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Windows 10: Microsoft beendet kostenlosen Support am 14. Oktober

09.10.2025 - 21:25:02

Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 den Support für Windows 10, was ungeschützte Systeme zu Zielen für Cyberangriffe macht. Nutzer müssen auf Windows 11 wechseln, zahlen oder das Sicherheitsrisiko akzeptieren.

Millionen Windows-10-Nutzer stehen vor einer wichtigen Entscheidung. In nur fünf Tagen endet Microsoft den kostenlosen Support für das zehn Jahre alte Betriebssystem. Was bedeutet das konkret für deutsche Nutzer?

Nach dem 14. Oktober 2025 erhalten Windows-10-Computer keine Sicherheitsupdates, regulären Updates oder technischen Support mehr. Das macht sie zu attraktiven Zielen für Cyberkriminelle, die gezielt nach ungeschützten Systemen suchen. Microsoft drängt deshalb mit eindringlichen Warnungen zum Wechsel auf Windows 11.

Die Strategie dahinter ist klar: Der Software-Riese will seine Nutzer zur moderneren und sichereren Windows-11-Plattform bewegen, die von Grund auf mit besseren Sicherheitsfeatures ausgestattet ist.
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Sicherheitsrisiko: Was passiert ab dem 15. Oktober?

Die größte Gefahr lauert in ungepatchten Sicherheitslücken. Ohne regelmäßige Updates werden Windows-10-PCs zu Einfallstoren für Malware und Viren. IT-Experten vergleichen die Situation drastisch: „Es ist, als würde man die Haustür in einem gefährlichen Viertel sperrangelweit offen stehen lassen.“

Das britische National Cyber Security Centre erinnert an den WannaCry-Angriff, der 2017 hunderttausende Computer lahmlegte – möglich wurde die Attacke durch veraltete Windows-Systeme ohne aktuelle Sicherheitsupdates.

Neben den Sicherheitsrisiken verschlechtert sich auch die alltägliche Nutzererfahrung. Software-Entwickler konzentrieren sich zunehmend auf Windows 11, was zu Kompatibilitätsproblemen und eingeschränkten Funktionen bei Windows-10-Anwendungen führt.

Upgrade-Wege: Wer kann wechseln, wer muss zahlen?

Der einfachste Weg führt über das kostenlose Upgrade auf Windows 11. Nutzer können unter „Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update“ prüfen, ob ihr PC die Mindestanforderungen erfüllt. Dazu gehören ein Trusted Platform Module (TPM) 2.0, UEFI und Secure Boot – Standard bei den meisten modernen Computern.

Doch Millionen ältere PCs erfüllen diese strengen Hardware-Anforderungen nicht. Für sie bietet Microsoft erstmals auch Privatnutzern kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU) an:

  • Privatnutzer: 30 Dollar für das erste Jahr (kostenlos bei Nutzung von Windows Backup mit OneDrive)
  • Unternehmen: 61 Dollar pro Gerät im ersten Jahr, Verdoppelung in jedem Folgejahr
  • Maximale Laufzeit: Ein Jahr für Privatnutzer, drei Jahre für Unternehmen
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Marktanteile: Der Wandel hat begonnen

Trotz jahrelanger Überzeugungsarbeit – inklusive aufdringlicher Vollbild-Werbung – verlief die Windows-11-Einführung zunächst schleppend. Doch der nahende Support-Stopp zeigt Wirkung: Im Juli 2025 überholte Windows 11 erstmals seinen Vorgänger mit 51 Prozent Marktanteil gegenüber 45 Prozent für Windows 10.

Dennoch nutzen im September 2025 noch etwa 41 Prozent aller Windows-Nutzer die alte Version. Umfragen zeigen: Ein beträchtlicher Teil plant, trotz der Risiken bei Windows 10 zu bleiben. Der Hauptgrund sind die Hardware-Anforderungen von Windows 11, die Millionen Nutzer zum Kauf neuer PCs zwingen würden.

Bekanntes Muster: Microsofts bewährte Strategie

Der erzwungene Systemwechsel folgt Microsofts bewährter Strategie. Schon beim Übergang von Windows 7 auf Windows 10 setzte der Konzern auf Support-Ende und Sicherheitswarnungen, um die Nutzer zum Upgrade zu bewegen.

IT-Analysten sehen darin einen notwendigen Schritt zur Modernisierung der Sicherheitsstandards. Windows 11 entwickelt sich kontinuierlich weiter – das jüngste ’25H2′-Update integriert KI-Features wie Copilot tief ins System und zeigt die Zukunftsrichtung der Plattform.

Die finale Entscheidung: Upgrade, Neukauf oder Risiko

In den kommenden Tagen wird Microsoft die Benachrichtigungen für Windows-10-Nutzer verstärken. Die Botschaft ist unmissverständlich: Upgrade auf Windows 11, Kauf eines kompatiblen PCs oder Zahlung für erweiterten Support. Nichts tun ist keine sichere Option.
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Für Unternehmen geht es um Cybersicherheit und Compliance-Anforderungen – viele Branchenstandards verlangen den Einsatz unterstützter Software zum Schutz sensibler Daten. Privatnutzer müssen ihre persönlichen Informationen vor Kompromittierung schützen.

Nach dem 14. Oktober wird sich zeigen, wie viele ungeschützte Geräte im Netz verbleiben – und welche Sicherheitsvorfälle daraus entstehen könnten.

@ boerse-global.de