Wiener, Zinshausmarkt

Wiener Zinshausmarkt feiert 2025 deutliche Erholung

28.12.2025 - 01:30:12

Der Wiener Zinshausmarkt hat 2025 eine spürbare Trendwende vollzogen. Nach Jahren der Zurückhaltung steigen Transaktionsvolumen und Nachfrage wieder deutlich an. Besonders historische Gründerzeit-Immobilien erleben eine Renaissance als sichere Wertanlage.

Das Jahr markiert das Ende der Talsohle. Allein im ersten Halbjahr 2025 wurden Zinshäuser im Wert von rund 513 Millionen Euro verkauft. Das ist ein Plus von beeindruckenden 44 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch die Anzahl der Deals stieg um ein Viertel auf über 150.

Experten führen die Belebung auf die geänderten Rahmenbedingungen zurück. Die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Finanzierungskosten gesenkt und das Vertrauen der Investoren gestärkt. Die Marke von einer Milliarde Euro Umsatz im Gesamtjahr wurde nach Einschätzung von Analysten deutlich überschritten – ein erstes Mal seit der Zinswende.

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Gründerzeit-Häuser werden zu begehrten “Alten Schätzen”

Ein klarer Trend: Die Nachfrage konzentriert sich auf historische Substanz. Da der Bestand an Gründerzeithäusern kontinuierlich schwindet – seit 2009 um etwa 13 Prozent –, werden gut erhaltene Objekte in Top-Lagen immer wertvoller. Sie gelten als krisensichere “Safe Havens”.

Diese “Alten Schätze” locken eine neue Käuferschicht an. Neben institutionellen Investoren treten vermehrt wohlhabende Privatpersonen auf den Plan. Für sie zählen oft emotionale Werte und langfristige Werterhaltung mehr als die kurzfristige Rendite. Manche nutzen die großen Häuser sogar selbst als Stadtvillen oder für mehrere Generationen.

Preise stabilisieren sich, Privatinvestoren kehren zurück

Die Preise haben sich 2025 auf stabilem Niveau eingependelt. In Premiumlagen wie dem 1. oder 9. Bezirk gab es sogar leichte Zuwächse. Der Spitzenpreis in der Innenstadt liegt bei über 10.500 Euro pro Quadratmeter.

Gleichzeitig hat sich die Käuferstruktur gewandelt. Der Anteil privater Investoren ist spürbar gestiegen. Das signalisiert die Rückkehr des klassischen, langfristig denkenden Zinshausbesitzers. Gewerbliche Projektentwickler bleiben dagegen vorsichtig, vor allem bei Objekten mit hohem Sanierungsbedarf.

Was bringt das Jahr 2026?

Für das kommende Jahr rechnen Marktteilnehmer mit einer Fortsetzung des positiven Trend. Ein zentrales Thema werden energetische Sanierungen sein. Strengere EU-Vorgaben dürften den Druck auf Eigentümer erhöhen, ihre historischen Bestände nachhaltig zu modernisieren.

Das könnte den Markt weiter ausdifferenzieren: Bereits sanierte “grüne” Zinshäuser könnten Aufschläge erzielen, während unsanierte Objekte Chancen für spezialisierte Sanierer bieten. Der Wiener Zinshausmarkt geht somit gestärkt ins neue Jahr.

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