Wiener Museen: Peking-Schätze und Helmut Lang starten diese Woche
03.12.2025 - 01:10:12Wiener Museen eröffnen eine Reihe hochkarätiger Ausstellungen, darbeiten chinesische Kaiser-Kunst im KHM und ein Helmut-Lang-Comeback im MAK, während das Kunstforum fehlt.
Wien läutet den Kulturwinter hochkarätig ein. Während das Kunsthistorische Museum seit gestern kaiserliche Jade aus Peking zeigt, steht das MUMOK morgen mit einer spanischen Künstlerin in den Startlöchern. Und nächste Woche kehrt Mode-Legende Helmut Lang ins MAK zurück.
Kaiserliche Jade trifft habsburgische Pracht
Das Kunsthistorische Museum hat einen Coup gelandet. Seit gestern glänzt die Sonderausstellung „Chinesische Kunst aus der Verbotenen Stadt” im Goldenen Saal der Kunstkammer. 76 Meisterwerke aus dem Palastmuseum Peking – viele davon erstmals in Europa – treten in Dialog mit den habsburgischen Schätzen.
Der Fokus liegt auf dem chinesischen Hofleben des 18. Jahrhunderts. Jadeschnitzereien, Porzellan und kostbare Textilien zeigen: Die ästhetischen Ansprüche der kaiserlichen Höfe glichen sich verblüffend. „Eine Gegenüberstellung von Ost und West auf Augenhöhe”, so ein Museumssprecher bei der Eröffnung.
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Die Schau läuft bis Frühjahr 2026 und gilt bereits jetzt als Publikumsmagnet der Wintersaison.
Albertina: Zwischen düsterer Moderne und Papier-Faszination
Die Albertina fährt mit vollem Programm durch den Dezember. „Gothic Modern: Munch, Beckmann, Kollwitz” zieht bis 11. Jänner 2026 weiter starke Besucherströme an. Doch am 12. Dezember folgt der nächste Höhepunkt.
„Faszination Papier. Neue Perspektiven auf die Sammlung” nutzt die Kernkompetenz des Hauses: die weltberühmte Graphische Sammlung. Von Rembrandt bis Anselm Kiefer wird die Fragilität und Ausdruckskraft des Mediums neu kontextualisiert.
Parallel laufen in der Albertina Modern die Retrospektiven zu Lisette Model (bis Februar 2026) und Leiko Ikemura (bis April 2026). Fotografie und Skulptur schärfen das Profil des Standorts.
MUMOK und MAK: Zeitgenössische Schlagkraft
Das MUMOK eröffnet morgen die Einzelausstellung der spanischen Künstlerin Claudia Pagès Rabal. Ihr Werk verbindet Text, Performance und Installation – ein Kommentar zu logistischen Netzwerken und urbanen Strömen. Zu sehen bis Ende Mai 2026.
Noch größere Spannung herrscht vor dem MAK. Am 10. Dezember kehrt Helmut Lang zurück. Die Ausstellung beleuchtet den Mode-Avantgardisten als umfassenden Gestalter, der Grenzen zwischen Kleidung, Skulptur und Raum auflöst. Ein lange erwartetes Comeback im Wiener Kontext.
Die Lücke nach dem Kunstforum
Der Dezember markiert auch eine Phase der Neuordnung. Seit dem Ausstellungsstopp des Bank Austria Kunstforum Wien im August 2025 – Folge der Signa-Insolvenz – haben sich die Besucherströme verschoben.
Die ursprünglich fürs Kunstforum geplante Marina-Abramović-Retrospektive fand in der Albertina Modern eine neue Heimat. Ein Beweis für die Resilienz der Wiener Institutionen. Doch Experten warnen: Der Wegfall eines privaten Key-Players verschärft den Wettbewerb um Sponsorengelder und internationale Leihgaben.
Was kommt im Frühjahr?
Die Albertina kündigte für 6. Februar 2026 eine große Honoré Daumier-Ausstellung an. Im MAK läuft Helmut Lang bis in den Mai. Die Dichte an hochkarätigen Optionen bleibt trotz institutioneller Schließungen enorm.
Die Eröffnungen im Überblick:
* KHM: Chinesische Kunst aus der Verbotenen Stadt (seit 02.12.2025)
* MUMOK: Claudia Pagès Rabal (Eröffnung: 04.12.2025)
* MAK: Helmut Lang (Eröffnung: 10.12.2025)
* Albertina: Faszination Papier (Eröffnung: 12.12.2025)
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