Wien: Strauss-Jahr endet mit Silvester-Spektakel
05.12.2025 - 23:31:12Das Theater an der Wien läutet mit einer exklusiven Strauss-Gala den Jahreswechsel ein, während Museen und Oper mit neuen Ausstellungen und Einblicken das Wiener Kulturjahr 2025 abschließen.
Das Johann Strauss Jahr 2025 hat Wien zwölf Monate lang in einen Walzertakt versetzt. Doch die Stadt liefert mehr als nur ein großes Finale: Neue Entwicklungen in der Staatsoper und wiederentdeckte Meisterwerke im Kunsthistorischen Museum sorgen für Gesprächsstoff in den Feuilletons.
Theater an der Wien: Tradition trifft Avantgarde
Die Silvestergala “By(e) Strauss” verbindet traditionelle Wiener Klassik mit avantgardistischer Performance-Kunst. Das Programm teilt sich in zwei Akte: Die “PrimeTime” präsentiert Stars wie Countertenor Max Emanuel Cencic und Sopranistin Miriam Kutrowatz mit Raritäten aus Strauss-Operetten – von Blinde Kuh bis Zigeunerbaron.
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Martin Grubinger senior hat die berühmte Donner und Blitz Polka eigens für Bigband neu arrangiert. Sein Sohn, Star-Perkussionist Martin Grubinger, bestreitet mit dem Percussive Planet Ensemble die “PartyTime”. Moderator Nikolaus Habjan führt gemeinsam mit seiner Puppe “Julius Bienenzeisel” durch den Abend.
Die Tickets für das exklusivste Event des Jahreswechsels werden knapp. Kultur-Enthusiasten müssen sich beeilen.
Staatsoper: Neue Einblicke ins Repertoire
Die Wiener Staatsoper veröffentlichte gestern ein Interview unter dem Titel “Die Schwester der Marschallin?”. Der Beitrag gewährt tiefe Einblicke in aktuelle künstlerische Interpretationen und die psychologische Ausdeutung der Figuren im laufenden Repertoire.
Der Dezember-Spielplan bietet eine Mischung aus Tradition und Dramatik:
- Engelbert Humperdincks Hänsel und Gretel – der Fixpunkt für Wiener Familien
- Puccinis La Bohème
- Richard Strauss’ Elektra
Zum Jahreswechsel kehrt Die Fledermaus traditionell an die Staatsoper zurück. Die parallele Bespielung mit dem Theater an der Wien zeigt die enorme Dichte des Wiener Kulturkalenders im Strauss-Jahr.
KHM: Die Wiederentdeckung der Michaelina Wautier
Das Kunsthistorische Museum zeigt bis 22. Februar 2026 das Werk der flämischen Barockmalerin Michaelina Wautier (1614–1689). Die Ausstellung gilt als Sensation, da Wautier lange von der Kunstgeschichte ignoriert wurde. Ihre Werke ordnete man oft männlichen Kollegen zu.
Das Herzstück der Schau: der monumentale “Triumph des Bacchus”. Bis in die 1960er Jahre schrieb man das Gemälde Rubens-Schülern zu. Die Retrospektive, entstanden in Kooperation mit der Royal Academy of Arts, präsentiert Wautier als selbstbewusste Künstlerin, die sich über die Konventionen ihrer Zeit hinwegsetzte.
Für Kunstsammler und Liebhaber alter Meister ist diese “Wiederentdeckung des Jahrhunderts” ein Muss.
Nationalbibliothek: Von der Antike zur Moderne
Die Österreichische Nationalbibliothek eröffnete am 20. November die Sonderausstellung “Medizin im Wandel der Zeit: Von der Antike zur Moderne”. Im prunkvollen Barocksaal am Josefsplatz reisen Besucher durch die Geschichte der Heilkunst.
Ein Highlight: das Tacuinum sanitatis, ein um 1400 entstandenes Hausbuch zur gesunden Lebensführung. Die prächtigen Illustrationen gewähren seltene Einblicke in das mittelalterliche Gesundheitsverständnis. Die Ausstellung thematisiert das Spannungsfeld zwischen Aberglauben und empirischer Wissenschaft.
Wichtig: Am Freitag, 12. Dezember, schließt der Prunksaal wegen einer internen Veranstaltung bereits um 17:00 Uhr.
Wien nach dem Strauss-Jahr
Das Jahr 2025 hat Wien verändert. Unzählige Konzerte, neue Augmented-Reality-Guides zu den Wirkungsstätten des Komponisten und die digitale Vermittlung von Kultur haben die Stadt geprägt. Während sich die Hauptstadt auf den Abschied vom Jubiläumsjahr vorbereitet, richten sich die Blicke bereits auf 2026.
Das Kunsthistorische Museum zeigt noch bis April die Ausstellung “Chinesische Kunst aus der Verbotenen Stadt”. Für den Moment jedoch gehört die Bühne dem Walzerkönig und seinem fulminanten Abschied – eine perfekte Symbiose aus Tradition und modernem Lifestyle.
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