Windows, Vorhang

Windows 10: Der letzte Vorhang fällt am 14. Oktober

09.10.2025 - 10:23:02

Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 die Sicherheitsupdates für Windows 10. Nutzer müssen auf Windows 11 wechseln oder teure Extended Security Updates erwerben, um sich vor Cyberangriffen zu schützen.

Microsoft zieht den Stecker: Ab dem 14. Oktober 2025 gibt es keine Sicherheitsupdates mehr für Windows 10. Millionen von Nutzern und Unternehmen stehen vor einer kritischen Entscheidung – und die Zeit läuft ab.

Zwar funktionieren Windows 10-Geräte auch nach diesem Stichtag weiter, doch ohne Sicherheitspatches werden sie zur leichten Beute für Cyberkriminelle. Malware, Viren und andere Angriffe finden dann offene Türen vor. Microsoft drängt deshalb auf den Umstieg zu Windows 11, das eine modernere und sicherere Computerumgebung bietet.

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Die Zahlen zeigen bereits eine Trendwende: Im Juli 2025 überholte Windows 11 erstmals seinen Vorgänger beim Marktanteil – fast vier Jahre nach dem Start. Dennoch nutzen über 40 Prozent aller Windows-PCs weiterhin das inzwischen zehn Jahre alte Betriebssystem. Für diese Nutzer bietet Microsoft kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU) als Übergangslösung an.

Risiko-Roulette: Was nach dem Support-Ende droht

Wer nach dem 14. Oktober 2025 bei Windows 10 bleibt, spielt mit dem Feuer. Ohne Sicherheitsupdates bleiben neu entdeckte Schwachstellen ungeschützt – ein Paradies für Hacker. Ransomware-Angriffe, Datendiebstahl und andere Cyberattacken werden zur realen Gefahr für private wie geschäftliche Nutzer.

Besonders brisant wird es für Unternehmen. Branchen wie das Gesundheitswesen (HIPAA), Finanzdienstleister (PCI-DSS) oder Firmen, die europäische Daten verarbeiten (DSGVO), müssen gepatchte Software verwenden. Ein veraltetes Betriebssystem kann zu Compliance-Verstößen führen – mit empfindlichen Geldstrafen und Reputationsschäden.

Hinzu kommen operative Probleme: Neue Software und Hardware werden nicht mehr für Windows 10 entwickelt oder getestet. Das bedeutet Kompatibilitätsprobleme und den Ausschluss von modernen Anwendungen.

Auswege aus der Sackgasse: Upgrade oder Übergangslösung

Microsofts klare Empfehlung lautet: Wechsel zu Windows 11. Für PCs mit passender Hardware ist das Upgrade kostenlos und läuft über die Windows-Update-Einstellungen. Allerdings scheitern viele ältere Geräte an den strengeren Anforderungen – besonders am Trusted Platform Module (TPM) 2.0. Hier hilft nur der Kauf neuer Hardware.

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Wer noch nicht bereit ist, kann die ESU-Option nutzen. Privatnutzer zahlen 30 Euro für ein zusätzliches Jahr Sicherheitsupdates bis Oktober 2026. Microsoft bietet auch kostenlose Alternativen: Punkte aus dem Rewards-Programm einlösen oder das Windows-Backup-Tool zur OneDrive-Synchronisation verwenden.

Unternehmen können ESU für bis zu drei Jahre erstehen – aber der Preis hat es in sich: 61 Euro im ersten Jahr, 122 Euro im zweiten und satte 244 Euro im dritten Jahr pro Gerät. Diese Preissprünge machen deutlich: ESU soll eine Brücke sein, keine Dauerlösung.

Marktverschiebung: Windows 11 gewinnt an Fahrt

Das nahende Support-Ende beschleunigt den Umstieg merklich. Nach schleppenden Anfangsjahren seit Oktober 2021 zeigen aktuelle Daten von StatCounter einen Durchbruch: Windows 11 knackte im Juli 2025 erstmals die 50-Prozent-Marke und überholte seinen Vorgänger.

Trotzdem läuft die Migration nicht reibungslos. Viele Unternehmen kämpfen mit veralteter Hardware und müssen maßgeschneiderte Anwendungen überprüfen. Die Adoption von Windows 11 hinkt deutlich hinter dem damaligen Windows 10-Start hinterher – ein Zeichen für die Herausforderungen beim Hardware-Austausch.

Countdown läuft: Die letzten Tage vor dem Stichtag

In den kommenden Tagen wird ein finaler Ansturm auf Upgrades und ESU-Anmeldungen erwartet. Ab dem 14. Oktober teilt sich die digitale Landschaft: Geschützte Nutzer mit Windows 11 oder ESU-Plänen stehen ungeschützten Windows 10-Systemen gegenüber, deren Risikoprofil täglich wächst.

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Immerhin: Microsoft 365 Apps erhalten noch bis Oktober 2028 Sicherheitsupdates auf Windows 10 – ein kleiner Trost während der Übergangszeit. Für ESU-Käufer tickt ab Oktober 2026 erneut die Uhr. Spätestens dann führt kein Weg mehr an Windows 11 vorbei.

Das Ende der Windows 10-Ära markiert einen Wendepunkt in Microsofts Strategie: hin zu einer moderneren, sichereren und standardisierten Plattform. Wer jetzt nicht handelt, riskiert mehr als nur veraltete Software.

@ boerse-global.de