Windows 11: Microsoft bringt KI-Revolution per Update
04.10.2025 - 12:23:02Microsoft aktiviert mit Update 25H2 umfassende KI-Funktionen in Windows 11, die Dateimanagement und Systemsteuerung per Sprachbefehl ermöglichen. Die meisten Features waren bereits installiert und werden nun freigeschaltet.
Microsoft aktiviert diese Woche für Windows 11-Nutzer eine neue Ära der künstlichen Intelligenz. Das Update 25H2, offiziell ab 1. Oktober verfügbar, verwandelt alltägliche Aufgaben wie Dateiverwaltung und Systemeinstellungen in intelligente, sprachgesteuerte Prozesse. Besonders clever: Die meisten Funktionen waren bereits installiert und werden jetzt schlicht freigeschaltet.
Das sogenannte „Enablement Package“ macht Schluss mit stundenlangen Update-Marathons. Stattdessen genügt ein Neustart, um die KI-Features zu aktivieren. Microsoft setzt damit auf eine schrittweise Einführung – zunächst erhalten Nutzer die Neuerungen, die in den Windows-Einstellungen „Neueste Updates sofort erhalten“ aktiviert haben.
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KI macht Dateien und System schlauer
Der Datei-Explorer erhält mit „KI-Aktionen“ sein größtes Update seit Jahren. Ein Rechtsklick auf Bilder zeigt jetzt Optionen wie „Hintergrund unscharf stellen“ oder „Objekte entfernen“ – ohne externe Software. Bei Microsoft 365-Dokumenten in OneDrive erscheint die Option „Mit Copilot zusammenfassen“, die sofortige Inhaltsübersichten erstellt.
Noch beeindruckender zeigt sich das erneuerte Einstellungsmenü. Eine lokale KI versteht natürliche Sprache und führt Befehle wie „Dunklen Modus aktivieren“ direkt aus. Das System lernt dabei auf dem eigenen Gerät – ein wichtiger Schritt für den Datenschutz.
Die „Klick-zu-Funktion“ wurde ebenfalls aufgerüstet und kann jetzt präzisere Textzusammenfassungen erstellen. Microsoft verspricht damit intuitivere Bedienung für Millionen von Nutzern weltweit.
Sicherheit durch weniger Code
Neben den sichtbaren Neuerungen räumt Microsoft im Hintergrund auf. Veraltete Komponenten wie PowerShell 2.0 und das WMIC-Tool fliegen raus – das macht Windows schlanker und sicherer. John Cable, Produktmanager bei Microsoft, spricht von „bedeutenden Fortschritten bei der Erkennung von Schwachstellen durch KI-unterstützte Programmierung“.
Die Secure Future Initiative des Konzerns zeigt hier konkrete Ergebnisse. Weniger Code bedeutet weniger Angriffsfläche für Cyberkriminelle. Gleichzeitig wurden bereits bekannte Verbesserungen wie Wi-Fi 7-Support und die „Schnelle Systemwiederherstellung“ integriert.
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Rollout mit Bedacht
Microsoft setzt auf kontrollierte Verteilung statt Vollgas-Ansatz. Das Update teilt sich die gleiche Codebasis mit Version 24H2 – deshalb die schnelle Installation. Geschäftskunden und Bildungseinrichtungen erhalten Zugang ab 14. Oktober über die gewohnten Enterprise-Kanäle.
Ein bekanntes Problem gibt es allerdings: Manche Anwendungen könnten Schwierigkeiten beim Abspielen geschützter Blu-rays oder DVDs haben. Microsoft arbeitet an einer dauerhaften Lösung.
Revolution oder Evolution?
Das 25H2-Update markiert Microsofts pragmatischen KI-Kurs. Statt spektakulärer Einzelfeatures setzt der Konzern auf durchdachte Integration in bestehenden Arbeitsabläufen. Die Strategie: KI soll zum unsichtbaren Helfer werden, nicht zum Hauptdarsteller.
Dieser Ansatz unterscheidet sich deutlich von der Konkurrenz, die oft auf dramatische KI-Produktstarts setzt. Microsoft bevorzugt kontinuierliche Verbesserung – und das bei über einer Milliarde Windows-Nutzern weltweit.
Besonders die lokale KI-Verarbeitung adressiert wachsende Datenschutzbedenken. Die entscheidende Frage bleibt: Funktionieren die neuen KI-Aktionen so reibungslos wie versprochen?
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Microsofts „kontinuierliche Innovation“ überzeugt. Weitere KI-Features sollen monatlich nachgeliefert werden – Windows 11 wird zum lernenden System.