Windows, Microsoft

Windows 11: Microsoft und Nvidia beheben kritische Fehler

22.11.2025 - 09:59:12

Doppelschlag gegen nervige Bugs: Microsofts Update-Schleife und Nvidias Performance-Probleme sind Geschichte. Beide Tech-Giganten haben diese Woche Notfall-Updates veröffentlicht – und zeigen damit, wie komplex die Wartung moderner Betriebssysteme geworden ist.

Wer in den letzten Tagen Windows 11 nutzte, könnte sich wie im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier” vorgekommen sein. Ein Update installiert sich immer wieder neu, obwohl es längst drauf ist. Gleichzeitig klagten PC-Gamer über mysteriöse Bildrateneinbrüche. Doch nun ist Hilfe da.

Ende Donnerstag schob Microsoft das Notfall-Update KB5072753 nach – und beendete damit einen bizarren Fehler, der Enterprise-Nutzer und Server-Administratoren zur Verzweiflung trieb. Das Problem: Das Sicherheitsupdate vom 11. November wollte sich einfach nicht zufriedengeben.

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Nach der erfolgreichen Installation bot Windows Update das Paket KB5068966 immer wieder aufs Neue an. Jeder Scan, jede Prüfung – und schon stand da wieder dieselbe Aktualisierung. Für IT-Verantwortliche wurde die Compliance-Überwachung zum Albtraum. Ist das Update jetzt installiert oder nicht?

„Das Update wird wiederholt heruntergeladen und installiert, sobald ein Windows-Update-Scan durchgeführt wird”, bestätigte Microsoft am 20. November im offiziellen Support-Hinweis. Immerhin: Die Systemfunktionalität blieb unbeeinflusst. Es handelte sich lediglich um einen Anzeigefehler im Update-Verlauf.

Dennoch musste eine Lösung her. Das neue Update hebt die Build-Nummer auf 26200.7093 und stoppt das nervige Verhalten. Was bleibt, ist ein Fragezeichen über Microsofts “Hotpatch”-Technologie. Die Funktion soll eigentlich Sicherheitsupdates ohne Neustart ermöglichen – doch der November-Bug zeigt die Komplexität dieser Technik.

Nvidia rettet die Frame-Raten

Parallel kämpfte Nvidia mit eigenen Problemen. Am Donnerstag veröffentlichte der Grafikkarten-Hersteller den GeForce Hotfix Driver 581.94 – eine direkte Antwort auf Performance-Einbrüche, die nach dem Windows-11-Oktober-Update auftraten.

In Gaming-Foren häuften sich die Beschwerden: Niedrigere Bildraten, Mikroruckler, unerklärliche Leistungseinbußen. Nvidias Untersuchung brachte Klarheit – Schuldiger war das Windows-Update KB5066835 vom Oktober 2025. Die Kombination aus neuem Betriebssystem-Patch und älteren Grafiktreibern sorgte für Konflikte.

„Nach der Installation von Windows 11 Oktober 2025 KB5066835 kann in einigen Spielen eine niedrigere Leistung beobachtet werden”, heißt es in den Release Notes zu Version 581.94. Der Hotfix basiert auf dem Game-Ready-Treiber 581.80, enthält aber die spezifische Korrektur für den Windows-11-Konflikt.

Anders als reguläre Updates ist dieser Hotfix optional und richtet sich gezielt an betroffene Nutzer. Bis zur nächsten vollständig zertifizierten WHQL-Version dient er als Übergangslösung. Wer keine Probleme hat, kann getrost warten.

Browser-Updates im Schnelldurchlauf

Auch bei Microsoft Edge ging es diese Woche hektisch zu. Am 20. November erschien Version 142.0.3595.94 – nur zwei Tage nach Version 142.0.3595.90. Die rasante Update-Frequenz adressiert aktuelle Sicherheitslücken aus dem Chromium-Projekt.

Besonders brisant: Seit dem Windows-10-Supportende im Oktober 2025 ist Browser-Sicherheit für viele Nutzer zur kritische Schwachstelle geworden. Wer in gemischten Umgebungen arbeitet oder Legacy-Systeme betreibt, sollte diese Updates nicht ignorieren.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Die Ereignisse dieser Woche zeichnen ein klares Bild: Windows 11 Version 25H2 erfordert intensive Wartung. Die Hotpatch-Schleife mag harmlos gewesen sein – für die Enterprise-Akzeptanz von Microsofts neuen Service-Modellen ist sie dennoch ein Problem.

„Administratoren sollten diese Vorfälle bei der Bewertung von OOB-Hotpatches berücksichtigen”, kommentieren Branchenbeobachter. Sie verweisen auf einen ähnlichen WSUS-Verteilungsfehler im Oktober. Microsofts und Nvidias schnelle Reaktion – Fixes innerhalb weniger Tage – zeigt zwar hohe Reaktionsfähigkeit. Gleichzeitig offenbart sie aber auch die anhaltenden Herausforderungen der Windows-11-Hardware-Abstraktionsschicht.

Für Gamer ist der Nvidia-Hotfix eine Erinnerung an die fragile Beziehung zwischen Betriebssystem und Grafiktreibern. Mit zunehmender KI-Integration und Hintergrund-Ressourcenverwaltung in Windows 11 bleibt die Gefahr von Ressourcenkonflikten ein Dauerthema.

Empfehlungen für Nutzer

Im Dezember dürfte sich das Update-Tempo verlangsamen. Microsoft pausiert traditionell vor den Feiertagen mit Preview-Releases, um Stabilitätsprobleme bei reduzierter IT-Verfügbarkeit zu vermeiden.

Wer die Update-Schleife erlebt, sollte KB5072753 sofort installieren – besonders in verwalteten Unternehmensumgebungen. Gamer mit Performance-Problemen laden am besten manuell den Nvidia-Treiber 581.94 herunter. Alle anderen können auf das nächste große Driver-Release warten.

Stand Samstagmorgen wurden keine weiteren Probleme mit den Fixes gemeldet. Das Wochenende beginnt also stabil – zumindest für Windows-11-Nutzer.

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