Windows, Sicherheits-Zeitbombe

Windows 10: Sicherheits-Zeitbombe tickt noch sechs Tage

08.10.2025 - 22:55:02

Nach dem 14. Oktober 2025 erhalten Windows-10-Systeme keine Sicherheitsupdates mehr, was 400 Millionen Nutzer und Unternehmen vor massive Cyberrisiken stellt.

Das Ende einer Ära steht bevor: Am 14. Oktober 2025 beendet Microsoft den Support für Windows 10. Doch 400 Millionen Nutzer haben noch immer nicht gewechselt – und öffnen Cyberkriminellen damit Tür und Tor.

Die Situation ist brisant: Während die meisten Anwender den Wechsel auf die lange Bank geschoben haben, läuft ihnen jetzt die Zeit davon. Nach dem Stichtag erhalten Windows-10-Systeme keine kritischen Sicherheitsupdates mehr. Was das bedeutet? Jede neu entdeckte Schwachstelle bleibt dauerhaft offen – ein gefundenes Fressen für Hacker, die gezielt veraltete Systeme ins Visier nehmen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 41 Prozent aller Windows-Nutzer weltweit verwenden noch immer das betagte Betriebssystem. Selbst die US-Cybersicherheitsbehörde CISA schlug diese Woche Alarm und warnte vor der aktiven Ausnutzung von Windows-Schwachstellen.

Ungepatcht bedeutet ungeschützt

Ohne Microsofts regelmäßige Sicherheitsupdates werden Windows-10-Rechner zu wandelnden Zielen. Ransomware-Angriffe, Datendiebstahl und Systemausfälle sind nur eine Frage der Zeit, warnen Cybersecurity-Experten.

Besonders brisant: Unternehmen drohen zusätzlich Compliance-Verstöße. Branchen wie das Gesundheitswesen oder Finanzdienstleister müssen gesetzlich aktuelle Software einsetzen. Wer bei Windows 10 bleibt, riskiert saftige Bußgelder und den Verlust des Versicherungsschutzes.

Hinzu kommt die schleichende Abkopplung vom digitalen Fortschritt. Software-Entwickler orientieren sich zunehmend an aktuellen Systemen – moderne Programme werden schlicht nicht mehr auf Windows 10 laufen.

Drei Wege aus der Klemme

Microsoft empfiehlt den Upgrade auf Windows 11, doch hier liegt das Problem: Das neue System verlangt nach moderner Hardware, insbesondere dem TPM-2.0-Sicherheitschip. Viele noch funktionsfähige PCs erfüllen diese Anforderungen nicht.

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Alternativ bietet Microsoft kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU) – allerdings zu stolzen Preisen. Unternehmen zahlen im ersten Jahr 55 Euro pro PC, im zweiten Jahr das Doppelte, im dritten Jahr nochmals das Doppelte. Für Privatnutzer gibt’s immerhin ein Jahr kostenlos, danach wird’s teuer.

Die dritte Option? Neuen Computer kaufen – für viele die teuerste, aber nachhaltigste Lösung.

Europa bekommt Sonderkonditionen

Während die meisten Nutzer zur Kasse gebeten werden, profitieren EU-Bürger von einem Sonderdeal: Nach Druck von Verbraucherschützern gewährt Microsoft allen Nutzern im Europäischen Wirtschaftsraum das erste Jahr ESU kostenlos.

Diese geografische Ungleichbehandlung sorgt für Diskussionen und Forderungen nach ähnlichen Regelungen in anderen Regionen. Es zeigt aber auch: Verbraucherdruck kann Microsoft sehr wohl zum Umdenken bewegen.

Nach dem Stichtag wird’s gefährlich

Was passiert ab dem 15. Oktober? Windows 10 wird zur Sicherheitslücke auf vier Rädern. Cyberkriminelle werden verstärkt nach neuen Schwachstellen in dem ungepatchten System suchen – und garantiert fündig werden.

Für Unternehmen beginnt dann ein Wettlauf gegen die Zeit. Jeder Tag ohne Update erhöht das Risiko exponentiell. Privatnutzer, die den Termin verpasst haben, sollten schnellstens handeln: entweder upgraden oder das ESU-Programm nutzen.

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Die kommenden Wochen werden zeigen, wie viele Nutzer tatsächlich den Sprung geschafft haben – und wie groß die neue Angriffsfläche für Cyberkriminelle wirklich wird. Eins steht fest: Die Zeit des gemütlichen Aufschiebens ist endgültig vorbei.

@ boerse-global.de