WHO ebnet mit globaler Datenbank Weg für Shiatsu und Akupressur
23.12.2025 - 15:31:11Die WHO lanciert eine globale Evidenz-Plattform, um traditionelle Therapien in nationale Gesundheitssysteme zu integrieren. Dies soll die Anerkennung und Finanzierung von Methoden wie Akupressur in der Rehabilitation vorantreiben.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat mit einer neuen globalen Evidenz-Plattform einen Meilenstein für die Anerkennung von Methoden wie Shiatsu und Akupressur in der Rehabilitation gesetzt. Die Entscheidung fiel am Montag auf dem Zweiten Globalen Gipfel für Traditionelle Medizin in Neu-Delhi und markiert einen Wendepunkt für die integrative Medizin.
Digitale Bibliothek schafft lang ersehnte Faktenbasis
Das zentrale Ergebnis ist die sofortige Einführung der Traditional Medicine Global Library (TMGL). Diese digitale Plattform bündelt über 1,6 Millionen wissenschaftliche Quellen und schafft damit die belastbare Faktenbasis, die Ärzte und Krankenkassen seit Jahren für eine vollwertige Anerkennung ganzheitlicher Reha-Methoden fordern. Die mit KI-Tools ausgestattete Bibliothek soll gezielt Evidenzlücken schließen und klinische Daten sammeln – besonders für den Einsatz bei Schmerzmanagement und funktioneller Wiederherstellung nach Unfällen.
„Traditionelle Medizin kann helfen, viele Gesundheitsbedrohungen unserer modernen Welt anzugehen“, betonte WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus zur Eröffnung. Der Gipfel besiegelte diese Vision mit der Gründung einer neuen strategischen Beratergruppe (STAG-TM), die die Umsetzung der WHO-Strategie für Traditionelle Medizin 2025–2034 überwachen soll. Das Ziel ist klar: Therapien wie Shiatsu sollen nicht länger nur „alternative“ Optionen, sondern Kernbestandteile nationaler Gesundheitssysteme werden.
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Wissenschaft bestätigt Wirksamkeit von Bewegung und Berührung
Passend zum politischen Rückenwind liefert aktuelle Forschung wissenschaftliche Unterstützung. Eine am selben Tag im Journal of Medical Internet Research veröffentlichte Übersichtsarbeit unterstreicht die Wirksamkeit traditioneller Bewegungs- und Berührungstherapien wie Tai Chi bei der Verbesserung von Motorik und Kognition. Die Erkenntnisse sind direkt auf verwandte Methoden wie Shiatsu übertragbar, da beide auf der Regulation des Energieflusses (Qi) und der Propriozeption – der Körperwahrnehmung – basieren.
„Integrierte Interventionen wie Kräutermedizin, Akupunktur und Tui Na können konventionelle medizinische Protokolle bei der Prävention und Rehabilitation komplexer Erkrankungen ergänzen“, erklärte Ramon Maria Calduch, Präsident der Europäischen Stiftung für Traditionelle Medizin, bereits vergangenen Donnerstag. Diese Einschätzung gewinnt nun erheblich an Gewicht.
Sportmedizin setzt zunehmend auf ganzheitliche Modelle
Die Auswirkungen dieser globalen Weichenstellung sind bereits im Profisport spürbar. In den letzten Tagen berichteten Branchendienste von einer wachsenden Zahl professioneller Sportorganisationen, die Partnerschaften mit Anbietern ganzheitlicher Therapien eingehen. Integrative Ansätze, insbesondere Akupunktur und Akupressur, werden zunehmend als essenziell angesehen, um chronische Rückenschmerzen zu managen und invasive Eingriffe zu vermeiden.
Große Physiotherapie-Netzwerke wie Spine & Sport Physical Therapy haben für die Saison 2025-2026 bereits Kooperationen mit Profi-Teams geschlossen. Diese „Whole Health“-Modelle kombinieren orthopädische Standards mit ganzheitlichen Erholungstechniken. Der Fokus liegt nicht auf der Unterdrückung von Symptomen, sondern auf der Ursachenbekämpfung von Schmerz und Entzündung – für Athleten oft der Schlüssel zu einer schnelleren und nachhaltigeren Rückkehr in den Sport.
Klare regulatorische Prioritäten für die Zukunft
Die „Erklärung von Delhi“ vom WHO-Gipfel setzt klare Prioritäten für das kommende Jahrzehnt:
1. Integration in die Primärversorgung: Shiatsu- und Akupressur-Leistungen sollen bei Verordnung zur Rehabilitation kassenfähig werden.
2. Standardisierte Sicherheitsprotokolle: Weltweit einheitliche Zertifizierungsstandards für Therapeuten.
3. Konvergenz mit digitaler Gesundheit: Nutzung von KI und Echtzeit-Daten für eine „Präzisionsrehabilitation“, die traditionelle Techniken an individuelle Patientendaten anpasst.
Mit dem Start der WHO-Strategie in diese Woche zeichnet sich ein inklusiveres Gesundheitssystem ab. Die starre Trennung zwischen „konventioneller“ und „alternativer“ Medizin bröckelt – zugunsten eines evidenzbasierten, integrativen Ansatzes, der die Genesung der Patienten in den Mittelpunkt stellt.
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