Windows 10: Support endet – Millionen Nutzer vor Entscheidung
09.11.2025 - 15:41:12Windows 11: Neue Features ab 11. November
Während Microsoft am 11. November 2025 ein umfangreiches Update für Windows 11 ausrollt, tickt für hunderte Millionen Windows-10-Nutzer die Sicherheitsuhr ab. Erstmals bleiben sie beim kommenden „Patch Tuesday” ohne kostenlose Sicherheitsupdates – eine kritische Zäsur, die weltweit rund 560 Millionen PCs betreffen könnte.
Microsoft setzt klar auf zwei Geschwindigkeiten: Während Windows 11 zum Innovationslabor mit KI-Features ausgebaut wird, verwandelt sich Windows 10 zur kostenpflichtigen Legacy-Plattform. Doch was bedeutet das konkret für die Millionen Nutzer, die nicht upgraden können oder wollen?
Ab Dienstag, dem 11. November, beginnt Microsoft mit der schrittweisen Verteilung seines November-Updates für Windows 11. Das Unternehmen nutzt dabei sein „Controlled Feature Rollout”-System – die neuen Funktionen erreichen Nutzer also gestaffelt über mehrere Wochen.
Das auffälligste Update betrifft das Startmenü, das eine komplett überarbeitete Benutzeroberfläche erhält. Der Datei-Explorer bekommt einen neuen „Empfohlen”-Bereich auf der Startseite, der kürzlich genutzte Dateien und Cloud-Inhalte intelligent zusammenführt.
Auf der Sicherheitsseite führt Microsoft eine neue „Administrator Protection”-Funktion ein. Nutzer dürften sich besonders über ein lange gefordertes Feature freuen: Die Akku-Anzeige zeigt künftig direkt in der Taskleiste den Ladezustand in Prozent an. Hinzu kommen KI-gestützte Dateiaktionen und Verbesserungen der „Click to Do”-Funktionalität – Microsoft treibt die KI-Integration konsequent voran.
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Die kritische Sicherheitslücke bei Windows 10
Doch während sich Windows-11-Nutzer auf neue Features freuen, stehen Windows-10-Anwender vor einem handfesten Problem. Microsoft beendete den regulären Support für die meisten Windows-10-Versionen am 14. Oktober 2025. Der November-Patchday markiert nun den ersten Stichtag, an dem diese Nutzer keine kritischen Sicherheitspatches mehr kostenlos erhalten.
Die Dimensionen sind beachtlich: Aktuelle Daten zeigen, dass etwa 40 Prozent aller Windows-Systeme noch unter Windows 10 laufen – geschätzt rund 560 Millionen PCs weltweit. Ohne Sicherheitsupdates werden diese Geräte zur leichten Beute für Malware und Viren. Kein Wunder also, dass Microsoft eindringlich vor den Risiken warnt und zum Upgrade auf Windows 11 oder zur Buchung kostenpflichtiger Updates drängt.
Das Extended-Security-Updates-Programm als Ausweg?
Für alle, die nicht auf Windows 11 wechseln können oder wollen, bietet Microsoft das Extended Security Updates (ESU)-Programm an. Dieses Abo-Modell liefert kritische Sicherheitsupdates für Windows 10 bis zu drei Jahre lang – das erste Jahr läuft bis zum 13. Oktober 2026.
Die Konditionen klingen zunächst kulant: Privatnutzer können sich praktisch kostenfrei einschreiben, sofern sie sich mit einem Microsoft-Konto anmelden und ihre PC-Einstellungen in der Cloud sichern. Alternativ werden 30 Dollar oder 1.000 Microsoft-Reward-Punkte fällig. Nutzer im Europäischen Wirtschaftsraum erhalten das erste Jahr ESU sogar ohne weitere Bedingungen kostenlos.
Nach der Registrierung erhält das Gerät eine Lizenz für die Sicherheitsupdates, die über den gewohnten Windows-Update-Kanal ausgespielt werden – beginnend mit dem aktuellen November-Patchday.
Microsoft Defender: Ständige Wachsamkeit
Wie wichtig diese Updates sind, zeigt der Microsoft Defender Antivirus. Die integrierte Schutzlösung für Windows 10 und 11 erhält täglich mehrere Sicherheitsupdates gegen aktuelle Bedrohungen. Am 9. November 2025 erschien die Version 1.441.85.0 – eine von unzähligen Updates, die Windows-10-Nutzer ohne ESU-Abo künftig verpassen.
Diese kontinuierliche Aktualisierung bildet das Rückgrat moderner IT-Sicherheit. Ohne sie werden Systeme zur Gefahr – nicht nur für sich selbst, sondern für ganze Netzwerke.
Globales Sicherheitsrisiko voraus?
Der November-Patchday wird zum Lackmustest: Wie viele der geschätzten 560 Millionen Windows-10-Nutzer haben sich tatsächlich für das ESU-Programm registriert? Sicherheitsexperten werden aufmerksam beobachten, ob die Zahl der Angriffe auf ungepatchte Windows-10-Systeme sprunghaft ansteigt.
Die schiere Masse potenziell ungeschützter Rechner stellt ein erhebliches globales Cybersicherheitsrisiko dar. Die ESU-Adoptionsrate wird in den kommenden Monaten zur entscheidenden Kennzahl – nicht nur für Microsoft, sondern für die gesamte IT-Sicherheitsbranche.
Eines ist klar: Der Druck zum Upgrade auf Windows 11 kommt jetzt nicht mehr primär von neuen Features, sondern von fundamentalen Sicherheitsfragen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Microsofts Kommunikationskampagne greift – oder ob Millionen PCs zur leichten Beute für Cyberkriminelle werden.
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