Windows 10 stirbt – und der PC-Markt explodiert
27.11.2025 - 22:09:11Die westeuropäische PC-Branche erlebt eine historische Renaissance. Neue Zahlen der Marktforschungsfirma CONTEXT zeigen: Im Oktober stiegen die Umsätze für Desktop-Computer um satte 48 Prozent im Jahresvergleich, Notebooks legten um 26 Prozent zu. Verantwortlich für den Boom? Das Ende von Windows 10 – und die Angst vor Sicherheitslücken.
Als Microsoft Mitte Oktober offiziell den Support für Windows 10 einstellte, begann für Millionen Nutzer das große Umdenken. Geräte, die nicht auf Windows 11 umrüstbar sind, werden quasi über Nacht zur Sicherheitslücke. Die Folge: Ein massiver Austauschzyklus, wie ihn die Branche seit über einem Jahrzehnt nicht mehr erlebt hat.
“Das Windows-10-Supportende ist der stärkste Upgrade-Treiber seit Jahren”, erklärt James Bates, Senior-Analyst bei CONTEXT. Millionen Geräte werden derzeit ausgemustert – nicht weil sie kaputt sind, sondern weil sie die strengen Hardware-Anforderungen von Windows 11 schlicht nicht erfüllen. Wer keinen TPM-2.0-Sicherheitschip besitzt, bleibt außen vor.
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Der Aufschwung beschränkt sich nicht auf einzelne Märkte. Von London bis Madrid verzeichnen alle großen westeuropäischen Volkswirtschaften zweistellige Wachstumsraten. Selbst Tablets erleben ein Comeback mit 21 Prozent Umsatzplus – ein Zeichen dafür, dass auch hybride Arbeitsmodelle den Hardware-Hunger befeuern.
Besonders bemerkenswert: Die Käufer greifen nicht zum Billigmodell. Das Umsatzwachstum übertrifft die verkauften Stückzahlen deutlich. Statt einfach den günstigsten Ersatz zu kaufen, investieren Verbraucher in leistungsstarke, “zukunftssichere” Systeme. Gaming-PCs und Workstations für Content Creator treiben die Desktop-Verkäufe besonders stark nach oben.
KI als Kaufargument – oder doch nur Marketing?
Während Windows 10 die Nutzer zur Kasse bittet, locken Hersteller mit einem neuen Versprechen: dem “AI PC”. Geräte mit speziellen Neural Processing Units (NPUs) sollen lokale KI-Anwendungen beschleunigen und Tools wie Microsoft Copilot optimal nutzen. Die Oktober-Zahlen deuten darauf hin: Das Konzept kommt an.
“Das Supportende ist der unmittelbare Auslöser, aber die praktischen Vorteile von Copilot machen den AI-PC zur bevorzugten Investition”, so Analyst Bates. Die anfängliche Skepsis gegenüber KI-Funktionen auf dem Gerät schwindet. Unternehmen bewerten ihre Hardware-Flotten mittlerweile danach, ob sie “KI-ready” sind – ein neues Kriterium bei Beschaffungsentscheidungen.
Der Boom hat eine Kehrseite
So rosig die aktuellen Zahlen auch aussehen – Experten warnen bereits vor dem Absturz. Der Anstieg ist vor allem ein “Vorzieheffekt”: Käufe, die eigentlich 2026 angestanden hätten, werden durch die Windows-Deadline vorgezogen. Ist die Dringlichkeit erst einmal vorbei, könnte der Markt 2026 deutlich einbrechen.
Hinzu kommt die Preisentwicklung bei Komponenten. Prognosen zufolge werden DRAM- und NAND-Speicher 2026 teurer. Falls Hersteller diese Kosten weitergeben müssen – genau dann, wenn die Upgrade-Panik vorbei ist – droht eine schmerzhafte Korrektur.
Auch die Pandemie-Geräte spielen eine Rolle: Laptops aus den Lockdown-Jahren 2020 und 2021 sind heute vier bis fünf Jahre alt – die typische Lebensdauer eines Consumer-Notebooks. Schwächelnde Akkus und nachlassende Performance treffen auf die OS-Kompatibilitätskrise. Eine perfekte Ausgangslage für den Handel.
Mittelstand zieht nach
Interessant: Während Großunternehmen ihre Migration schon im Sommer planten, ziehen kleine und mittelständische Betriebe erst jetzt nach. Sie waren traditionell langsamer beim Upgraden – doch die harte Deadline hat auch hier gewirkt. Die Verzahnung von Business- und Consumer-Nachfrage verstärkt den Effekt zusätzlich.
Für den Einzelhandel bedeutet das: Die Weihnachtssaison könnte fulminant werden. Die Dynamik aus dem Oktober dürfte bis Jahresende anhalten und 2025 zu einem Wendepunkt für die PC-Industrie in Westeuropa machen. Bleibt die Frage: Wie hart wird der Kater 2026?
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