Windows 10: Millionen Nutzer ab sofort Cyberkriminellen schutzlos ausgeliefert
14.10.2025 - 12:59:01Microsoft stellt nach zehn Jahren den Support für Windows 10 ein, was über 40 Prozent aller Nutzer ohne Sicherheitsupdates zurücklässt. Cybersecurity-Experten warnen vor erhöhten Cyberangriffen auf ungeschützte Systeme.
Microsoft beendet heute nach zehn Jahren die Unterstützung für Windows 10. Über 40 Prozent aller Windows-Nutzer weltweit verwenden noch das veraltete System – und stehen nun ohne Sicherheitsupdates da. Cybersecurity-Experten warnen vor einer kommenden Angriffswelle auf die ungeschützten Systeme.
Der 14. Oktober 2025 markiert das offizielle Lebensende für alle Windows 10-Versionen, einschließlich Home, Pro und Enterprise. Ab sofort erhalten Nutzer keine kostenlosen Software-Updates, technischen Support oder – besonders kritisch – Sicherheitspatches mehr von Microsoft. Die Computer funktionieren zwar weiterhin, werden aber zunehmend anfällig für Viren, Malware und Datenlecks.
Einfallstor für Hacker: „Wie eine offene Haustür“
Ohne kontinuierliche Sicherheitsupdates bleiben neu entdeckte Schwachstellen in Windows 10 dauerhaft ungepatcht. „Bei Windows 10 zu bleiben ist wie eine offene Haustür in einem gefährlichen Viertel“, warnt Charaka Goonatilake, CTO bei Panaseer. Cybersecurity-Experten sprechen von einer „offenen Jagdsaison“ für Cyberkriminelle.
Die Gefahr ist real: Der verheerende WannaCry-Ransomware-Angriff von 2017 demonstrierte bereits, wie ungepatche Schwachstellen in älteren Windows-Versionen global ausgenutzt werden können – mit Milliardenschäden als Folge.
Besonders gefährlich wird der November, wenn der erste Patch Tuesday ohne Windows 10-Updates verstreicht. Jede neu entdeckte Sicherheitslücke wird dann zur dauerhaften Schwachstelle. Unternehmen in regulierten Branchen wie dem Gesundheitswesen oder Finanzsektor drohen zusätzlich rechtliche Konsequenzen wegen Compliance-Verstößen.
Microsofts Lösungsansatz: Upgrade oder zahlen
Microsoft empfiehlt den kostenlosen Umstieg auf Windows 11 über Windows Update – allerdings nur für Hardware, die die strengen Systemanforderungen erfüllt. Hunderte Millionen älterer Computer bleiben außen vor.
Anzeige: Ihr PC erfüllt die strengen Windows‑11‑Vorgaben nicht? Es gibt einen legalen Weg, der trotzdem funktioniert – ohne neue Hardware. Ein kostenloser PDF‑Report zeigt Schritt für Schritt, wie Sie Windows 11 trotz „inkompatibel“-Meldung installieren und dabei Programme sowie Dateien behalten. Jetzt Gratis‑Anleitung sichern.
Als Übergangslösung bietet Microsoft das kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU) Programm an:
- Unternehmen: 51 Euro pro Gerät im ersten Jahr, dann jährlich verdoppelt auf 103 Euro (zweites Jahr) und 206 Euro (drittes Jahr)
- Privatnutzer: Einmalzahlung von 25 Euro für ein Jahr Sicherheitsupdates bis Oktober 2026
Verbraucher können die Verlängerung auch kostenlos über 1.000 Microsoft-Belohnungspunkte oder durch Synchronisation der PC-Einstellungen mit OneDrive erhalten.
Experten-Warnung: „Nichtstun ist keine Option“
„Ein Upgrade auf Windows 11 ist wichtig, da auch die Sicherheitsupdates für die meisten Menschen enden werden“, betont Ritesh Kotak, Digital- und Cybersecurity-Experte. Das ESU-Programm gilt nur als temporärer Notbehelf, nicht als Dauerlösung.
Neben Sicherheitsrisiken drohen weitere Probleme: reduzierte Funktionalität, langsamere Performance und Kompatibilitätsprobleme mit neuer Software. Entwickler konzentrieren sich zunehmend auf Windows 11-Optimierung.
Anzeige: Sie wollen jetzt sicher auf Windows 11 umsteigen – ohne Stress und ohne Datenverlust? Der kostenlose Report „Windows 11 Komplettpaket“ führt Sie Schritt für Schritt durch Installation, Daten- und Programmübernahme und erklärt die wichtigsten Neuerungen. Ideal für Windows‑10‑Nutzer, die den Wechsel sauber vorbereiten möchten. Jetzt den Gratis-Report anfordern.
Umwelt und Kosten: Der Preis des Wandels
Der erzwungene Hardwarewechsel befeuert Sorgen um elektronischen Müll. Viele Nutzer müssen neue PCs kaufen, da ihre aktuellen Geräte Windows 11 nicht unterstützen. Besonders Unternehmen und öffentliche Einrichtungen stehen vor hohen Modernisierungskosten.
Experten warnen jedoch: Die Upgrade-Kosten verblassen gegenüber möglichen Schäden durch erfolgreiche Cyberattacken. Ein einziger Ransomware-Angriff kann Millionen kosten und den Betrieb wochenlang lahmlegen.
November wird zur Nagelprobe
Der erste Patch Tuesday im November ohne Windows 10-Updates markiert den Beginn der Gefahrenzone. Sicherheitsforscher werden weiterhin Schwachstellen entdecken – nur bleiben diese nun dauerhaft offen für Angreifer.
Windows 10-Nutzer sollten besonders vorsichtig bei Phishing-Mails, verdächtigen Links und Pop-ups sein. Cyberkriminelle nutzen die Verunsicherung gezielt aus, um Malware zu verbreiten.
Anzeige: Backup und Notfallplan: Mit einem USB‑Boot‑Stick installieren oder reparieren Sie Windows 11 in Minuten – ganz ohne teuren Service. Ein kostenloser Ratgeber zeigt leicht verständlich, wie Sie den Windows‑11‑Boot‑Stick erstellen, welche Dateien Sie brauchen und welche Fehler Sie vermeiden. Praktisch als Rettungswerkzeug für den Ernstfall. Gratis‑Anleitung „Windows 11 Boot‑Stick“ herunterladen.
Dringender Rat: Sofortiges Backup aller wichtigen Daten erstellen – unabhängig davon, ob ein Upgrade geplant ist oder nicht. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Millionen ungeschützten PCs zum Einfallstor für die nächste große Cyberattacke werden.


