Windows, Millionen

Windows 10: Millionen Computer werden schutzlos

03.10.2025 - 08:21:02

Offene Scheunentore für Cyberkriminelle

Am 14. Oktober endet Microsofts kostenloser Sicherheitssupport für Windows 10. Betroffen sind bis zu 400 Millionen Rechner weltweit – ein Fest für Cyberkriminelle.

Die Zahlen sind alarmierend: Während Microsoft den Stecker für sein meistgenutztes Betriebssystem zieht, laufen unzählige Computer in Deutschland und weltweit noch immer mit Windows 10. Was das bedeutet? Ab dem Stichtag bleiben neu entdeckte Sicherheitslücken für immer offen – ein Paradies für Hacker und Ransomware-Gruppen.

Doch warum dieser radikale Schnitt? Microsoft drängt Nutzer zum Umstieg auf Windows 11, dessen Sicherheitsanforderungen viele ältere PCs nicht erfüllen. Das Resultat: Eine digitale Kluft zwischen geschützten und schutzlosen Systemen.

Die Gefahr lauert im Detail: Sobald der letzte „Patch Tuesday“ für Windows 10 verstrichen ist, werden alle danach entdeckten Schwachstellen zu permanenten Zero-Day-Exploits. Cyberkriminelle kennen diese Termine genau und bereiten sich bereits vor.

Ein Blick in die jüngste Vergangenheit zeigt das Ausmaß: Sicherheitslücken im Common Log File System (CLFS) ermöglichten es Angreifern wiederholt, Ransomware zu verbreiten. Die Schwachstelle CVE-2025-29824 etwa wurde aktiv für Erpressungsangriffe genutzt. Ohne regelmäßige Updates werden Windows 10-Rechner zu tickenden Zeitbomben.

Besonders brisant: Ein einziger kompromittierter PC kann zum Einfallstor für ganze Firmennetzwerke werden. Was zunächst nur den Heimnutzer betrifft, entwickelt sich schnell zum Unternehmensrisiko.

Microsofts Rettungsanker: Das ESU-Programm

Wer nicht sofort umsteigen kann, bekommt eine teure Gnadenfrist: Microsofts Extended Security Updates (ESU) verlängern den Schutz um ein Jahr – gegen 30 Euro pro Gerät. Alternativ locken kostenlose Zugänge über OneDrive-Synchronisation oder Microsoft Rewards-Punkte.

Der Haken dabei: Nutzer müssen sich alle 60 Tage mit ihrem Microsoft-Konto anmelden. Microsofts Botschaft ist klar – das ESU-Programm ist nur eine Notbrücke, nicht die Lösung. Die eigentliche Empfehlung lautet: Umstieg auf Windows 11.

Doch genau hier liegt das Problem. Viele Rechner erfüllen die strengen Hardware-Anforderungen für Windows 11 nicht – sie bleiben in der digitalen Steinzeit gefangen.

Anzeige: Ihr PC gilt als „inkompatibel“ für Windows 11? Es gibt einen legalen Weg, der trotzdem funktioniert. Ein kostenloser PDF-Report erklärt das Upgrade Schritt für Schritt – ohne neue Hardware und ohne Datenverlust. Jetzt den Gratis-Report sichern

Der sichere Weg nach vorn

Für kompatible Systeme ist Windows 11 die einzige nachhaltige Lösung. Das aktuelle Oktober-Update (Build 26100.6725) bringt neue Sicherheitsfeatures mit und schützt vor den neuesten Bedrohungen.

Anzeige: Für alle, die den Wechsel jetzt sauber durchziehen möchten: Der kostenlose Report „Windows 11 Komplettpaket“ zeigt Schritt für Schritt, wie Sie stressfrei umsteigen – inklusive Daten- und Programmübernahme. Windows 11 Komplettpaket gratis anfordern

Die Lage bleibt ernst: LOCKBIT 5.0-Ransomware terrorisiert weiterhin Windows-Systeme, während Trojaner wie „DarkCloud“ über Phishing-Mails ihre Runden drehen. Selbst vermeintlich harmlose Python-Pakete wie „soopsocks“ entpuppen sich als gefährliche Hintertüren.

Industriestandard mit Nebenwirkungen

Microsofts Vorgehen folgt bewährten Branchenregeln: Alte Systeme werden eingestellt, um Nutzer zu moderneren, sichereren Plattformen zu bewegen. Die dramatischen WannaCry-Angriffe von 2017 zeigten bereits, welche Gefahren ungepatchte Windows-Versionen bergen können.

Die strikten Hardware-Anforderungen für Windows 11 sind kein Schikane, sondern ermöglichen moderne Sicherheitsfeatures wie Virtualisierungsschutz (VBS) und Code-Integrität auf Hypervisor-Ebene. Verbraucherschützer kritisieren dennoch die hohe Zahl „gestrandeter“ PCs.

Countdown zur digitalen Spaltung

In den kommenden Wochen entscheidet sich, wer auf der sicheren Seite steht und wer zur leichten Beute wird. Sicherheitsexperten raten eindringlich: Entweder Windows 11 oder gleich ein alternatives System wie Linux – und das binnen sechs Monaten.

Anzeige: Sie möchten eine sichere, kostenlose Alternative testen? Das Linux-Startpaket enthält eine Ubuntu-Vollversion und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Parallelinstallation – ohne Risiko und ohne Datenverlust. Jetzt Linux-Startpaket kostenlos herunterladen

Die Cyberkriminalität wird sich auf die neue Schwachstelle einschießen. Gezielte Phishing-Attacken und maßgeschneiderte Malware für Windows 10 stehen bereits in den Startlöchern. Ob das ESU-Programm diese Welle abfedern kann, hängt davon ab, wie viele Nutzer den Ernst der Lage erkennen.

Der 14. Oktober 2025 markiert mehr als nur ein Software-Update – er teilt die digitale Welt in Beschützte und Schutzlose.

@ boerse-global.de