Wien: 254 neue Wohnungen am Nordbahnhof starten in Vermarktung
19.11.2025 - 20:33:12Der Wiener Immobilienmarkt erlebt eine deutliche Belebung mit 21 Prozent mehr Transaktionen und Preisanstiegen bis 12,3 Prozent, während neue geförderte Wohnungen den Bedarf decken sollen.
Der Wiener Immobilienmarkt dreht auf. Seit heute können sich Interessenten für 254 geförderte Mietwohnungen am Nordbahnhof vormerken lassen – ein deutliches Signal, dass Bauträger auf die anhaltend hohe Nachfrage reagieren. Diese Entwicklung fällt in eine Zeit, in der der Markt nach zwei schwachen Jahren eine spürbare Erholung erlebt.
Geförderte Wohnungen mit Superförderung
Die Bauträger ÖVW, PATRIA und WIENER entwickeln das Projekt im 2. Bezirk. Von den 254 Wohnungen fallen 170 in die Kategorie SMART – mit besonders günstigen Eigenmitteln und Mieten. Baubeginn ist für Frühjahr 2026 geplant, die Fertigstellung für Frühjahr 2028.
Das Projekt ist Teil der laufenden Entwicklung des Nordbahnhofviertels, einem der größten innerstädtischen Stadtentwicklungsgebiete. Bereits am 16. November startete die Anmeldung für ein weiteres Vorhaben in der Meischlgasse im 23. Bezirk.
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Markt erholt sich deutlich
Die neuen Vermarktungsstarts treffen auf einen deutlich belebten Markt. Engel & Völkers prognostiziert für 2025 einen Anstieg der Verkäufe um 21 Prozent auf 32.000 Transaktionen. Noch dynamischer zeigt sich das erste Halbjahr: OTTO Immobilien verzeichnet bei Eigentumswohnungen ein Plus von 45 Prozent beim Transaktionsvolumen – das entspricht 1,35 Milliarden Euro.
Die Preise ziehen ebenfalls an:
- Eigentumswohnungen verteuerten sich österreichweit um 8,4 Prozent
- Einfamilienhäuser um 12,3 Prozent
Diese Dynamik wird durch stabilisierte Zinsen und das Wohnbaupaket der Regierung gestützt, das den Kauf wieder leistbarer macht.
Nachhaltigkeit als Verkaufsargument
Energieeffizienz und ökologische Bauweise sind zum entscheidenden Werttreiber geworden. Raiffeisen Immobilien bezeichnet Nachhaltigkeit als “die neue Währung am Immobilienmarkt”. Bauträger lassen ihre Projekte zunehmend nach Standards wie Klimaaktiv oder ÖGNI zertifizieren – auch, um bessere Finanzierungskonditionen zu erhalten.
Das Nordbahnhof-Projekt trägt diesem Trend Rechnung: Photovoltaik auf dem Dach, Dachbegrünung und Fernwärmeversorgung gehören zum Standard. Besonders die Generation unter 30 Jahren fordert ökologisches, energiesparendes und gut angebundenes Wohnen.
Die Kehrseite: Knappes Angebot
Trotz der positiven Signale bleibt der Markt angespannt. Die Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich. Für 2025 werden nur rund 9.400 fertiggestellte Wohnungen erwartet – der niedrigste Stand der letzten zehn Jahre. Experten schätzen den jährlichen Bedarf auf 10.000 bis 11.000 Wohnungen.
Hohe Baukosten, verschärfte Finanzierungsbedingungen und Materialengpässe bremsen die Neubautätigkeit. Freiwerdende Wohnungen werden in extrem kurzer Zeit vermarktet. Die nun startenden Projekte sind daher wichtig, können den Druck auf dem Markt aber nicht vollständig lindern.
Ausblick: Vom Käufer- zum Verkäufermarkt?
Experten erwarten für 2026 weiter steigende Transaktionszahlen und leicht anziehende Preise. Der fehlende Neubau wird zum zentralen Preistreiber, besonders in den Ballungszentren. Die Situation könnte sich so weit zuspitzen, dass sich der aktuelle Käufermarkt in einen Verkäufermarkt wandelt.
Der Fokus der Bautätigkeit liegt weiterhin auf Stadtentwicklungsgebieten wie Donaustadt, Floridsdorf und Liesing. Für Wohnungssuchende bedeutet das: Die Konkurrenz bleibt hoch, schnelle Entscheidungen sind oft notwendig. Für Investoren und Eigentümer stabilisiert sich der Markt auf hohem Niveau mit positiven Aussichten.
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