Windows, Support-Ende

Windows 10: Support-Ende bedroht Millionen von Nutzern

10.10.2025 - 17:33:02

Ab 14. Oktober erhalten Windows-10-Geräte keine Sicherheitsupdates mehr, was rund 40 Prozent aller Windows-PCs zu Zielen für Cyberangriffe macht. Experten warnen vor erhöhten Risiken.

Microsoft beendet am 14. Oktober den kostenlosen Support für Windows 10. Fast die Hälfte aller Windows-PCs weltweit läuft noch mit dem veralteten System – und wird damit zur Zielscheibe für Cyberkriminelle.

Mit dem Stichtag endet eine Ära: Keine Sicherheitsupdates, keine Patches, kein technischer Support mehr. Experten warnen vor einem beispiellosen Risiko für private und geschäftliche Nutzer. Rund 40 Prozent aller Windows-Computer sind betroffen – das entspricht mehreren hundert Millionen Geräten weltweit.

Die Gefahr ist real: Hacker warten bereits auf solche Übergangsphasen. Ohne Sicherheitsupdates werden neu entdeckte Schwachstellen zu dauerhaften Einfallstoren für Malware und Ransomware.

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Cyberkriminelle stehen in den Startlöchern

Das Ende eines Betriebssystem-Lebenszyklus ist ein kritischer Moment für die IT-Sicherheit. Sobald Microsoft keine kostenlosen Patches mehr bereitstellt, bleiben alle neuen Sicherheitslücken in Windows 10 ungeschlossen.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt die Dimension des Problems: Der WannaCry-Angriff von 2017 nutzte bekannte Schwachstellen in älteren Windows-Versionen aus und verursachte Milliardenschäden. Damals waren Patches verfügbar – sie wurden nur nicht überall installiert.

Microsoft-Manager Yusuf Mehdi warnt eindringlich: Geräte mit Windows 10 werden „keine regelmäßigen Sicherheitsupdates mehr erhalten und dadurch anfälliger für Cyber-Bedrohungen wie Malware und Viren.“

Doch das ist nicht das einzige Problem. Nutzer müssen auch mit Kompatibilitätsproblemen bei neuen Anwendungen rechnen – und ihre Geräte werden langsamer.

Drei Wege aus der Sackgasse

Betroffene Nutzer haben drei Optionen: Upgrade auf Windows 11, kostenpflichtigen erweiterten Support kaufen oder das Risiko eines ungeschützten Systems eingehen.

Die beste Lösung ist der Wechsel zu Windows 11. Das modernere System bietet deutlich besseren Schutz. Doch hier liegt das Problem: Viele ältere PCs erfüllen die strengen Hardware-Anforderungen nicht. TPM 2.0 und Secure Boot sind Pflicht – Features, die in älteren Geräten oft fehlen.

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Als Kompromiss bietet Microsoft das „Consumer Extended Security Updates“-Programm an. Für ein Jahr bis Oktober 2026 erhalten Nutzer weiterhin kritische Sicherheitsupdates – allerdings kostenpflichtig. Neue Funktionen oder technischen Support gibt es nicht.

Unternehmen im Fokus der Angreifer

Besonders brisant wird die Situation für Unternehmen. Wer weiterhin auf Windows 10 setzt, riskiert nicht nur Cyberangriffe, sondern auch rechtliche Konsequenzen. Datenschutz-Grundverordnung und andere Regelwerke fordern den Einsatz unterstützter Software.

Eine aktuelle TeamViewer-Studie aus dem dritten Quartal 2025 zeigt das Ausmaß: Über 40 Prozent aller weltweit verwalteten Endgeräte laufen noch mit Windows 10.

„Unternehmen und Privatpersonen müssen so schnell wie möglich auf ein neueres, unterstütztes Betriebssystem umsteigen“, mahnt Jan Bee, Sicherheitschef bei TeamViewer. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Eine riesige Angriffsfläche für Cyberkriminelle entsteht.

Was jetzt zu tun ist

Nach dem 14. Oktober ändert sich die Bedrohungslage dramatisch. Sicherheitsexperten erwarten eine Welle von Angriffen auf neu entdeckte Windows-10-Schwachstellen. Diese „Zero-Day-Exploits“ sind besonders gefährlich, weil es keine offiziellen Patches mehr geben wird.

Der erste Schritt: Prüfen Sie sofort die Upgrade-Möglichkeiten Ihres Systems unter „Start > Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update“. Falls ein Wechsel zu Windows 11 nicht möglich ist, sollten Sie sich für das erweiterte Support-Programm anmelden.

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Ignorieren ist keine Option mehr. Die Kosten des Nichtstuns könnten für Privatpersonen und Unternehmen verheerend werden.

@ boerse-global.de