Windows 10: Support-Ende löst Sicherheitskrise aus
03.10.2025 - 19:53:02Malware kapiert WhatsApp Web für Massenverbreitung
Die Sicherheitslage für Windows-Nutzer spitzt sich dramatisch zu. Während neue Malware-Kampagnen über WhatsApp und gefälschte ZIP-Dateien grassieren, rückt das Support-Ende für Windows 10 am 14. Oktober unaufhaltsam näher. Diese Kombination schafft ideale Bedingungen für eine Cyberangriffs-Welle.
Eine besonders perfide Cyberattacke namens SORVEPOTEL nutzt kompromittierte WhatsApp-Sitzungen zur raschen Verbreitung. Die seit September 2025 aktive Kampagne tarnt sich als harmlose Dokumente – angebliche Rechnungen oder Budget-Dateien in ZIP-Archiven.
Der Trick funktioniert erschreckend simpel: Nutzer öffnen eine getarnte Windows-Verknüpfung in der ZIP-Datei. Ein verstecktes PowerShell-Skript übernimmt daraufhin aktive WhatsApp Web-Sitzungen und verschickt die schädliche Datei automatisch an alle Kontakte und Gruppen. Das Ergebnis? Exponentielle Ausbreitung durch das Vertrauen zwischen Freunden und Kollegen.
Parallel dazu kursieren gefälschte ZIP-Dateien mit angeblichen Zahlungsbelegen oder Pass-Scans. Diese enthalten manipulierte Windows-Verknüpfungen, die unbemerkt PowerShell-Dropper starten. Die Schadsoftware tarnt sich als harmlose PowerPoint-Datei und umgeht so viele Sicherheitslösungen.
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Countdown läuft: Millionen Computer werden schutzlos
Das wahre Drama beginnt jedoch am 14. Oktober 2025. An diesem Stichtag stellt Microsoft den Support für Windows 10 ein – und lässt Hunderte Millionen Computer ohne Sicherheitsupdates zurück.
Warum können nicht alle einfach auf Windows 11 wechseln? Die strengen Hardware-Anforderungen schließen unzählige ältere Geräte aus. Cyberkriminelle wissen das und bereiten sich bereits auf den Tag X vor. Denn ungepatcht Systeme sind gefundenes Fressen für Ransomware-Banden.
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Die Bedrohung ist real: Schon jetzt nutzen Angreifer eine kritische Lücke im Common Log File System (CVE-2025-29824) aus, um Administratorrechte zu erlangen und Erpresser-Software zu installieren.
Bereits bekannte Schwachstellen werden weiter ausgenutzt
Besonders brisant bleibt die „Citrix Bleed“-Schwachstelle (CVE-2023-4966). Sie ermöglicht Angreifern, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu umgehen und Nutzersitzungen zu übernehmen. Ransomware-Gruppen wie LockBit nutzen diese Lücke gezielt für Einbrüche in Firmennetzwerke.
Auch staatliche Hacker bleiben aktiv. Die chinesische Gruppe UNC4841 hat nach der Behebung ursprünglicher Sicherheitslücken in Barracuda-E-Mail-Gateways schnell neue Malware-Varianten entwickelt. Mit SeaSpy und SaltWater bleiben sie hartnäckig in kompromittierten Systemen – bevorzugt bei Regierungen und Hightech-Unternehmen.
Mehrfronten-Krieg um Windows-Sicherheit
Windows-Nutzer und IT-Administratoren kämpfen derzeit an mehreren Fronten gleichzeitig. Einerseits entwickeln Angreifer raffinierte neue Methoden – wie die WhatsApp-basierte SORVEPOTEL-Kampagne, die vertraute Kommunikationskanäle missbraucht. Andererseits läuft die Zeit für grundlegende Systemsicherheit ab.
Unsupported Betriebssysteme gefährden nicht nur die IT-Sicherheit, sondern auch Compliance-Standards wie PCI DSS und HIPAA. Angreifer nutzen diese veralteten Endpunkte oft als Sprungbrett für Lateral Movement in besser geschützte Netzwerkbereiche.
Handeln ist jetzt gefragt
Die kommenden Monate werden zur Bewährungsprobe für die Cyber-Resilienz von Unternehmen und Privatnutzern. Nach dem 14. Oktober ist mit einer Angriffswelle auf neu entdeckte, ungepatchte Windows 10-Schwachstellen zu rechnen.
Sicherheitsexperten empfehlen dringend das Upgrade auf Windows 11 vor dem Stichtag. Bei nicht upgradefähigen Systemen helfen Netzwerksegmentierung und strenge Zugriffsbeschränkungen. Gleichzeitig braucht es kontinuierliche Updates für Drittanbieter-Software und regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter gegen Social Engineering-Angriffe.
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Wer jetzt nicht handelt, riskiert in den kommenden Monaten dramatische Sicherheitsvorfälle.