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Windows 11: Microsoft bestätigt schwere System-Fehler nach Update

23.11.2025 - 10:00:11

Millionen Windows-Nutzer erleben ein chaotisches Wochenende. Microsoft räumte am Freitag ein, dass kürzliche Updates zentrale Komponenten des Betriebssystems zum Absturz bringen. Startmenü, Taskleiste und Datei-Explorer funktionieren nicht mehr zuverlässig – ausgerechnet zum Start der Shopping-Saison.

Die November-Updates für Windows 11 haben grundlegende Funktionen destabilisiert. Gleichzeitig musste Grafikkarten-Hersteller Nvidia mit einem Notfall-Treiber eingreifen, nachdem dieselben Updates die Gaming-Performance massiv einbrechen ließen.

In einem am Freitag aktualisierten Support-Dokument bestätigte Microsoft offiziell: Das November-Update (KB5068861) und sein Vorgänger aus dem Oktober bringen Windows 11 in den Versionen 24H2 und 25H2 ins Wanken.

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Die Ursache liegt in XAML-Komponenten (Extensible Application Markup Language), die für die moderne Benutzeroberfläche zuständig sind. „Anwendungen mit XAML-Abhängigkeiten registrieren sich nach der Installation des Updates nicht rechtzeitig”, erklärt Microsoft in der Stellungnahme. Dieser Synchronisationsfehler führt zu drastischen Folgen:

  • Startmenü und Taskleiste verschwinden oder reagieren nicht mehr
  • Datei-Explorer stürzt wiederholt ab oder startet gar nicht
  • Systemeinstellungen lassen sich nicht öffnen
  • Anwendungen crashen beim Laden moderner Interface-Elemente

Eine endgültige Lösung? Fehlanzeige. Microsoft arbeitet zwar an einer Behebung, nannte aber keinen konkreten Zeitplan. Millionen Nutzer sitzen damit kurz vor dem Weihnachtsgeschäft in der Falle.

Nvidia greift mit Notfall-Treiber ein

Während Büro-Nutzer mit abstürzenden Oberflächen kämpfen, trifft es Gamer anders: plötzliche Frame-Rate-Einbrüche und ruckelnde Bilder. Nvidia bestätigte am Donnerstag, dass die Windows-11-Updates tatsächlich schuld sind.

Der GPU-Hersteller identifizierte KB5068861 (November) und KB5066835 (Oktober) als Verursacher eines Bugs, der die Performance von GeForce-Grafikkarten drosselt. Die Reaktion folgte prompt: Am Wochenende veröffentlichte Nvidia den GeForce Hotfix Display Driver 581.94, um den Windows-induzierten Flaschenhals zu umgehen.

„Nach dem Update auf Windows 11 kann in einigen Spielen eine reduzierte Leistung auftreten”, warnen die Nvidia-Release-Notes. Betroffene Gamer sollten den 581.94-Treiber sofort manuell von Nvidias Support-Seite herunterladen – nicht auf den regulären Update-Zyklus warten.

Die Update-Falle: Upgrade erzwungen, Stabilität verloren

Besonders perfide: Nutzer älterer Windows-11-Versionen stecken in einer Zwickmühle. Die stabile Version 23H2 erreichte am 11. November 2025 ihr offizielles Support-Ende. Millionen Privat- und Business-Nutzer mussten auf die neueren Versionen 24H2 oder 25H2 wechseln – genau die Versionen, die jetzt von den Bugs geplagt werden.

Als wäre das nicht genug, verursacht ein separates Problem auf manchen Systemen eine Installations-Endlosschleife. Microsoft veröffentlichte am Donnerstag einen außerplanmäßigen Hotpatch (KB5072753), um einen Bug zu beheben, bei dem sich das November-Update wiederholt selbst zu installieren versuchte. Das System warnte Nutzer fälschlicherweise, ihr Gerät sei veraltet.

„Betroffene Geräte laden dasselbe Update immer wieder herunter und installieren es bei jedem Windows-Update-Scan”, erklärte Microsoft. Diese Schleife beeinträchtigt zwar nicht die Funktionalität, trägt aber zur Verunsicherung bei Nutzern bei, die dem fehlerhaften Software-Umfeld ohnehin misstrauen.

Vertrauenskrise zur Unzeit

Das Ausmaß dieser Störung erinnert an die turbulenten Anfangstage von Windows 10. Doch der Zeitpunkt könnte für Microsoft kaum ungünstiger sein. Während das Unternehmen aggressiv für „AI-PC”-Features im 25H2-Update wirbt, untergräbt das Versagen grundlegender Funktionen wie Startmenü und Datei-Explorer das Vertrauen in die Plattform-Entwicklung.

„Es ist selten, dass ein Hersteller wie Nvidia so schnell eigene Treiber patchen muss, um OS-Fehler zu umgehen”, analysiert Branchenexpertin Sarah Jenkins. „Das deutet darauf hin, dass die Kommunikation zwischen Microsofts Windows-Team und Hardware-Partnern unter dem rasanten Release-Tempo von 2025 leidet.”

Können sich Unternehmen noch auf die Windows-Stabilität verlassen? IT-Administratoren berichten bereits seit Anfang November von „Geister-Prozessen” und UI-Ausfällen – ihre Beschwerden wurden nun offiziell bestätigt.

Was Nutzer jetzt tun sollten

Am Sonntag, 23. November, bleibt die Lage angespannt. Microsoft will voraussichtlich Ende November ein „kumulatives Update-Preview” zur Behebung der XAML-Abstürze veröffentlichen – ein konkretes Datum fehlt jedoch.

Handlungsempfehlungen:

Für Gamer: Laden Sie den Nvidia 581.94 Hotfix-Treiber sofort herunter, falls Sie Performance-Einbrüche erleben.

Für Standard-Nutzer: Wenn Ihr System stabil läuft, pausieren Sie Windows Updates für 1-2 Wochen in den Einstellungen, um das fehlerhafte KB5068861-Update zu vermeiden.

Für betroffene Nutzer: Ist Ihr Startmenü defekt, booten Sie in den abgesicherten Modus und deinstallieren Sie das kumulative Update über die Systemsteuerung (nicht die moderne Einstellungs-App, die möglicherweise ebenfalls defekt ist).

Microsoft hat versprochen, sein Release-Health-Dashboard in den kommenden Tagen zu aktualisieren. Wann die grundlegenden Probleme wirklich behoben sind, bleibt jedoch offen.

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