Wiener Mietmarkt schließt 2025 mit Rekordpreisen ab
29.12.2025 - 22:13:12Die Angebotsmieten in Wien erreichen 2025 ein Rekordhoch von durchschnittlich 21 Euro pro Quadratmeter. Ein massiver Einbruch bei Neubaufertigstellungen und ungebrochene Nachfrage treiben die Preise.
Die Angebotsmieten in Wien haben die 20-Euro-pro-Quadratmeter-Marke durchbrochen. Eine aktuelle Analyse zeigt: Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Neuvermietungen liegt jetzt bei rund 21 Euro. Getrieben von einem massiven Einbruch bei Neubaufertigstellungen und ungebrochener Nachfrage, wird 2025 als Jahr der Mietpreis-Explosion in die Statistik eingehen.
21 Euro pro Quadratmeter: Die neue Realität
Wohnen in Wien war noch nie so teuer. Die Angebotspreise für Mietwohnungen stiegen im Jahr 2025 um etwa zehn Prozent. Besonders drastisch ist die Lage im freien Mietsegment: Inserate unter 15 Euro pro Quadratmeter sind selbst in Außenbezirken zur Rarität geworden.
Für eine 70-Quadratmeter-Wohnung liegen die Bruttomieten oft bei fast 1.500 Euro. Dieser Preissprung übertrifft die allgemeine Inflationsrate deutlich. Daten der Statistik Austria belegen, dass die Wohnkostenbelastung für viele Wiener Haushalte mittlerweile 40 Prozent des verfügbaren Einkommens überschreitet.
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Neubau-Krise: Der Markt leert sich
Die Hauptursache für die Explosion liegt auf der Hand: Es fehlt schlicht an neuen Wohnungen. Die Zahl der fertiggestellten Wohneinheiten brach 2025 um 20 bis 25 Prozent ein. Experten schätzen, dass nur etwa 8.800 großvolumige Neubauwohnungen auf den Markt kamen – viel zu wenig für eine wachsende Metropole.
Gestiegene Baukosten, hohe Finanzierungskosten und bürokratische Hürden stoppten viele Projekte. Die Folge? Ein erbitterter Wettbewerb um jede freiwerdende Wohnung. Makler berichten von hunderten Bewerbern auf einzelne Inserate innerhalb weniger Stunden. Das stärkt die Verhandlungsposition der Vermieter und treibt die Preise weiter.
Trendwende in den Bezirken: Auch Randlagen werden teuer
Früher trieben Nobelviertel wie Döbling die Preise. Jetzt zeigt sich eine neue Dynamik: Die stärksten prozentualen Anstiege verzeichnen ehemalige “Günstig-Bezirke”.
- Favoriten und Donaustadt: Hier gab es Preissteigerungen im zweistelligen Bereich. Gute Anbindung und moderne Projekte machen die Lagen attraktiv – und teuer.
- Floridsdorf und Simmering: Selbst hier nähern sich die Quadratmeterpreise bei Erstbezügen der 18-Euro-Marke.
- Innere Stadt: Die Preise stagnieren auf extrem hohem Niveau (teils über 27 Euro/m²), weil für viele Mieter die Schmerzgrenze erreicht ist.
Interessant: Das Auslaufen der strengeren Kreditvergaberegeln (KIM-Verordnung) Mitte 2025 belebte den Eigentumsmarkt nur leicht. Viele potenzielle Käufer bleiben Mieter, da die Hürden für Eigentum trotz leichter Zinssenkungen hoch sind.
Qualitäts-Inflation: Mehr zahlen für weniger?
Während die Mieten steigen, sinkt teilweise die Qualität des Angebots. Branchenanalysten beobachten eine “Qualitäts-Inflation”: Altbauwohnungen werden häufiger unsaniert und befristet vermietet, um Sanierungskosten zu sparen.
Das Ergebnis? Ein noch knapperes Angebot an hochwertigem, leistbarem Wohnraum. Politische Diskussionen um Mietpreisbremsen und Leerstandsabgaben gewannen 2025 zwar an Fahrt, konnten die Marktdynamik bis zum Jahresende aber nicht bremsen.
Ausblick 2026: Wann kommt die Entspannung?
Für das kommende Jahr gibt es kaum Entwarnung. Prognosen deuten darauf hin, dass sich die Neubau-Lücke weiter vergrößert. Projektstarts waren 2024 und 2025 auf einem Tiefstand – diese Lücke schließt sich nicht über Nacht.
Experten erwarten für 2026:
* Moderate Preissteigerungen in Toplagen
* Dynamische Anstiege in den noch halbwegs leistbaren Randlagen
* Ein weiteres Mietwachstum über der Inflationsrate
Eine leichte Entlastung könnte allenfalls von weiteren Zinssenkungen der EZB kommen. Sie könnten den Eigentumserwerb attraktiver machen und so den Druck vom Mietmarkt nehmen. Bis dahin bleibt Wien ein Vermieter-Markt par excellence.
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