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Windows 11: Microsoft startet Zwangsupdate auf Version 25H2

14.11.2025 - 01:44:11

Microsoft führt für private Nutzer von Windows 11 23H2 ein verpflichtendes Systemupdate durch, nachdem der Support für die Vorgängerversion ausgelaufen ist. Das Sicherheitsupgrade bringt neue Features und schließt kritische Lücken.

Microsoft dreht das Tempo an: Nutzer der Consumer-Versionen von Windows 11 23H2 erhalten ab sofort automatisch das Update auf Version 25H2 – ob sie wollen oder nicht. Der Support für die Vorgängerversion endete diese Woche, nun zieht der Konzern die Notbremse für Millionen PCs weltweit.

Seit dem 11. November 2025 ist Schluss mit Sicherheitsupdates für Windows 11 23H2 Home und Pro. Wer diese Versionen weiter nutzt, öffnet Hackern Tür und Tor. Microsoft reagiert darauf mit einer klaren Ansage: Alle nicht von Unternehmen verwalteten PCs bekommen das Upgrade automatisch aufgespielt.

Zwar dürfen Nutzer den finalen Neustart nach eigenem Zeitplan durchführen und die Installation kurzzeitig verschieben – doch das verschafft nur wenige Wochen Aufschub. Das Update kommt so oder so.

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Wer ist betroffen – und wer nicht?

Die Zwangsaktualisierung richtet sich gezielt an private Anwender. PCs mit Home- und Pro-Editionen von Windows 11 23H2, die nicht unter IT-Verwaltung stehen, werden automatisch auf den neuesten Stand gebracht. Enterprise- und Education-Versionen haben Gnadenfrist bis November 2026.

Auch Besitzer noch älterer Systeme wie 22H2 oder 21H1 erwischt es: Auch sie landen automatisch bei Version 25H2. Windows-10-Nutzer können aufatmen – für sie bleibt das Update vorerst optional. Eine Zwangsinstallation ist dort nicht geplant.

Die seit Oktober laufende Verteilung von 25H2, intern auch „Windows 11 2025 Update” genannt, erfolgt für Nutzer von Version 24H2 als kompaktes „Enablement Package”. Beide Versionen teilen sich den gleichen Systemkern, was die Installation auf einen einzigen Neustart beschränkt. Schneller geht Systemupgrade kaum.

Was bringt die neue Version?

Microsoft verkauft 25H2 als schlankes Sicherheitsupdate statt großer Revolution. Die Version aktiviert hauptsächlich Features, die bereits in 24H2 schlummerten. Das November-Sicherheitsupdate KB5068861 hebt die Build-Nummer auf 26200.7171 und bringt spürbare Änderungen mit.

Das überarbeitete Startmenü zeigt sich in neuem Design, bunte Akkusymbole verschönern die Taskleiste, und die Performance soll generell flüssiger laufen. Der Fokus liegt auf Sicherheit: KI-gestützte Code-Prüfung und das Entfernen veralteter Komponenten wie PowerShell 2.0 härten das System gegen Angriffe.

Doch der Start verlief holprig. Kurz nach dem Rollout bestätigte Microsoft mehrere Bugs: Der Enhanced Video Renderer versagte bei DRM-geschützten Inhalten, die SMB-v1-Dateifreigabe streikte, und USB-Mäuse samt Tastaturen verweigerten im Recovery-Modus ihren Dienst. Letzteres Problem wurde mittlerweile behoben. Das jüngste November-Update eliminierte zudem einen Fehler, bei dem der Task Manager nach dem Schließen heimlich weiterlief.

Harte Schnitte für alte Hardware

Microsofts Strategie, Verbraucher-Systeme beim Support-Ende zwangsweise zu aktualisieren, ist Konzernpolitik seit Jahren. Ziel: ein sicheres, möglichst einheitliches Ökosystem ohne Flickenteppich veralteter Versionen. Mit dem Schritt auf 25H2 will man Sicherheitslücken auf ungepatchten Systemen von vornherein vermeiden.

Brisant wird es bei den Hardwareanforderungen: Versionen 24H2 und 25H2 setzen Prozessoren mit POPCNT- und SSE4.2-Unterstützung voraus. Zwar erfüllen nahezu alle Chips seit 2008 diese Kriterien – doch eine Handvoll Nutzer mit antiker Hardware bleibt außen vor. Sie können nicht upgraden und stehen künftig ohne Sicherheitsupdates da.

Das Update lief im Rahmen des November-2025-Patch-Tuesday aus. IT-Administratoren und Firmenkunden erhielten bereits Mitte Oktober Zugriff über Windows Server Update Services und das Microsoft-365-Adminportal – Zeit für Tests vor dem breiten Ausrollen.

Was kommt als Nächstes?

In den kommenden Wochen und Monaten wird die große Mehrheit der Windows-11-Home- und -Pro-Nutzer auf 25H2 landen. Microsoft empfiehlt nachdrücklich, das Update zuzulassen – kritische Sicherheitspatches gibt es nur dort.

Über das Windows-Release-Health-Dashboard behält der Konzern mögliche neue Probleme im Blick. Wer proaktiv handeln möchte, kann unter Einstellungen > Windows Update auf „Nach Updates suchen” klicken und sofort loslegen.

Der Fokus verschiebt sich nun auf Microsofts Modell der „kontinuierlichen Innovation”: Neue Features sollen nicht mehr gebündelt einmal im Jahr kommen, sondern monatlich nachgereicht werden. Die 25H2-Plattform wird sich über die nächsten zwölf Monate weiterentwickeln – besonders KI- und Copilot-Funktionen dürften schrittweise Einzug halten.

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