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Windows 11: Neues Update bringt null Prozent mehr Leistung

10.09.2025 - 07:26:02

Microsofts neues Windows-Update 25H2 zeigt laut unabhängigen Tests keine Performance-Verbesserungen gegenüber der Vorgängerversion. Das Unternehmen setzt stattdessen voll auf Stabilität und schrittweise Feature-Aktivierungen.

Microsoft rollt das jährliche Feature-Update für Windows 11 aus – doch Nutzer, die auf mehr Geschwindigkeit hoffen, werden enttäuscht. Version 25H2 zeigt in unabhängigen Benchmark-Tests keinerlei Leistungsverbesserung gegenüber dem Vorgänger 24H2. Warum setzt der Konzern diesmal komplett auf Stabilität statt Speed?

Umfangreiche Tests der Linux-Plattform Phoronix belegen: Die beiden Windows-Versionen sind praktisch identisch schnell. Über 41 rechenintensive Anwendungen hinweg lieferte das neue 25H2 im Durchschnitt „exakt null Prozent mehr Leistung“ als 24H2. Getestet wurde auf einem High-End-System mit AMD Ryzen 9 9950X und 32 GB DDR5-Speicher.

Aktivierung statt Innovation

Der Verzicht auf Tempo-Zuwachs ist kein Versehen, sondern Strategie. Anders als Version 24H2, die tiefgreifende Systemänderungen brachte, kommt 25H2 als „Enablement-Paket“ daher. Das bedeutet: Der Update basiert auf demselben Quellcode wie 24H2 und aktiviert lediglich Features, die bereits schlummerten.

Diese Methode ermöglicht eine störungsfreie Installation mit nur einem Neustart – ähnlich einem monatlichen Update. Für Microsoft priorität das Stabilität über Geschwindigkeit, besonders wichtig für Unternehmenskunden. Gleichzeitig kann der Konzern kontinuierlich neue Funktionen freischalten, ohne auf große System-Überholungen warten zu müssen.
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Benchmarks offenbaren ernüchternde Realität

Die detaillierten Testergebnisse zeigen minimale, statistisch irrelevante Unterschiede zwischen den Versionen. Während 24H2 beim LuxCoreRender-Test zwei Prozent schneller lief, hatte 25H2 beim ASTC Encoder 5.0 einen ähnlich kleinen Vorsprung. Unterm Strich: Gleichstand auf ganzer Linie.

Interessant wird es beim Vergleich mit der Konkurrenz: Sowohl Ubuntu 25.10 als auch Ubuntu 24.04.3 LTS übertrumpften beide Windows-Versionen um durchschnittlich 15 Prozent. Das zeigt ungenutztes Potenzial in Microsofts Betriebssystem – zumindest bei diesen spezifischen Arbeitslasten.
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Was sich trotzdem ändert

Obwohl die Performance stagniert, bringt 25H2 durchaus Neuerungen mit. Microsoft entfernt veraltete Komponenten wie PowerShell 2.0 und das Windows Management Instrumentation Command-Line-Tool (WMIC).

Das Update, das Ende August 2025 im Release Preview Channel startete, sorgt für einheitliche Features across alle Nutzer. Wer langfristigen Support möchte, sollte upgraden – jede neue Version verlängert den Zeitraum für Sicherheits-Updates und Fehlerbehebungen.

Strategie-Wechsel bei Microsoft

Version 25H2 verdeutlicht Microsofts neue Windows-Philosophie: Stabilität und schrittweise Feature-Einführung haben Vorrang vor halbjährlichen Leistungssprüngen. Dieses „Enablement-Paket“-Modell nutzte der Konzern bereits beim Übergang von 22H2 zu 23H2.

Die konservative Herangehensweise könnte eine Reaktion auf frühere Stabilitätsprobleme sein. Die Botschaft an Nutzer ist klar: 25H2 konsolidiert Features, macht aber nicht schneller. Wer Performance-Probleme mit 24H2 hat, wird weiter warten müssen.

Das allgemeine Release von Windows 11 25H2 wird zwischen September und Oktober 2025 erwartet. Danach richtet sich der Blick auf künftige Projekte – inklusive hartnäckiger Gerüchte um eine nächste Windows-Generation. Vorerst können Nutzer einen schnellen, unkomplizierten Update-Prozess erwarten – nur eben ohne Geschwindigkeitsschub.

@ boerse-global.de