Wien: Akupunktur-Workshop setzt auf wissenschaftliche Methodik
26.11.2025 - 02:49:12Die integrative Medizin erlebt in Europa einen Höhenflug – und Wien steht heute im Zentrum dieser Entwicklung. Der International Workshop on Acupuncture and Energy Medicine (IWAMEM) bringt Forscher aus aller Welt zusammen, um neue analytische Modelle und Simulationsmethoden zu diskutieren. Was die Veranstaltung besonders macht: Sie konzentriert sich auf die wissenschaftliche Validierung traditioneller Heilmethoden.
Organisiert vom International Academic Research Forum (IARF), markiert der Workshop den Abschluss eines bemerkenswert aktiven Monats für die Branche. Bereits im November fanden bedeutende Kongresse in der Schweiz, Deutschland und Frankreich statt – ein deutliches Zeichen für die wachsenden Professionalisierung des Sektors.
Anders als klinische Symposien legt der IWAMEM den Schwerpunkt bewusst auf akademische Grundlagen. Die Agenda umfasst technische Präsentationen zu Bioinformatik und der Anwendung von Simulationsmodellen auf physiologische Energiesysteme. Ein klares Signal: Die Branche will sich von esoterischen Randerscheinungen abgrenzen.
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Die zentrale Frage: Wie lassen sich traditionelle Heilmethoden mit modernen wissenschaftlichen Standards vereinbaren? Bis morgen, 27. November, werden internationale Delegierte genau darüber diskutieren – und damit eine Debatte fortführen, die 2025 die gesamte Branche geprägt hat.
Dieser wissenschaftliche Ansatz steht im Kontrast zu anderen Veranstaltungen des Monats, die stärker auf klinische Praxis setzten. Die Kombination aus beiden Richtungen könnte jedoch genau der Schlüssel sein, um Akupunktur endgültig im Mainstream-Gesundheitssystem zu etablieren.
Bad Kissingen: Praxis unter Meister-Aufsicht
Erst vergangenes Wochenende, vom 21. bis 23. November, veranstaltete die Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA) ihre 7. “Bad Kissinger Akupunktur-Tage”. Das Format? Praxisnah bis ins Detail.
Im sogenannten “Bedside-Teaching” beobachteten und übten Teilnehmer Behandlungen unter Anleitung erfahrener Meister der Akupunktur. Schwerpunkte lagen auf integrativen Anwendungen ostasiatischer Medizin und spezialisierten Schmerztherapie-Techniken. Die intime Atmosphäre ermöglichte einen direkten Wissenstransfer – fernab theoretischer Hörsäle.
Zürich philosophiert über Unsterblichkeit
Parallel lief der Jahreskongress der Assoziation Schweizer Ärztegesellschaften für Akupunktur und Chinesische Medizin (ASA) in Zürich. Das Thema 2025: “Un-Sterblichkeit” – eine philosophische Auseinandersetzung mit Leben und Tod in der chinesischen Medizin.
Im Careum Auditorium diskutierten Experten, wie das zyklische Verständnis von Yin und Yang moderne Therapiekonzepte bereichern kann. Wie lässt sich “Unsterblichkeit” medizinisch interpretieren? Die Antwort liegt offenbar in der Harmonisierung des Qi und der Bewahrung vitaler Energie.
Antibes setzte den Ton für ganz Europa
Diese regionalen Workshops folgen auf den 38. ICMART World Medical Acupuncture Congress, der Anfang November (7. bis 9. November) im französischen Antibes stattfand. Als Flaggschiff des International Council of Medical Acupuncture and Related Techniques prägte die Veranstaltung mit ihrem Motto die gesamte Monatsdiskussion: “Akupunktur von der Vergangenheit in die Zukunft: Heilung, Versorgung, Evidenz, Lehre und Forschung”.
Zwei parallele Entwicklungen zeichnen sich ab:
1. Wissenschaftliche Strenge: Events wie der ICMART-Kongress und der heutige IARF-Workshop in Wien drängen auf bessere Daten, verbesserte Forschungsdesigns und die Integration von Bioinformatik zur Wirksamkeitsvalidierung.
2. Klinische Tiefe: DÄGfA- und ASA-Veranstaltungen betonen hingegen die Bewahrung komplexen traditionellen Wissens und die Verfeinerung praktischer Fertigkeiten. Die “Kunst” der Medizin soll nicht verloren gehen.
Marktreife durch Standardisierung?
Die Häufung internationaler Kongresse im November 2025 deutet auf eine robuste Erholung des europäischen Akupunktur-Marktes hin. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit erreicht wieder Vor-Pandemie-Niveau – mit verstärktem Fokus auf standardisierte Ausbildungs- und Forschungsprotokolle.
Für Praktiker und Investoren ist die zunehmende Professionalisierung entscheidend. Die Verschiebung hin zu “akademischen Forschungsforen” neben traditionellen medizinischen Gesellschaftstreffen signalisiert einen reifenden Markt. Evidenzbasierte Praxis wird zum Goldstandard für Erstattungen und Integration in nationale Gesundheitssysteme.
Schon jetzt richtet sich der Blick auf Dezember: Der International Summit on Acupuncture & Traditional Medicine in Hamburg soll Anfang kommenden Monats den Dialog über die Integration traditioneller Praktiken in moderne Gesundheitsinfrastrukturen fortsetzen.
Wenn der Wiener Workshop morgen endet, werden die gewonnenen Erkenntnisse über Simulationsmodelle und Energiemedizin-Analytik vermutlich in den breiteren Wissenspool einfließen – und möglicherweise klinische Leitlinien für 2026 beeinflussen. Die Frage bleibt: Kann die Branche den Spagat zwischen wissenschaftlicher Evidenz und traditioneller Weisheit dauerhaft meistern?
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