Windows, Support-Ende

Windows 10: Support-Ende in acht Tagen löst Sicherheitskrise aus

06.10.2025 - 15:09:02

Am 14. Oktober stellt Microsoft die Sicherheitsupdates für Windows 10 ein, was 400 Millionen Geräte verwundbar macht. Unternehmen riskieren hohe DSGVO-Strafen, während Privatnutzer Extended Updates nutzen können.

Am 14. Oktober endet Microsofts Unterstützung für Windows 10 – und lässt Millionen PCs ohne lebenswichtige Sicherheitsupdates zurück. Was für die einen nur ein Datum im Kalender ist, wird für unzählige Nutzer zur digitalen Zeitbombe: Ohne die schützenden Updates werden ihre Geräte zur Beute für Cyberkriminelle.

Die Zahlen sind dramatisch. Rund 41 Prozent aller Computer weltweit laufen noch mit dem inzwischen zehn Jahre alten Betriebssystem – das entspricht etwa 400 Millionen Geräten. Viele davon erfüllen nicht die strengen Hardware-Anforderungen für Windows 11. Doch Microsoft bleibt hart: Nach dem 14. Oktober gibt es keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr.

Experten warnen bereits vor einer „offenen Jagdsaison“ für Hacker. Denn während die Computer weiter funktionieren, werden neu entdeckte Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen. Ein gefundenes Fressen für Kriminelle, die gezielt veraltete Systeme attackieren.
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Unternehmen drohen Millionenstrafen bei Datenschutzverstößen

Besonders brisant wird die Situation für Firmen. Wer nach dem Stichtag noch Windows 10 nutzt, riskiert empfindliche Bußgelder. Die europäische DATENSCHUTZ-Grundverordnung (DSGVO) schreibt vor, dass Unternehmen ihre Systeme aktuell halten müssen. Ein Verstoß kann bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes kosten.

Auch Cyber-Versicherungen könnten ihre Leistungen verweigern, wenn ein Schaden durch veraltete Software entsteht. „Es ist fahrlässig, nach dem Support-Ende noch auf Windows 10 zu setzen“, warnen Sicherheitsexperten. Neben Datenverlust drohen auch Ransomware-Angriffe, bei denen Kriminelle ganze Unternehmensnetze lahmlegen.

Hinzu kommt: Software-Hersteller werden ihre Programme schrittweise nicht mehr für Windows 10 optimieren. Das führt zu Kompatibilitätsproblemen und kann Arbeitsabläufe empfindlich stören.

Notausgang kostet 30 Euro – oder ist kostenlos

Microsoft bietet einen Ausweg: Das Extended Security Updates (ESU) Programm verlängert den Sicherheits-Support um ein Jahr bis Oktober 2026. Erstmals können auch Privatnutzer den Service buchen – für 30 Euro.

Clever: Wer sein Gerät mit einem Microsoft-Konto und OneDrive verknüpft, erhält die Verlängerung gratis. Alternativ können 1.000 Microsoft Rewards-Punkte eingelöst werden. In der EU ist das Programm sogar ohne Cloud-Synchronisation kostenlos verfügbar.

Unternehmen zahlen deutlich mehr: 61 Euro pro Gerät im ersten Jahr, danach verdoppelt sich der Preis jährlich. Microsoft macht klar: Das soll kein Dauerzustand werden, sondern zum Umstieg motivieren.

Windows 11: Moderne Software, veraltete Hardware

Microsofts klare Botschaft lautet: Wechselt zu Windows 11. Das neuere System gilt als sicherer und effizienter. Tatsächlich zeigen aktuelle Statistiken einen Boom bei Windows 11 – erstmals hat es Windows 10 beim Marktanteil überholt.

Das Problem: Viele ältere Computer erfüllen die Hardware-Voraussetzungen nicht. Vor allem der TPM-2.0-Chip und moderne Prozessoren sind Ausschlusskriterien. Das zwingt Nutzer mit funktionsfähigen Geräten zum Neukauf – ein Punkt, der heftige Kritik auslöst.
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Die Alternative für technisch versierte Nutzer: der Wechsel zu Linux-Betriebssystemen. Sie laufen auch auf älterer Hardware und erhalten weiter Sicherheitsupdates.
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Countdown läuft: Jetzt handeln oder Risiko tragen

Die Zeit drängt. Bis zum 14. Oktober haben Nutzer noch acht Tage, um eine Entscheidung zu treffen. Wer nicht upgraden kann, sollte sich schnellstens für das ESU-Programm anmelden – über die Windows-Update-Einstellungen ist das direkt möglich.
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Nach Oktober 2026 ist dann endgültig Schluss. Dann gibt es auch für das Extended-Programm keine Verlängerung mehr. Spätestens dann müssen alle Windows-10-Nutzer auf ein neues Betriebssystem wechseln oder ein neues Gerät kaufen.

Microsofts Botschaft ist unmissverständlich: Die Zukunft gehört Windows 11. Wer Windows 10 noch nutzt, lebt auf Zeit – und das wird in wenigen Tagen sehr gefährlich.

@ boerse-global.de