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Windows 11: Microsoft hebt zentrale Update-Sperren auf

17.10.2025 - 22:33:02

Microsoft hat kritische Kompatibilitätsprobleme mit Sicherheitssoftware und Intel-Treibern gelöst, die Millionen PCs am Upgrade auf Windows 11 24H2 hinderten.

Microsoft räumt die letzten Hürden für das große Windows 11-Update aus dem Weg. Diese Woche löste der Konzern mehrere kritische Kompatibilitätsprobleme, die zuvor Millionen von PCs am Upgrade auf Version 24H2 gehindert hatten.

Die betroffenen Schwachstellen reichten von Abstürzen durch Sicherheitssoftware bis hin zu Fehlern bei Desktop-Anpassungen. Mit den jetzt verfügbaren Korrekturen können deutlich mehr Nutzer das jährliche Feature-Update sicher installieren.

Sicherheitssoftware verursachte System-Abstürze

Ein besonders hartnäckiger Fehler betraf PCs mit dem sprotect.sys-Treiber von SenseShield Technology. Diese Sicherheitssoftware, die vor allem in Unternehmen eingesetzt wird, sorgte für komplette Systemausfälle mit dem gefürchteten Bluescreen of Death.

Microsoft hob die entsprechende Updatesperre am 15. Oktober auf, nachdem SenseShield einen korrigierten Treiber bereitgestellt hatte. Die monatelange Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen zeigt, wie komplex die Fehlerbeseitigung bei Windows-Updates geworden ist.

Parallel dazu beseitigte Microsoft ein Problem mit Wallpaper-Anwendungen, das seit September bekannt war. Betroffene Nutzer erlebten verschwindende Desktop-Symbole, falsch dargestellte Hintergrundbilder und Probleme mit virtuellen Desktops.

Intel-Treiber blockierte ein Jahr lang Updates

Noch gravierender war ein Kompatibilitätsproblem mit Intel Smart Sound Technology auf PCs der 11. Generation. Fast ein Jahr lang verhinderte dieser Fehler Updates auf modernen Intel-Rechnern – ein Ärgernis für Millionen von Nutzern.

Die Lösung kam erst Ende September durch aktualisierte Audio-Treiber, die Microsoft über Windows Update verteilte. Wer noch betroffen ist, sollte seine Intel SST-Treiber auf die neueste Version aktualisieren.

Weitere behobene Probleme betrafen eingefrorene Kameras bei der Gesichtserkennung, Abstürze durch Voicemeeter-Software und nicht reagierende Fingerabdrucksensoren.

Microsofts vorsichtige Update-Strategie

Was steckt hinter diesen Safeguard Holds genannten Sperren? Microsoft nutzt sie als Sicherheitsnetz, um katastrophale Update-Pannen zu verhindern. Erkennt das Unternehmen potenzielle Kompatibilitätsprobleme, blockiert es Windows Update für betroffene Geräte automatisch.

Diese Vorsicht hat ihren Grund: Fehlgeschlagene Windows-Updates der Vergangenheit haben das Vertrauen der Nutzer erschüttert. Lieber wartet Microsoft ab, bis Fixes validiert sind, als Millionen von PCs lahmzulegen.

Es kann bis zu 48 Stunden dauern, bis aufgehobene Sperren tatsächlich in Windows Update sichtbar werden. IT-Administratoren können den Status über Microsofts Release Health Dashboard verfolgen.

Noch nicht alle PCs können upgraden

Trotz der Fortschritte ist die 24H2-Verteilung noch nicht abgeschlossen. Einzelne ASUS-Modelle kämpfen weiterhin mit Bluescreen-Fehlern. Microsoft rät Besitzern betroffener Geräte davon ab, das Update mit dem Media Creation Tool zu erzwingen.

Wer noch wartet, sollte sein System mit aktuellen Sicherheits-Patches und Treibern auf dem neuesten Stand halten. Die Chancen stehen gut, dass das Update bald auch für bisher blockierte PCs freigeschaltet wird.
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Die nächste Windows-Version 25H2 soll bereits als schlankes “Enablement Package” für 24H2-Nutzer vorbereitet werden – ein Zeichen dafür, dass Microsoft seine mehrstufige Update-Strategie fortsetzt.

@ boerse-global.de