Wien Modern: Rekordbesuch bei Neuer Musik
21.11.2025 - 06:59:11Wien Modern hat in diesem Jahr Geschichte geschrieben. 31.761 Besucher strömten zur 37. Ausgabe des Festivals für zeitgenössische Musik – ein neuer Rekord. Die Auslastung von 86,3 Prozent zeigt: Avantgarde und Massenerfolg schließen sich nicht aus.
Das Festival übertraf damit sogar den bisherigen Höchststand aus 2018 um 6,3 Prozent. Von 110 Veranstaltungen waren 55 restlos ausverkauft. „Der Mythos, dass neue Musik und Publikum nicht zusammenpassen, war im Schönberg-Jubiläumsjahr ein wundervoller Ausgangspunkt”, erklärt Künstlerischer Leiter Bernhard Günther.
Das Motto „Und jetzt alle zusammen” prägte die gesamte Festivalausgabe. Statt klassischer Konzertformate brach Wien Modern bewusst die „vierte Wand” zwischen Bühne und Publikum auf. An 28 Spielstätten in 14 Wiener Bezirken entstanden immersive Klangerlebnisse.
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Der 150. Geburtstag Arnold Schönbergs bot den perfekten Rahmen für dieses Experiment. Ausgerechnet jener Komponist, dessen Skandalkonzerte im frühen 20. Jahrhundert zum Sinnbild unzugänglicher Avantgarde wurden, lockte nun die Massen. Ungewöhnliche Sitzordnungen, Klangspaziergänge und partizipative Formate verwandelten Wien in ein pulsierendes Labor für neue Klänge.
Die Rechnung ging auf: 638 verkaufte Festivalpässe lagen deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Selbst bei einer um 9 Prozent erhöhten Platzkapazität blieben kaum Sitze leer.
Künstlerische Höhepunkte und ein Wermutstropfen
Das Programm wartete mit 61 Ur- und Erstaufführungen auf. Zum Abschluss steht am 30. November die österreichische Erstaufführung von Enno Poppes monumentalem Werk „Streik” für zehn Drumsets im MAK auf dem Programm – ein rhythmisches Feuerwerk an der Grenze des Schlagwerks.
Die slowenische Komponistin Nina Šenk erhielt den Erste Bank Kompositionspreis 2024. Ihr Preisträgerwerk feierte im Rahmen des Festivals Uraufführung. Für 2025 wurde bereits der in Wien lebende Italiener Pierluigi Billone als nächster Preisträger bekannt gegeben.
Ein Rückschlag überschattete das Programm: Das legendäre Arditti Quartet musste verletzungsbedingt alle vier geplanten Konzerte absagen. Das Ensemble, das seit 1988 bei jeder Ausgabe dabei war, wird sein Jubiläumsprojekt 2025 nachholen.
Wien bleibt Welthauptstadt der Musik
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- 31.761 Besucher (neuer Rekord)
- 86,3 % Auslastung bei 36.796 verfügbaren Plätzen
- 55 ausverkaufte Produktionen
- 28 Spielstätten vom Wiener Konzerthaus bis zum Reaktor
In einer Zeit schrumpfender Kulturpublikum sendet Wien Modern ein starkes Signal. Die Kombination aus kuratorischem Mut, innovativen Formaten und konsequenter Publikumseinbindung zahlt sich aus. Neue Musik kann begeistern – wenn sie klug vermittelt wird.
Die 38. Ausgabe ist bereits für 30. Oktober bis 30. November 2025 terminiert. Neben den Nachholkonzerten des Arditti Quartets dürfen sich Fans auf Billones Uraufführung freuen. Die Messlatte liegt hoch – aber Wien Modern hat bewiesen, dass zeitgenössische Musik im Jahr 2024 mehr Menschen erreicht als je zuvor.
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