssoftware TeamViewer erhielt am 2. Dezember mit Version 15.72.6 ein gezieltes Update für IT-Administratoren. Ein kritischer Bug, der die Interaktion mit der Einstellung “Gerätegruppen-Berechtigungen erben” verhinderte, ist nun Geschichte.

Parallel gab TeamViewer eine Personalie bekannt: Finn Faldi übernimmt als Executive Vice President Global Inside Sales die weltweite Vertriebskoordination. Faldi, der zuvor die Amerika-Region leitete, soll nun die Verkaufsaktivitäten in EMEA, APAC und Amerika bündeln.

Sicherheit bleibt Dauerthema

Während die Community-getriebene Android-Anpassungssuite Magisk mit Version 30.6 einen Bootloop-Bug behob, mahnen Sicherheitsexperten weiterhin zur Vorsicht bei 7-Zip. Die Schwachstelle CVE-2025-0411 in älteren Versionen erlaubt das Umgehen der “Mark-of-the-Web”-Schutzfunktion.

Da 7-Zip keine Auto-Update-Funktion besitzt, müssen Nutzer manuell auf Version 24.09 oder neuer aktualisieren.

Dezember-Rush vor der Codepause

Die geballte Update-Welle kurz vor Monatsmitte folgt einem bewährten Muster: Viele Entwickler versuchen, kritische Verbesserungen noch vor der Weihnachtspause auszuliefern. Von Mitte Dezember bis Anfang Januar herrscht traditionell Code-Freeze – nur absolute Notfall-Patches werden dann noch eingespielt.

Branchenanalystin Sarah Jenkins bringt es auf den Punkt: “Utilities sind die stillen Helden des Windows-Erlebnisses. Wenn CCleaner natives Scheduling einführt oder TeamViewer Berechtigungsfehler behebt, steigert das die IT-Produktivität direkt. Aber OS-Bugs wie der aktuelle Explorer-Blitz lassen das gesamte System unausgegoren wirken – egal wie gut die Drittanbieter-Tools funktionieren.”

Ausblick: PowerToys im Anmarsch?

Windows-Enthusiasten sollten Microsofts PowerToys-Suite im Blick behalten. Nach einem kleineren November-Update kursieren Gerüchte über ein Dezember-Release mit dem angekündigten “PowerDisplay”-Tool. Dieses soll Multi-Monitor-Helligkeit und Kontrast direkt über die Taskleiste steuern können.

Das KB5070311-Update dürfte am regulären Patch-Dienstag später im Monat als verpflichtende Sicherheitsaktualisierung erscheinen – vermutlich mit Bugfix für den Dark-Mode-Fehler. Bis dahin gilt für empfindliche Nutzer: Finger weg vom optionalen Preview-Update.

Anzeige

PS: Sie möchten Windows 11 zuerst gefahrlos testen, bevor ein optionales Preview‑Update Ihren Alltag stört? Der Gratis‑Report erklärt, wie Sie ein Test‑System einrichten, Backups richtig anlegen und Preview‑Updates kontrolliert einsetzen – inklusive konkreter Checkliste gegen Probleme wie den Explorer‑Weißblitz. Holen Sie sich die Schritt‑für‑Schritt‑Anleitung und sparen Sie sich Ärger nach dem nächsten Patch‑Dienstag. Gratis‑Report jetzt anfordern

@ boerse-global.de