Wien: Kultur-Offensive im November mit KI-Plattform und Jelinek-Premiere
18.11.2025 - 16:19:12Die Wiener Kulturszene startet eine bemerkenswerte Offensive. Während das Burgtheater Elfriede Jelineks lange verschobenes Stück “BURGTHEATER” in der Regie von Milo Rau zur Premiere bringt, startet gestern die neue Initiative “ReGenerativa” – eine Plattform, die Kunst, Kultur und Künstliche Intelligenz für eine nachhaltige Gesellschaft verbinden will. Die Stadt unterstreicht damit ihren Anspruch als Kulturmetropole zwischen Tradition und Innovation.
Heute Abend steht Heinrich Bölls “Die verlorene Ehre der Katharina Blum” auf dem Spielplan. Doch der eigentliche Paukenschlag folgt bald: Elfriede Jelineks “BURGTHEATER” kommt endlich auf die Bühne. Das Stück wurde bereits 1981 als “böse Posse” angekündigt und verspricht ein Panoptikum über Öffentlichkeit, Geschichte und Verdrängung.
Der November am Haus am Ring ist dicht gepackt: Von “Elisabeth!” bis zu Thomas Bernhards “Auslöschung. Ein Zerfall” reicht das Programm. Die Staatsoper kontert mit einem vielfältigen Angebot – vom Ballett “Die Fledermaus” über “Lucia di Lammermoor” bis zu “Dialogues des Carmélites”. Im Raimund Theater begeistert die Neuproduktion von “Das Phantom der Oper” das Publikum.
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ReGenerativa: Neue Plattform verbindet KI und Kunst
Die gestern vorgestellte Initiative “ReGenerativa” beschreitet einen ungewöhnlichen Weg. Die Plattform will Kunst, Kultur, Wirtschaft und Künstliche Intelligenz zusammenbringen, um Wege für eine nachhaltige Gesellschaft zu entwickeln. Noch im November starten erste Workshops und Diskussionen.
Was macht ReGenerativa konkret?
* Vernetzung von Kulturschaffenden mit KI-Experten
* Entwicklung nachhaltiger Konzepte für den Kulturbetrieb
* Workshops und Diskussionsreihen ab November 2025
Die Initiative fügt sich in Wiens “Kulturstrategie 2030” ein, die digitale Innovation und ökologische Transformation als zentrale Ziele definiert.
Experimentelle Formate: Von Zirkuskunst bis Bildstatistik
Wien zeigt sich experimentierfreudig. Das “ON THE EDGE Festival” – Wiens erstes Festival für experimentelle Zirkuskunst – verband bis zum 15. November Zirkus mit Performance, Tanz und bildender Kunst. Ein Format, das neue Publikumsschichten erreichen will.
Die Museumslandschaft setzt auf Vielfalt: Im Wien Museum läuft die Ausstellung “ISOTYPE – die Bildsprache aus Wien” über Otto Neuraths revolutionäres System der Bildstatistik. Parallel zeigt die Schau “30 Jahre Augustin” mehr als nur Zeitungsgeschichte. In der Albertina Modern gibt eine umfassende Ausstellung Einblicke in das Werk von Performance-Ikone Marina Abramović.
Buch Wien: 516 Veranstaltungen in fünf Tagen
Die vergangene Woche gehörte der “Buch Wien” (12. bis 16. November). In zwei Messehallen etablierte sich die Veranstaltung mit 516 Events als zentraler Ort für Literatur und gesellschaftspolitische Debatten. Ein Beleg dafür, dass das gedruckte Wort auch 2025 mobilisiert.
Kulturstrategie 2030: Der Kompass hinter den Kulissen
Die aktuelle Dynamik folgt einem Plan. Die “Wiener Kulturstrategie 2030” wurde mit über 150 Experten und rund 1.000 Bürgern entwickelt und definiert acht zentrale Handlungsfelder:
- Leistbare Kultur und inklusive Teilhabe
- Diversität in allen Sparten
- Fair Pay für Kulturschaffende
- Digitale Transformation
- Ökologische Nachhaltigkeit
Die Stadt will Wien zur Vorreiterin für nachhaltige Kulturproduktion machen. Nachhaltigkeitskonzepte werden künftig als Qualitätskriterium bei Ausschreibungen verankert. Geplant sind Sharing-Plattformen für Bühnentechnik und ressourcenschonende Produktionsprozesse.
Festlicher Auftakt: Punsch trifft auf Klassik
Der November markiert auch den Übergang zur Festzeit. Die Weihnachtsmärkte am Stephansplatz und vor Schloss Schönbrunn haben am 6. November geöffnet. Musikalisch begleiten klassische Konzerte die Saison: Heute Abend spielt Christian Tetzlaff mit Kiveli Dörken im Musikverein. In Annakirche und Karlskirche erklingen Mozart, Vivaldi und Beethoven.
Das Festival “MondoVino” bot am 14. und 15. November in der Marx Halle über 170 internationale Produzenten von Wein und Delikatessen eine Plattform.
Ausblick: Zwischen Erbe und Experiment
Wien balanciert geschickt zwischen der Pflege seines kulturellen Erbes und mutiger Innovation. Die Verbindung von KI und Kunst durch “ReGenerativa”, experimentelle Festivals wie “ON THE EDGE” und die konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit deuten darauf hin, dass interdisziplinäre Zusammenarbeit an Bedeutung gewinnt.
Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Kulturstrategie 2030 hält, was sie verspricht. Die internationale Strahlkraft Wiens als Kulturmetropole hängt davon ab, ob die Stadt den Spagat zwischen Tradition und Transformation meistert.
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