Windows, Microsoft

Windows 10: Microsoft beendet morgen den Support

13.10.2025 - 14:43:02

Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 den Support für Windows 10, was 40% aller PCs zu Zielen für Cyberangriffe macht. Erweiterte Sicherheitsupdates sind verfügbar, aber kostspielig.

Das Aus für Windows 10 ist besiegelt. Ab morgen, dem 14. Oktober 2025, stellt Microsoft offiziell den kostenlosen Support für sein zehn Jahre altes Betriebssystem ein. Keine Sicherheitsupdates, keine Fehlerbehebungen, keine technische Hilfe mehr – für die geschätzt 40 Prozent aller PC-Nutzer weltweit wird das System zur digitalen Zeitbombe.

Die Tragweite ist beträchtlich: Millionen von Rechnern werden über Nacht zu bevorzugten Zielen für Cyberkriminelle. Denn ungepatcht bleiben Sicherheitslücken dauerhaft offen – ein Paradies für Hacker und Ransomware-Angriffe.

Ungeschützte PCs werden zur Einladung für Hacker

Was bedeutet es konkret, wenn ein Betriebssystem nicht mehr unterstützt wird? Neu entdeckte Schwachstellen bleiben unbehoben. Sicherheitsexperten warnen: Angreifer warten oft gezielt auf das Ende des Supports, um dann mit maßgeschneiderten Exploits zuzuschlagen.

Die Folgen können verheerend sein. Von lähmenden Ransomware-Attacken bis hin zu Datenlecks, die sensible Firmen- oder Privatinformationen preisgeben. Branchenberichte zeigen bereits jetzt durchschnittliche Schadenssummen von mehreren Millionen Euro pro Cyberangriff – Tendenz steigend.

Besonders brisant: Viele Cyberversicherungen werden bei veralteten Betriebssystemen ungültig. Unternehmen riskieren also nicht nur den Angriff selbst, sondern auch den finanziellen Ruin ohne Versicherungsschutz.

Windows 11: Der steinige Weg zum sicheren System

Microsofts Empfehlung ist klar: Wechsel zu Windows 11. Das neuere System bietet deutlich bessere Sicherheit durch moderne Architektur. Doch der Haken liegt in den Systemanforderungen.

Windows 11 verlangt einen 64-Bit-Prozessor (meist ab Baujahr 2019), mindestens 4 GB Arbeitsspeicher, 64 GB Speicherplatz sowie Unterstützung für UEFI, Secure Boot und das Trusted Platform Module (TPM) 2.0. Viele Rechner vor 2019 erfüllen diese Kriterien schlicht nicht.

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Das Ergebnis? Ein digitaler Graben zwischen moderner Hardware und funktionsfähigen, aber „zu alten“ Geräten. Nutzer können ihre Kompatibilität mit Microsofts „PC-Integritätsprüfung“ testen.

Notlösung ESU: Teurer Aufschub statt echter Lösung

Microsoft bietet einen kostenpflichtigen Ausweg: die Extended Security Updates (ESU). Dieses Programme liefert wichtige Sicherheitsupdates – aber keine neuen Funktionen oder technischen Support.

Privatnutzer zahlen einmalig 30 Euro für ein Jahr Verlängerung bis Oktober 2026. Alternativ können sie 1.000 Microsoft-Rewards-Punkte einlösen oder das Programm kostenlos durch Synchronisation mit OneDrive erhalten – sofern die 5 GB Gratis-Speicher ausreichen.

Unternehmen müssen deutlich tiefer in die Tasche greifen: 54 Euro pro Gerät im ersten Jahr. Der Preis verdoppelt sich jährlich, maximal drei Jahre lang. Ein teures Spiel auf Zeit.

Digitale Spaltung: Millionen Nutzer im Abseits

Das Windows-10-Ende markiert eine der größten Betriebssystem-Migrationen seit dem Windows-XP-Aus. Microsofts Fokus auf Hardware-Sicherheit wie TPM 2.0 ist nachvollziehbar – schützt aber vor modernen Firmware-Angriffen.

Doch die Strategie schafft eine digitale Zwei-Klassen-Gesellschaft: Nutzer mit aktueller Hardware wechseln problemlos, andere stehen vor der Wahl zwischen unsicherem System oder teurem Neukauf.

Die anhaltend hohe Windows-10-Nutzung kurz vor dem Stichtag zeigt: Die Migration ist eine Mammutaufgabe für Privatleute und Unternehmen gleichermaßen.

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Was jetzt zu tun ist

Ab dem 14. Oktober tickt die Uhr. Wer bei Windows 10 bleibt, wird täglich verwundbarer. Die Aufgabe liegt jetzt bei jedem Einzelnen und IT-Verantwortlichen.

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Der Fahrplan ist klar: Hardware-Kompatibilität für Windows 11 prüfen. Falls ungeeignet, sofort ESU-Programm buchen für ein Jahr Bedenkzeit. Dieses Jahr sollte für die Planung einer dauerhaften Lösung genutzt werden – sei es ein neuer PC oder ein alternatives System.

Windows 10 wird zum Lehrstück dafür, wie schwierig der Umgang mit technologischer Veralterung ist – und welche Cybersicherheits-Risiken dabei entstehen.

@ boerse-global.de