Finanzierung/Investitionen, Ergebnisse

(Wiederholung aus technischen Gründen)LONDON - Der Öl- und Gaskonzern Shell GB00BP6MXD84 setzt nach einem überraschend hohen Quartalsgewinn das Tempo seiner Aktienrückkäufe fort.

01.08.2024 - 11:08:45

WDH/ROUNDUP: Shell will weiter Aktien zurückkaufen - Quartalsgewinn überzeugt

(Wiederholung aus technischen Gründen)

LONDON (dpa-AFX) - Der Öl- und Gaskonzern Shell GB00BP6MXD84 setzt nach einem überraschend hohen Quartalsgewinn das Tempo seiner Aktienrückkäufe fort. Im laufenden dritten Quartal sollen Papiere für 3,5 Milliarden US-Dollar (3,3 Mrd Euro) zurückgekauft werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag in London mit. Die Dividende für das zweite Quartal soll 34,4 US-Cent je Aktie betragen und damit ebenfalls auf dem bisherigen Niveau bleiben. Analysten hatten auf einen Anstieg gehofft. Derweil lief es im zweiten Quartal besser als am Markt erwartet wurde. Die Aktie legte um ein Prozent zu.

Der bereinigte Nettogewinn fiel zwar um fast ein Fünftel auf 6,3 Milliarden Dollar, Analysten hatten aber mit einem schwächeren Ergebnis gerechnet. Im vergangenen Jahr hatte die gesamte Branche noch von den Ausläufern der Energiekrise 2022 profitiert, als infolge des Krieges Russlands gegen die Ukraine die Öl- und Gaspreise durch die Decke gingen. Shell hatte das Ergebnis seinerzeit binnen eines Jahres mehr als verdoppelt. Auch ihren Schuldenberg konnten die Briten im abgelaufenen Jahresviertel stärker reduzieren als gedacht.

RBC-Analyst Biraj Borkhataria attestierte "starke Ergebnisse" - auch und insbesondere im Vergleich zu den Wettbewerbern, wie ExxonMobil US30231G1022, Chevron US1667641005, BP GB0007980591 und Totalenergies FR0000120271. Er lobte in seiner ersten Reaktion das Upstream-Geschäft und auch im Marketing sei es besser als erwartet gelaufen.

Unter dem Strich verblieb für die Shell-Aktionäre mit 3,5 Milliarden Dollar nur noch halb so viel, wie ein Jahr zuvor. Anfang Juli hatte der Konzern bereits angekündigt, im zweiten Quartal eine Milliardenabschreibung vornehmen zu müssen. Grund sind unter anderem Verzögerungen beim Bau einer Biospritanlage in Rotterdam. In diesem Zuge hatten die Briten auch erste Hinweise auf die Ergebnisentwicklung gegeben: Die Ergebnisse dürfte wegen saisonale Verschiebungen im Gashandel auf dem Niveau des Vorjahres liegen, aber unter denen des ersten Quartals.

Konzern-Chef Wael Sawan bestätigte die Jahresprognose. Er rechnet für 2024 demnach weiterhin mit Investitionen von 22 bis 25 Milliarden Dollar.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

IPO: Delivery Hero strebt Platzierung von 15 Prozent an Talabat an Der Essenlieferdienst Delivery Hero DE000A2E4K43 strebt bei seinem in diesem Jahr geplanten Börsengang von Talabat eine erstmalige Platzierung von 15 Prozent an. (Boerse, 10.11.2024 - 15:11) weiterlesen...

GESAMT-ROUNDUP: Commerzbank wehrt sich weiter gegen Unicredit-Avancen Die Commerzbank DE000CBK1001 will ihre Anteilseigner im Abwehrkampf gegen die italienische Unicredit IT0005239360 weiterhin mit der Aussicht auf einen Rekordgewinn bei der Stange halten. (Boerse, 06.11.2024 - 12:58) weiterlesen...

Supermarktkonzern Ahold Delhaize schlägt Erwartungen - Kursplus Der Supermarktbetreiber Ahold Delhaize NL0011794037 hat im dritten Quartal dank stärkerer Geschäfte in Europa etwas besser abgeschnitten als erwartet. (Boerse, 06.11.2024 - 11:56) weiterlesen...

Supermarktkonzern Ahold Delhaize schlägt Erwartungen - Aktienrückkaufprogramm Der Supermarktbetreiber Ahold Delhaize NL0011794037 hat im dritten Quartal etwas besser abgeschnitten als erwartet. (Boerse, 06.11.2024 - 08:45) weiterlesen...

Commerzbank sieht sich auf Kurs zu Rekordjahr In dem vom Einstieg der Unicredit IT0005239360 geprägten dritten Quartal hat die Commerzbank DE000CBK1001 etwas weniger verdient als ein Jahr zuvor. (Boerse, 06.11.2024 - 07:24) weiterlesen...

Insolvenzgericht lässt Lilium weiterarbeiten Der Elektroflugzeug-Pionier Lilium NL0015000F41 kann seine Arbeit vorerst fortführen. (Boerse, 05.11.2024 - 13:24) weiterlesen...