Windows, Millionen

Windows 10: Millionen PCs ohne Schutz ab Oktober

14.09.2025 - 07:06:01

Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 den Support für Windows 10 und bietet erstmals auch Privatanwendern kostenpflichtige Sicherheitsupdates für 30 Euro oder kostenlose Alternativen an.

In genau einem Monat ist Schluss: Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 den Support für Windows 10. Millionen Nutzer stehen vor einer wichtigen Entscheidung – denn ohne Sicherheitsupdates werden ihre Computer zu einem leichten Ziel für Cyberkriminelle.

Doch erstmals bietet der Konzern aus Redmond auch Privatnutzern kostenpflichtige Verlängerungen an. Und wer clever ist, kann den Schutz sogar kostenlos um ein Jahr verlängern.

Ende einer Ära: Was am Stichtag passiert

Ab dem 14. Oktober läuft Windows 10 offiziell aus. Die Computer funktionieren zwar weiter, aber Microsoft liefert keine Sicherheits-Patches mehr. Jede neue Sicherheitslücke bleibt dann ungeschlossen – ein Einfallstor für Malware und Ransomware.

Die Folgen sind gravierend: Ohne regelmäßige Updates steigt das Risiko für Datendiebstahl und finanzielle Schäden drastisch. Selbst Antivirus-Programme können nicht alle Schwachstellen kompensieren, wenn das Betriebssystem selbst löchrig wird.

Zusätzlich werden Software-Entwickler nach und nach die Kompatibilität ihrer Programme mit Windows 10 einstellen. Das bedeutet: langfristige Instabilität und Performance-Probleme für wichtige Anwendungen.

Kostenpflichtiger Schutz für 30 Euro

Zum ersten Mal öffnet Microsoft sein Extended Security Updates (ESU) Programm auch für Privatnutzer. Bislang war diese Lösung nur Geschäftskunden vorbehalten.

Für 30 Euro können Windows 10-Nutzer ein Jahr lang weiterhin kritische und wichtige Sicherheitsupdates erhalten – bis zum 13. Oktober 2026. Wichtig: Das Programm umfasst nur Sicherheits-Patches. Neue Features, andere Bugfixes oder technischen Support gibt es nicht.

Diese Option ist ein deutlicher Kurswechsel im Vergleich zum Windows 7-Auslauf, bei dem Privatnutzer komplett leer ausgingen.

Kostenlose Alternativen: Microsoft überrascht

Wer die 30 Euro sparen möchte, hat gleich zwei kostenlose Wege zum ESU-Programm. Erste Option: Die Windows Backup-Funktion nutzen und PC-Einstellungen mit dem OneDrive-Cloudspeicher synchronisieren.

Der Haken: Die kostenlosen 5 GB reichen oft nicht für ein vollständiges Backup. Dann wird ein OneDrive-Abo nötig – das kann aber günstiger sein als die 30 Euro ESU-Gebühr.

Zweite Option: 1.000 Microsoft Rewards-Punkte einlösen. Diese sammelt man durch die Nutzung der Bing-Suchmaschine oder anderer Microsoft-Dienste.

Beide kostenlosen Varianten sind auf „private Nutzung“ beschränkt, um zu verhindern, dass Geschäftskunden die teureren Enterprise-Pläne umgehen.

Warum Microsoft nachgibt

Der Konzern steht vor einem Dilemma: Windows 10 läuft noch auf Millionen von PCs weltweit. Viele dieser Geräte können gar nicht auf Windows 11 upgraden, weil ihnen moderne Hardware-Anforderungen fehlen – etwa ein TPM 2.0-Sicherheitschip oder ein unterstützter Prozessor.

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Eine riesige Masse ungeschützter Computer wäre ein gefundenes Fressen für Cyberkriminelle. Das würde letztendlich dem Ruf des gesamten Windows-Ökosystems schaden.

Was Nutzer jetzt tun sollten

Schritt 1: Kompatibilität prüfen. Microsofts „PC Health Check“-App zeigt, ob das aktuelle Gerät Windows 11 unterstützt. Falls ja: Upgrade ist die sicherste Lösung.

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Schritt 2: Bei inkompatibler Hardware bleibt die Wahl zwischen einem neuen Windows 11-PC oder dem ESU-Programm. Ein neuer Computer kostet mehr, bietet aber langfristig die beste Sicherheit.

Schritt 3: Wer sein aktuelles Gerät behalten möchte, sollte sich schnell für eine ESU-Variante entscheiden – bezahlt oder kostenlos über OneDrive beziehungsweise Microsoft Rewards.

Eines ist klar: Windows 10 ohne jeglichen Schutz weiterzunutzen, ist ein Sicherheitsrisiko, das Experten dringend abraten.

@ boerse-global.de