Windows, Microsoft

Windows 10: Microsoft startet finalen Countdown

19.09.2025 - 16:41:02

Am 14. Oktober 2025 endet der Support für Windows 10, was über 40% der Nutzer ohne Sicherheitsupdates zurücklässt. Microsoft bietet teure Extended Updates als Übergangslösung an.

Der Software-Gigant veröffentlicht die letzten Sicherheitsupdates vor dem Support-Ende am 14. Oktober 2025. Über 80 Schwachstellen wurden geflickt – doch was kommt danach für Millionen von Nutzern?

Mit dem aktuellen „Patch Tuesday“ läutet Microsoft das Ende einer Ära ein. Die September-Updates beheben mehr als 80 Sicherheitslücken, darunter acht als kritisch eingestufte Schwachstellen. In wenigen Wochen ist Schluss: Am 14. Oktober endet der Support für Windows 10 endgültig.

Das Problem? Hunderte Millionen Nutzer weltweit setzen noch immer auf das betagte Betriebssystem. Obwohl Windows 11 inzwischen die Marktführerschaft übernommen hat, liegt der Marktanteil von Windows 10 noch immer zwischen 42 und 46 Prozent. Eine tickende Zeitbombe für die Cybersicherheit.

Was das Support-Ende wirklich bedeutet

Nach zehn Jahren Dienst ist endgültig Schluss mit kostenlosen Updates. Ab dem 14. Oktober erhalten Windows 10-Nutzer keine technische Unterstützung mehr, keine Software-Updates und vor allem keine Sicherheits-Patches. Das Betriebssystem funktioniert zwar weiter, wird aber zunehmend zur Zielscheibe für Cyberkriminelle.

Betroffen sind alle Retail-Versionen, einschließlich Home und Pro. Microsofts klare Empfehlung: Wechsel zu Windows 11 auf kompatibler Hardware oder der Kauf eines neuen PCs. Für Unternehmen wirbt der Konzern außerdem für Cloud-Lösungen wie Windows 365.

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Kostenpflichtige Rettungsleine für Zauderer

Wer nicht sofort umsteigen kann oder will, bekommt eine teure Alternative: Das Extended Security Updates (ESU) Programm bietet ausschließlich kritische Sicherheitsupdates – ohne neue Features oder technischen Support.

Die Preise haben es in sich. Unternehmen zahlen im ersten Jahr 54 Euro pro Gerät, im zweiten Jahr verdoppelt sich der Betrag auf 108 Euro, im dritten auf 216 Euro. Erstmals können auch Privatnutzer zugreifen – für 27 Euro pro Jahr, allerdings nur ein Jahr lang.

Ein Köder für Microsofts Ökosystem: Wer seine PC-Einstellungen über die Windows Backup-App und ein Microsoft-Konto synchronisiert, erhält das erste ESU-Jahr kostenlos.

Aktuelle Bedrohungslage zeigt die Dringlichkeit

Die September-Updates verdeutlichen, warum der Wechsel so wichtig ist. Acht kritische Schwachstellen betrafen zentrale Windows-Komponenten wie NTLM, SMB-Protokoll und Hyper-V. Besonders brisant: Zwei sogenannte Zero-Day-Lücken waren bereits öffentlich bekannt, bevor Microsoft sie schließen konnte.

Eine dieser Schwachstellen (CVE-2025-55234) im SMB-Protokoll ermöglicht es Angreifern, sich als andere Nutzer auszugeben. Nach dem 14. Oktober blieben ähnliche Lücken für immer offen – Microsoft ist dann nicht mehr verpflichtet, Patches zu liefern.

Geteilter Markt vor dem Stichtag

Die langsame Migration zu Windows 11 liegt hauptsächlich an den strengen Hardware-Anforderungen. Millionen funktionstüchtiger älterer PCs erfüllen diese schlichtweg nicht. Das schafft eine riesige Angriffsfläche für Cyberkriminelle, warnen Sicherheitsexperte.

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Was kommt nach dem Stichtag? Drei Wege stehen offen: Umsteigen, zahlen oder das Risiko eingehen. Sicherheitsexperten raten dringend von der dritten Option ab. Ohne Updates werden Windows 10-Systeme zur leichten Beute für Hacker – mit fatalen Folgen für Unternehmen und Privatnutzer.

Die kommenden Monate werden zeigen, wie gut der Markt diesen kritischen Technologiewechsel meistert. Klar ist: Die Zeit läuft ab.

@ boerse-global.de