Wiener, Rekordrallye

Wiener Börse schließt 2025 mit Rekordrallye

30.12.2025 - 12:44:12

Der österreichische Leitindex ATX schließt das Jahr auf Höchstständen. Die EZB-Zinspolitik beflügelt Immobilienaktien, während die CEE-Konjunktur Banken stützt.

Die Wiener Börse beendet das Handelsjahr mit einem kräftigen Schlussspurt. Der ATX klettert auf neue Höchststände, angetrieben von einer überraschenden Renaissance der Immobilienaktien.

Die entscheidende Wende kam von der Europäischen Zentralbank. Deren Entscheidung, den Leitzins bei 2,00 Prozent zu belassen, entlastete den kapitalintensiven Immobiliensektor spürbar. Für Branchengrößen wie CA Immo und Immofinanz bedeutet das niedrigere Zinsniveau deutlich günstigere Refinanzierungskosten. Die Planungssicherheit lockt Investoren zurück in die lange gemiedenen Papiere.

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ATX profitiert von CEE-Konjunktur

Nicht nur die Immobilienwerte trieben den Index nach oben. Auch die Bankenschwergewichte Erste Group und BAWAG steuerten kräftige Gewinne bei. Sie profitieren von der robusten Wirtschaftsentwicklung in Zentral- und Osteuropa (CEE). Dieser Raum erwies sich erneut als Konjunkturmotor und stützte die Gewinne der dort stark engagierten ATX-Unternehmen.

Der dividendenbereinigte ATX Total Return überschritt im Jahresverlauf deutlich die Marke von 10.000 Punkten. Der klassische Preisindex ATX schloss das Jahr fest über 5.200 Punkten. Das Handelsvolumen zog zum Jahresende nochmals an – ein klares Zeichen für zurückkehrendes Vertrauen.

Globale Stabilität als Fundament

Die Wiener Rallye fand in einem konstruktiven globalen Umfeld statt. Die US-Notenbank Federal Reserve hat ihren Leitzins stabilisiert, was den Euro nicht übermäßig belastet. Für exportstarke österreichische Industriekonzerne wie Andritz oder voestalpine bleibt der Wettbewerb damit fair.

Hinzu kommt: Die Inflation im Euroraum liegt mit rund 2,1 Prozent fast punktgenau auf dem Ziel der EZB. Diese makroökonomische Stabilität bildet das Fundament für die aktuelle Aufbruchstimmung. Nach Jahren der Unsicherheit rücken fundamentale Unternehmensdaten wieder in den Fokus.

Ausblick: Vorsichtiger Optimismus für 2026

Was bedeutet der starke Jahresabschluss für das neue Börsenjahr? Die Weichen stehen auf Fortsetzung – zumindest solange die EZB ihren stabilen Zinskurs beibehält. Die zinsesensitiven Sektoren Immobilien und Banken dürften weiter im Rampenlicht stehen.

Der Fokus im ersten Quartal 2026 wird auf den Jahresergebnissen der Unternehmen liegen. Können die Immobilienwerte ihre Erholung konsolidieren? Halten die Banken ihre Risikovorsorgen im CEE-Geschäft niedrig? Geopolitische Risiken bleiben zwar ein Unsicherheitsfaktor, doch die Wiener Börse startet mit Rückenwind ins neue Jahr. Die attraktive Dividendenrendite von durchschnittlich 6 Prozent könnte weiteres Kapital anlocken.

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