Windows 10: Microsoft beendet kostenlosen Support
29.09.2025 - 18:55:02Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 den kostenlosen Support für Windows 10, was 45,5 Prozent aller Windows-Desktops ohne kritische Sicherheitsupdates lässt und massive Cyberrisiken schafft.
Der Countdown ist abgelaufen: Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 den kostenlosen Support für Windows 10. Millionen von Nutzern weltweit stehen damit vor einem massiven Sicherheitsproblem, denn ihre PCs erhalten keine kritischen Sicherheitsupdates mehr.
Die Zahlen sind alarmierend: Im August 2025 lief Windows 10 noch auf beeindruckenden 45,53 Prozent aller Windows-Desktops weltweit. Das bedeutet eine riesige Angriffsfläche für Cyberkriminelle. Während die zehn Jahre alte Software weiterhin funktioniert, warnen Experten vor einer neuen Dimension der Cyber-Bedrohung.
Ungeschützt im Netz: Die neue Bedrohungslage
Was passiert, wenn die schützende Hand Microsofts wegfällt? Jeden zweiten Dienstag veröffentlichte der Konzern bisher seine berüchtigten „Patch Tuesday“-Updates, um neu entdeckte Sicherheitslücken zu schließen. Diese Rettungsleine gibt es für Windows 10 nicht mehr.
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Cybersecurity-Experten schlagen Alarm: Herkömmliche Antivirenprogramme reichen nicht aus. Sie können zwar eine Schutzschicht bieten, aber die fundamentalen Schwachstellen im Betriebssystem selbst nicht beheben. Das Ergebnis? Dauerhafte, ungeflickte Sicherheitslücken, die Hacker nach Belieben ausnutzen können.
Besonders gefährlich werden sogenannte Zero-Day-Attacken, bei denen Kriminelle Schwachstellen ausnutzen, bevor überhaupt ein Patch existiert. Die Geschichte zeigt: Nicht unterstützte Betriebssysteme werden zu Magneten für Online-Gangster.
Compliance-Falle für Unternehmen
Für deutsche Unternehmen wird es richtig teuer. Branchen wie Gesundheitswesen und Finanzsektor müssen strenge Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO einhalten. Wer auf einem nicht unterstützten System arbeitet, riskiert saftige Bußgelder und einen Imageschaden bei Datenpannen.
Doch das ist nicht alles: Software-Entwickler und Hardware-Hersteller konzentrieren sich zunehmend auf Windows 11. Neue Programme und Geräte werden schlichtweg nicht mehr mit Windows 10 funktionieren. Die Folge? Sinkende Produktivität und wachsende Systeminstabilität.
Der Ausweg: Windows 11 oder teurer Aufschub
Microsofts Lösung ist simpel: Upgrade auf Windows 11. Für kompatible PCs ist das Update kostenlos. Das Problem? Millionen älterer Rechner erfüllen nicht die strengeren Hardware-Anforderungen, insbesondere den Trusted Platform Module (TPM) 2.0.
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Als Notlösung bietet Microsoft kostenpflichtige „Extended Security Updates“ (ESU) an. Unternehmen zahlen im ersten Jahr 51 Euro pro Gerät – mit Verdopplung in jedem Folgejahr. Privatnutzer zahlen rund 25 Euro für das erste Jahr. In der EU ist das erste Jahr nach Druck von Verbraucherschützern sogar kostenlos.
Größer als der Windows 7-Schock
Die Situation ist prekärer als beim Ende von Windows 7. Damals lag der Marktanteil zwei Monate vor dem Support-Ende bei 27,49 Prozent. Windows 10 kommandiert noch immer über 45 Prozent – ein riesiges Einfallstor für Cyberangriffe.
Diese massive Abhängigkeit von einem bald ungeschützten System bereitet Sicherheitsexperten und Behörden Kopfzerbrechen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie gut der Übergang gelingt.
Handeln oder untergehen
Für Windows 10-Nutzer beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Das ESU-Programm bietet nur eine teure Atempause, keine langfristige Lösung. Die steigenden Kosten und sinkende Software-Kompatibilität machen die Nutzung von Windows 10 zunehmend unmöglich.
Der Königsweg bleibt das Upgrade auf Windows 11 – auch wenn das für viele neue Hardware bedeutet. Die Botschaft ist klar: Abwarten ist keine Option mehr.