Windows, Millionen

Windows 10: Millionen PCs werden zur Sicherheitslücke

19.09.2025 - 04:41:02

Ab 14. Oktober erhalten 400 Millionen Windows-10-Geräte keine Sicherheitsupdates mehr. Microsoft bietet kostenpflichtige Updates an, während Verbraucherschützer vor massiven Cyberrisiken warnen.

Nur noch vier Wochen, dann wird es ernst: Microsoft stellt am 14. Oktober die Unterstützung für Windows 10 ein. Was das bedeutet? Hunderte Millionen Computer weltweit verlieren ihren Schutz vor Cyberangriffen – ein Sicherheitsrisiko mit enormen Ausmaßen.

Die Zahlen sind alarmierend: Obwohl Windows 11 bereits seit 2021 verfügbar ist, nutzen noch immer 45,5 Prozent aller Windows-Nutzer das alte System. Das sind schätzungsweise 400 Millionen Geräte, die ab Mitte Oktober keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Verbraucherschützer schlagen Alarm und warnen vor einer Gefahr für die nationale Sicherheit.

Der Countdown läuft – und die Risiken steigen

Was passiert mit einem Computer ohne Sicherheitsupdates? Er wird zur wandelnden Zielscheibe für Cyberkriminelle. Jede neu entdeckte Schwachstelle bleibt dauerhaft ungeschlossen – ein Einfallstor für Viren, Ransomware und Hackerangriffe.

Besonders brisant: Experten beobachten, dass Kriminelle gezielt auf solche Übergangsphasen warten. Sie wissen, dass plötzlich Millionen ungeschützter Systeme verfügbar werden. Das Resultat können massenhafte Angriffe auf private Nutzer und Unternehmen sein.

Für Firmen wird es besonders teuer. Wer weiterhin Windows 10 nutzt, riskiert Verstöße gegen Branchenstandards wie HIPAA oder PCI-DSS. Die Folge: saftige Geldstrafen und möglicherweise verweigerte Versicherungsleistungen im Schadensfall.

Microsofts kostenpflichtiger Rettungsanker

Microsoft bietet eine Lösung an – allerdings gegen Bezahlung. Das Extended Security Updates-Programm (ESU) verlängert den Schutz um ein Jahr, kostet aber 30 Euro für Privatnutzer. Immerhin: Wer sein Microsoft-Konto mit dem PC verknüpft oder 1.000 Rewards-Punkte einlöst, bekommt die Updates gratis.

Unternehmen müssen deutlich tiefer in die Tasche greifen. Los geht es mit 61 Euro pro Gerät im ersten Jahr – danach verdoppelt sich der Preis jährlich. Ein klares Signal: Microsoft will die Nutzer zum Umstieg auf Windows 11 drängen, nicht bei Windows 10 halten.

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Verbraucherschützer: „Das ist Heuchelei“

Consumer Reports und andere Organisationen laufen Sturm gegen Microsofts Vorgehen. In einem Brief an CEO Satya Nadella werfen sie dem Konzern „Heuchelei“ vor: Einerseits mahne Microsoft zur Cybersicherheit, andererseits lasse man Millionen Nutzer im Stich.

Das Problem liegt in den strengen Anforderungen von Windows 11. Viele völlig funktionsfähige Computer erfüllen nicht die Hardware-Voraussetzungen – etwa das TPM 2.0-Sicherheitsmodul oder moderne Prozessoren. Verbraucherschützer befürchten den größten Elektronikschrott-Berg aller Zeiten.

Was kommt nach dem Stichtag?

Die Sicherheitsbranche blickt gespannt auf den 14. Oktober. Wird es eine Welle von Cyberangriffen auf ungeschützte Windows 10-Systeme geben? Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass Kriminelle bereits ihre Vorbereitungen treffen.

Für Millionen Nutzer bleibt nur die Wahl zwischen drei Optionen: Ein neuer Computer mit Windows 11, die kostenpflichtigen Sicherheitsupdates oder das Risiko eines ungeschützten Systems. Eine komfortable Lösung sieht anders aus.

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Die Debatte um Windows 10 zeigt ein grundsätzliches Problem auf: Wie weit dürfen Softwarekonzerne bei ihren Upgrade-Zyklen gehen? Microsoft schweigt bislang zu den Forderungen der Verbraucherschützer. Doch der öffentliche Druck wächst – und könnte die gesamte IT-Branche zum Umdenken bewegen.

@ boerse-global.de