Windows 10: Microsoft beendet kostenlosen Support nach zehn Jahren
12.10.2025 - 20:31:02Microsoft beendet kostenlose Updates für Windows 10 und bietet einjährige Sicherheitsverlängerung. Nutzer müssen zwischen Hardware-Upgrade, kostenpflichtigen Updates oder Sicherheitsrisiken wählen.
Die Ära von Windows 10 ist vorbei: Microsoft stellt diese Woche den kostenlosen Support für das Betriebssystem ein. Das Ende am 14. Oktober 2025 zwingt Millionen von Nutzern weltweit zur Entscheidung zwischen Hardware-Upgrade, kostenpflichtigen Sicherheitsupdates oder dem Risiko ungeschützter Systeme. Als Überbrückung gewährt Microsoft jedoch vielen Anwendern ein kostenloses Jahr zusätzlicher Sicherheitsupdates.
Ab sofort erhalten Windows 10-Nutzer keine kostenlosen Software-Updates, technischen Support oder – besonders kritisch – Sicherheitspatches mehr von Microsoft. Die Computer funktionieren zwar weiterhin, werden aber zunehmend anfällig für Malware, Viren und andere Cyberbedrohungen. Betroffen sind alle Einzelhandelsversionen von Windows 10, wobei die aktuelle Version 22H2 die letzte ihrer Art bleibt.
Warum das Support-Ende so gefährlich ist
Das Ende eines Betriebssystem-Supports gilt in der Cybersecurity-Welt als kritisches Ereignis. Ohne regelmäßige Sicherheitspatches von Microsoft bleiben neu entdeckte Schwachstellen in Windows 10 dauerhaft offen. Das schafft eine permanente Angriffsfläche für Cyberkriminelle, die oft gezielt warten, bis der Support endet.
Sicherheitsexperten warnen eindringlich: Die Nutzung eines nicht mehr unterstützten Betriebssystems erhöht das Risiko für Datendiebstahl, Ransomware-Angriffe und andere Systemkompromittierungen dramatisch. Für Privatnutzer können Finanzdaten und persönliche Informationen betroffen sein. Unternehmen drohen noch schwerwiegendere Konsequenzen, einschließlich möglicher Verstöße gegen Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO.
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Rettungsanker für Verbraucher: Das kostenlose ESU-Programm
Um die unmittelbaren Sicherheitsfolgen abzumildern, führt Microsoft ein Extended Security Updates (ESU) Programm für Verbraucher ein. Es verlängert kritische Sicherheitsupdates um ein Jahr bis zum 13. Oktober 2026 – teilweise kostenlos.
Für die kostenlose einjährige Verlängerung können Windows 10-Nutzer (Version 22H2):
– Windows Backup zur Cloud-Synchronisation über ein Microsoft OneDrive-Konto nutzen
– 1.000 Microsoft Rewards-Punkte einlösen
– Als EU-Bürger automatisch das erste Jahr kostenlos erhalten
Wer diese Optionen nicht nutzen möchte, kann das ESU-Abonnement für etwa 30 Euro erwerben. Der Anmeldungsassistent wird über Systembenachrichtigungen und in den Einstellungen unter „Update & Sicherheit“ verfügbar.
Der Upgrade-Druck: Microsofts Langzeitstrategie
Das Windows 10-Support-Ende ist zentraler Baustein von Microsofts Strategie, Nutzer zu Windows 11 zu bewegen. Das Unternehmen bewirbt Windows 11 konsequent als moderneres und sichereres Betriebssystem mit erweiterten Sicherheitsfunktionen wie TPM 2.0 und standardmäßig aktivierter virtualisierungsbasierter Sicherheit.
Für Nutzer mit kompatibler Hardware bleibt das Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 kostenlos. Doch viele ältere PCs erfüllen die strengen Hardware-Anforderungen für Windows 11 nicht. Das zwingt Besitzer zur Wahl zwischen Neugerät oder ESU-Programm für Windows 10.
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Microsofts Balanceakt zwischen Sicherheit und Kundenbindung
Microsofts Entscheidung für eine kostenlose ESU-Option spiegelt einen heiklen Balanceakt wider. Einerseits will das Unternehmen Nutzer zu Windows 11 bewegen, um sein Ökosystem zu vereinheitlichen. Andererseits könnte ein abrupter Support-Stopp für Millionen von Nutzern eine weitreichende Cybersecurity-Krise auslösen.
Das kostenlose ESU-Programm fungiert als entscheidende Übergangszeit. Es verhindert einen plötzlichen Anstieg verwundbarer Maschinen, die massenhaft ausgenutzt werden könnten. Wichtig dabei: Das ESU-Programm ist keine Dauerlösung – es umfasst weder neue Funktionen noch Nicht-Sicherheits-Fixes oder technischen Support.
Countdown läuft erneut: Handeln ist Pflicht
Mit dem aktivierten ESU-Programm ist die unmittelbare Krise nur aufgeschoben. Am 13. Oktober 2026 läuft auch diese Frist ab – eine weitere kostenlose Verlängerung ist unwahrscheinlich.
Nutzer sollten dieses Jahr für die Migration zu einem unterstützten Betriebssystem nutzen. Die Hauptempfehlung von Microsoft und Sicherheitsexperten: Upgrade auf ein Windows 11-kompatibles Gerät. Alternativ bleibt der Wechsel zu einem aktiv unterstützten Betriebssystem wie einer Linux-Distribution.
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Die riskanteste Wahl bleibt das Nichtstun – das ESU-Programm ist nur ein temporärer Schutzschild.